Die Amtseinführung von Donald Trump, der somit schon zum zweiten Mal US-Präsident ist, bescherte dem deutschen Fernsehen am Montag hohe Quoten. Wo die Menschen zusahen und welche Programmierung besonders gut klappte.
ARD und ZDF haben am Montag mit ihrem umfangreichen Sonderprogramm rund um die Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump hohe Quoten eingefahren. Die Bilder der Amtseinführung waren etwa im ZDF live zu sehen (während Das Erste hier auf normales Programm setzte). Ab 17:10 Uhr kam das Zweite auf 3,42 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer: 21,3 Prozent Marktanteil ließen sich mit der knapp zweistündigen Live-Übertragung erzielen, darunter auch starke 16 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Gefragt war danach, also um 19 Uhr, auch „heute“, das im Schnitt auf 4,6 Millionen Zusehende kam und die Gesamtquote auf 21,6 Prozent steigerte.
Die Livebilder bei RTL hielten da nicht mit: „Trump is back“ holte dort zwischen 17:30 und 18:45 Uhr nur etwa 800.000 Menschen vor die Bildschirme, bei den Jüngeren wurden acht Prozent Marktanteil gemessen. Gefragter war dann „RTL Aktuell“ mit 2,72 Millionen, wobei man bei den Jüngeren – wohl wegen der ZDF-Konkurrenz – unterdurchschnittliche 14,2 Prozent verbuchte. Ein Primetime-Special von „RTL Aktuell“ ab Viertel nach Acht kam dann in der klassischen Zielgruppe auf gute 13,3 Prozent.
Den übertragenden Nachrichtensendern bescherte die Amtseinführung Trumps derweil ebenfalls gute Werte. ntv, das teils zusammen mit RTL Programm machte, erreichte während der Amtseinführung tolle 4,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Welt lag mit 3,4 Prozent klar über seinem Schnitt, aber eben hinter ntv. Und Phoenix, das am Dienstag wegen eines Spruchs des Dolmetschers für Schlagzeilen sorgt, kam bei den Jüngeren auf 2,2 Prozent.
„Hart aber fair“ mit bester Quote seit 2022
Das Erste punktete insbesondere am Abend. Hier setzte der Sender ab 20 Uhr zunächst auf die „Tagesschau“ (5,85 Mio., 22,9%), danach lief ein viertelstündiger „Brennpunkt“ rund um die US-Politik: 3,47 Millionen Menschen schauten zu, das entsprach 13,2 Prozent bei allen Zusehenden und 13,9 Prozent bei den Jüngeren. Sogar auf 14,2 Prozent bei den Jüngeren steigerte sich die Doku „Donald Trump – Schicksalsjahre eines Präsidenten“, die sich ab 20:30 Uhr 3,47 Millionen Leute nicht eingehen ließen. Danach talkte zudem noch Louis Klamroth in „Hart aber fair“ über Trump. Das bescherte dem ARD-Format bei den Jungen den besten Wert seit fast drei Jahren: 14,2 Prozent. Somit war’s bei den Jungen die beste Klamroth-Ausgabe der Gesprächssendung. Insgesamt schauten rund 2,9 Millionen Menschen zu.
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