Aktuelle Streaming-Tipps von Arte-Mediathek bis Netflix

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Wer ein bisschen Abwechslung in seinem Streaming-Programm braucht und nicht unbedingt teure Neuerescheinungen wie „Mortal Kombat“ für eine deftige Leihgebühr anschauen will, findet vielleicht unter diesen Vorschlägen ein wenig Kontrastprogramm.

„Oxygen“ bei Netflix

Eine Frau wacht in einer Kälteschlafkammer auf, nicht viel größer als ein Sarg. Um sie herum nur Dunkelheit und Schläuche, dann blinkende Digitalanzeigen, helles Licht und eine Computerstimme. Erst nach und nach kehrt das Gedächtnis der eingesperrten Liz zurück, flackern einzelne Bilder ihres Lebens vor ihren Augen auf. Doch sie hat noch ein viel größeres Problem als ihr Gedächtnis: Der Sauerstoff in der Kammer geht bald zur Neige. Verzweifelt sucht Liz Kontakt zur Außenwelt. Alles scheint sich zum Guten zu fügen, als der größte Schockmoment kommt. Wird sie lebend aus dem High-Tech-Grab entkommen? „Oxygen“ ist ein Thriller, der ebenso packend wie beklemmend ist, und gehört zu den besten Science-Fiction-Filmen der vergangenen Jahre. Ursprünglich sollte Anne Hathaway („Der Teufel trägt Prada“) die Hauptrolle in der französisch-amerikanischen Produktion spielen. Dass es stattdessen die Französin Mélanie Laurent („Inglourious Basterds“) wurde, ist ein Glücksfall. „Oxygen»“ ist jetzt bei Netflix zu sehen. 

„Underground Railroad“ bei Prime Video

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Colson Whitehead zählt zu den prominentesten Stimmen im Literaturbetrieb der USA. Der Pulitzer-Preisträger schreibt über Themen wie Sklaverei, Rassismus und die Folgen. Sein gefeierter Roman „Underground Railroad“ ist nun als zehnteilige Serie bei Amazon Prime Video zu sehen. Die Geschichte spielt Ende des 18. Jahrhunderts. Cora schuftet mit anderen Schwarzen auf einer Baumwollplantage in Georgia. Eines Tages gelingt ihr die Flucht. Ihre Hoffnungen ruhen auf einem unterirdischen Netzwerk, das Sklaven aus den Südstaaten zur Freiheit verhilft. Doch der Kopfgeldjäger Ridgeway ist ihr auf den Fersen. Die Rolle der Cora spielt Thuso Mbedu, Joel Edgerton als Ridgeway. Die Serie von Oscarpreisträger Barry Jenkins („Moonlight“) wird mit Spannung erwartet. Der „Spiegel“ nennt sie einen «schwarzen Gegenentwurf» zum Südstaaten-Epos „Vom Winde verweht“, das für die Verharmlosung von Sklaverei mittlerweile heftig kritisiert wird.

Neue Staffel von „High School Musical“ bei Disney+

Was für ein Drama! Auf Disney+ startet die zweite Staffel der Serie «High School Musical – Das Musical!». Sie spielt natürlich wieder an der East High School. Die neue Theaterlehrerin will den 15 Jahre alten Film „High School Musical“ auf die Bühne bringen. Doch das ist gar nicht so leicht, denn die Schülerinnen und Schüler haben jede Menge eigene Ideen, Hoffnungen und Träume. Und so gibt es jede Menge Drama, aber auch Glücksmomente. Start war bereits am Freitag (14. Mai). Mit dabei sind auch wieder Stars wie Joshua Bassett als Ricky und Olivia Rodrigo, die beide auch als Sänger erfolgreich sind. 

„Die Mitchells gegen die Maschinen“ bei Netflix

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Nur einmal kurz nicht auf das Smartphone schauen: Das wünscht sich Rick Mitchell von seiner Familie am Esstisch. Denn es ist schließlich der letzte gemeinsame Abend, bevor Tochter Katie das Haus verlässt und an die Uni geht, um Filmemachen zu studieren. Vater und Tochter können schon lange nur noch wenig miteinander anfangen. Ein Roadtrip zur Universität soll nach Ricks Vorstellung die Familie wieder enger zusammenwachsen lassen. Blöd nur, dass die wichtigste Technikfirma der Welt ein neues Produkt vorstellt, das alle Menschen fängt und einsperrt. Denn eine ausrangierte, alte Künstliche Intelligenz hat die Nase voll davon, wie die Menschen sie behandeln, und lässt eine Armee von Robotern auf sie los. Nur die Mitchells können die Menschheit nun noch retten. Der Animationsfilm „Die Mitchells gegen die Maschinen“ auf Netflix ist eine schöne Familiengeschichte. Vor allem lebt der Film vom klassischen Stil seiner Produzenten Phil Lord und Christopher Miller („The Lego Movie“): Es gibt viel zu lachen, Massen an bunten Bildern und ein rührendes Ende für die Vater-Kind-Geschichte.

„Berlin Bouncer“ in der Arte-Mediathek

Berlins Clublandschaft gibt seit dem Ausbruch von Corona ein trostloses Bild ab. Die Doku «Berlin Bouncer – Die Macht der Nacht» zeigt Aufnahmen aus schöneren Zeiten. Es geht um das Nachtleben der Hauptstadt im Wandel: von der geteilten Stadt über die Clubszene der 1990er bis zur Partymetropole von Anfang 2020. Regisseur David Dietl hat drei Türsteher mehrere Jahre lang begleitet und porträtiert. Ein Berlin-Film vom rbb, nun in der Arte-Mediathek.

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