Die zweite Staffel von „The Mandalorian“ ist bei Disney+ bereits zur Hälfte gelaufen – und Fans hoffen auf die großen Auftritte der „Star Wars“-Ikonen Boba Fett und Ahsoka Tano. Dabei enthüllen die Macher der Serie in Folge vier der zweiten Staffel nun ein viel wichtigeres Geheimnis.
Der folgende Text enthält Spoiler zur zweiten Staffel von „The Mandalorian“ bei Disney+
Als „The Mandalorian“ im Frühjahr den großen Start von Disney+ in Deutschland und vielen anderen Ländern einläutete, war die Grundkonstellation des „Star Wars“-Spinoffs recht schnell klar: Der harte Kopfgeldjäger vom Kriegerkult der Mandalorianer und ein gnadenlos niedlicher Findling vom namenlosen Volk, dem auch Jedi-Großmeister Yoda angehörte. Nebenfiguren kamen und gingen – konnten aber nie wirklich Eindruck hinterlassen.
Disney hält Ahsoka-Fans in „The Mandalorian“ hin
Nun liegt mit dem ersten Realfilm-Auftritt von Skywalker-Schülerin Ahsoka Tano aus „Clone Wars“ eine große Sensation in der Luft, der Fans des Trickfilm-Spinoffs bereits sehnsüchtig entgegenfiebern. Disney zeigt sich hier allerdings von seiner harten Seite: Nachdem in Episode 3 der laufenden Staffel der Name der Jedi-Kriegerin gefühlt tonnenschwer zum ersten Mal fiel, gab es endlich berechtigte Hoffnung, die von Schauspielerin Rosario Dawson verkörperte Togruta-Frau Ahsoka endlich am vergangenen Freitag in Erscheinung treten sehen zu können. Nun hat man sich dahingehend jedoch zu früh gefreut: Der Mandalorianer muss erstmal einen Abstecher machen, um sein grenzwertig in Mitleidenschaft gezogenes Raumschiff Razorcrest wieder in Schuss bringen zu lassen.
Das wirkt auf manche Fans sicher wie Folter – allerdings passiert in der neusten Folge von „The Mandalorian“ endlich etwas, um die stagnierende Rahmenhandlung der SciFi-Serie entscheidend weiter zu entwickeln: Erzschurke Moff Gideon, ein Konterrevolutionär und Edel-Reaktionär, tritt endlich wieder auf den Plan und enthüllt endlich den essenziellen Beweggrund für die unermüdliche Hetzjagd auf Baby-Yoda, der sich sonst lediglich froschvertilgend als Comic Relief durch die Handlung stolpert.
Das is Moff Gideons Plan mit Baby-Yoda
Die finsteren Pläne von Moff Gideon, dessen Langstreckenziel offensichtlich eine Restauration des gefallenen galaktischen Imperiums ist, braucht Baby-Yoda aus einem ganz bestimmten Grund: Um die neue Republik zu Fall zu bringen, die in der Serie immer wieder von heldenhaften X-Wing-Piloten vergangener Tage repräsentiert wird, will Gideon eine Armee von machtsensitiven Elitesoldaten heranzüchten – und braucht für die militärischen Experimente einen Spenderkörper mit einem enorm hohen „M-Count“, wie es der imperiale Wissenschaftler in einer Holo-Aufzeichnung enthüllt. Damit wird wohl die bei „Star Wars“-Fans umstrittene Nachweisbarkeit von Machtbegabung durch einen Blutwert gemeint sein, der den sogenannten Midi-Chlorianer-Gehalt im jeweiligen Körper nachweist.
Nun ist die Katze also aus dem Sack: Die ungewöhnliche Begabung der Spezies von Yedi-Großmeister Yoda soll dabei helfen, das in „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ von Luke Skywalker und der Rebellen-Allianz zerschlagene Imperium wiederauferstehen zu lassen.
Endlich entwickelt sich so die Rahmenhandlung ein Stückchen weiter, die in den bisherigen Folgen nahezu unerträglich zu stagnieren schien. Fans hoffen indes weiterhin, in der nächsten Folge endlich den großen Auftritt von Ahsoka Tano zu sehen. Mal schauen.
Bildquelle:
- rosario dawson: Gage Skidmore / Flickr, Lizenz CC BY-SA 2.0
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