Was bereits von Beginn an brodelte, geht nun urplötzlich hoch: Michael Wendler schmeißt seine Jury-Tätigkeit beim RTL-Castingformart „Deutschland sucht den Superstar“ hin – und sein Ausscheiden verläuft noch absurder, als ohnehin zu erwarten war.
Es war ein kurzes Vergnügen, wenn es denn überhaupt eines war: Der selbsternannte Komponist und Texter Michael Wendler hat in einem Instagram-Video seinen sofortigen Rücktritt aus der Jury von „Deutschland sucht den Superstar“ verkündet – und ließ im Zuge dessen so einige wilde Verschwörungstheorien vom Stapel.
Der Bundesregierung laste er schwere Verstöße gegen das Grundgesetzt im Rahmen der „angeblichen“ Corona-Pandemie an, gibt der Popschlager-Interpret so über das soziale Medium bekannt. Ferner seien die deutschen Medien alle politisch gesteuert und gleichgeschaltet – er hingegen beabsichtige, fortan über die Messenger-App Telegram seine Fans und Follower auf dem Laufenden zu halten. Schließlich seien sämtliche anderen sozialen Medien durch Zensur kompromittiert. Klingt als hätte er sich vom Werdegang seines Jury-Vorgängers Xavier Naidoo beeinflussen lassen – oder Coronaverschwörer-Papst Attila Hildmann, der ebenfalls über eine Telegram-Gruppe zu seinen Fans predigt.
Ein Gau ist das Ganze vor allem für Supermarktkette Kaufland, die gerade erst eine kostspielige Werbekampagne mit dem wendler und seiner jungen Frau Laura ins Rollen gebracht hatte. Auf Twitter distanziert sich Kaufland klar von Wendlers aussagen und hat wohl auch den erst kürzlich veröffentlichten Werbespot mit dem Schlagersänger wieder offline genommen.
Auch „DSDS“-Sender RTL zeigt sich überrascht vom plötzlichen Überschäumen des Wendlers. Beim Kurznachrichtendienst Twitter distanziert sich auch der Kölner TV-Sender eindeutig von den wirren Thesen Michael Wendlers:
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- wendler: RTL PM