Nur noch wenige Tage, dann wird die PS5 Pro ein neues Leistungsniveau im Konsolenmarkt etablieren. Wir werfen einen ersten Blick auf die Verpackung.
Im Vergleich zum ursprünglichen PS5-Karton erscheint die PS5-Pro-Verpackung regelrecht zierlich und das Gesamtgewicht fällt etwas geringer aus. Um sich bestmöglich von der 2020 eingeführten PS5 abzusetzen, dominiert beim Karton der PS5 Pro Schwarz statt Weiß.
Der Aufdruck „Disc-freie Konsole“ verdeutlicht, dass die PS5 Pro ohne integriertes Disc-Laufwerk auf den Markt kommt. Das optional erhältliche Disc-Laufwerk kostet normalerweise 120 Euro, ist aktuell aber ausverkauft, was zu absurden Internetpreisen von derzeit mehr als 250 Euro führt. Auch auf einen Extra-Standfuß zur vertikalen Aufstellung hat Sony bei der PS5 Pro verzichtet, dieser ist optional für 30 Euro erhältlich.
8K-Upscaling, aber ohne 8K-Logo
Der womöglich kurioseste Unterschied zeigt sich bei den aufgedruckten Logos. Obwohl die Basis-PS5 keinen 8K-Support bietet, prangt auf dem Karton von 2020 ein 8K-Logo.
Auf dem neuen 2024er-Karton der PS5 Pro ist das 8K-Logo verschwunden, obwohl die PS5 Pro bei manchen Spielen ein 8K-Upscaling ermöglicht. Damit wird die PS5 Pro zur ersten 8K-Konsole, doch das Logo bleibt ihr verwehrt.
Natürlich bietet die PS5 Pro weitaus mehr, als es die Verpackung verrät. Bis zur Veröffentlichung der Konsole unterliegen die Testerfahrungen allerdings einem Embargo, sodass noch nicht alles zur PS5 Pro preisgegeben werden darf.
Zahlreiche Vorteile
Die offiziellen Infos zur PS5 Pro machen Lust auf mehr. Mit einem internen SSD-Speicher von 2000 GB bietet die PS5 Pro genügend Kapazität für aktuelle Games, die immer häufiger die 100-GB-Schallmauer durchbrechen.
Die GPU der PS5 Pro kommt im Vergleich zur Basis-PS5 auf 67 Prozent mehr Recheneinheiten und der Speicher der Konsole legt um 28 Prozent in der Geschwindigkeit zu. Sony verspricht in Summe Rendering-Vorteile von bis zu 45 Prozent, was sich in höheren Bildraten oder Auflösungen bemerkbar machen dürfte.
Spezialisierte Recheneinheiten der PS5 Pro GPU können zudem aufwändige Raytracing-Effekte deutlich effizienter berechnen. Dynamischere Reflexionen und eine natürlichere Lichtstimmung dürften damit in immer mehr PS5-Pro-optimierten Titeln Einzug halten.
Der wohl wichtigste Qualitätsunterschied dürfte das neue KI-Upscaling PSSR darstellen. PlayStation Spectral Super Resolution soll die aktuellen Defizite von AMDs FSR-Lösung ausmerzen und zum branchenführenden Upscaling von Nvidia (DLSS) aufschließen.
Bislang überzeugte das Upscaling mit PS5-Standard-Hardware vor allem bei Titeln wie „Horizon Forbidden West“ und „Horizon Zero Dawn“, doch die spezielle Upscaling-Lösung ist an die Decima-Grafikengine gebunden und steht beispielsweise bei Unreal-Engine-5-Titeln nicht zur Verfügung.
PSSR löst das ursprüngliche PS5-Versprechen ein, eine flüssige Darstellung mit hoher Detailtreue zu verknüpfen. Das neue PSSR-Upscaling ist ausschließlich mit PS5 Pro Hardware möglich – klassische PS5-Konsolen sind nicht zum verbesserten Upscaling-Verfahren kompatibel.
PS5 Pro | PS5 | |
Erscheinungsjahr | 2024 | 2020 |
Verpackungsmaße (BxHxT) | 47 x 36 x 18,5 cm | 47,7 x 43,3 x 18,2 cm |
Verpackungsgewicht | 5 kg | 6 kg |
Preis zur Produkteinführung | 800 Euro | 500 Euro |
SSD-Speicher (integriert) | 2000 GB | 825 GB |
Disc-Laufwerk | optional (120 Euro, derzeit ausverkauft) | integriert |
Standfuß (vertikale Aufstellung) | optional (30 Euro) | mitgeliefert |