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Alle vier Kanzlerkandidat*innen am Donnerstag im Zweiten: „Klartext“ war bei Jung und Alt populär – noch stärker unterwegs war der Donnerstagskrimi des Ersten. Und RTL? Da rollte der Ball, doch insbesondere bei den Jüngeren kam das Play-off-Spiel nicht allzu gut an.
Am 23. Februar ist Bundestagswahl und glaubt man Umfragen, dann ist immer noch eine wesentliche Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern unentschlossen. Am Donnerstag sendete das ZDF ab kurz nach halb acht zweieinhalb Stunden lang „Klartext“, ein Format, in dem nacheinander Olaf Scholz, Robert Habeck, Alice Weidel und Friedrich Merz (so war die Reihenfolge der Auftritte) Fragen aus dem Publikum beantworteten. Je 30 Minuten standen zur Verfügung. Auffallend: Die Live-Sendung aus der Hauptstadt räumte insbesondere bei den Jüngeren ab und landete sogar vor „GNTM“ bei ProSieben. 20,1 Prozent Marktanteil wurden erzielt, 1,12 Millionen 14- bis 49-Jährige schauten zu. Auch beim Publikum ab drei Jahren war „Klartext“ ein voller Erfolg – mit 5,14 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 19,9 Prozent Marktanteil.
Politische Debatten bot das ZDF auch nach 22:30: „Maybrit Illner“ überzeugte diesmal mit 3,04 Millionen Zusehenden (19,1% gesamt, 16,4% bei den Jüngeren), ehe „Markus Lanz“ sogar auf ungewohnt starke 22,9 Prozent insgesamt kam. Für den Talk aus Hamburg war es der zweitstärkste Wert des noch jungen Jahres. 1,98 Millionen Menschen schalteten ab halb zwölf ein. Im Ersten war nach einem gefragten „Brennpunkt“ (6,03 Millionen, 22,9%) der Krimi „Steirermord“ sehr beliebt. Der 90-Minüter war das meistgesehene Programm am Donnerstag. Er sicherte sich durchschnittlich 6,26 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Damit wurden starke 23,6 Prozent Marktanteil ermittelt.
Heidenheim gewinnt vor kleinem Publikum
RTL übertrug derweil das Conference-League-Play-off-Spiel des kleinen Bundesligisten Heidenheim – und dürfte sich heute fragen: Wäre die Partie nicht besser bei Nitro aufgehoben gewesen? Für das Vollprogramm waren die Ergebnisse jedenfalls zu niedrig. Die erste Halbzeit, die gegen 21 Uhr begann, kam bei den Jüngeren auf gerade einmal 4,8 Prozent Marktanteil. Der zweite Durchgang steigerte sich eine Stunde später dann immerhin auf bessere 7,4 Prozent. 1,16 und 1,76 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein.
Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.9; 13.02.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen
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