
Wie lief die Formel1 am frühen Samstag bei Sky? Und: Funktionierte die Frauen-Fußball-Übertragung am Nachmittag?
Viel Live-Sport hatte Das Erste am Samstag zu bieten – ganz abseits der Fußball-Bundesliga, die gerade Länderspielpause macht. Auf über 30 Prozent bei allen kam am Nachmittag etwa Biathlon. 30,4 Prozent sicherte sich die Verfolgung der Frauen ab 15:45 Uhr. 3,04 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten durchschnittlich zu. Bei den 14- bis 49-Jährigen holten die Live-Bilder 18,2 Prozent. Zuvor hatte schon die Verfolgung der Männer mit 31,4 Prozent insgesamt gepunktet (2,57 Millionen). Bei den Jüngeren kamen diese Bilder auf durchschnittlich 17,3 Prozent Marktanteil.
Kein Hit war eine Handball-Live-Übertragung auf dem Sendeplatz, der sonst eigentlich die Bundesliga-Highlights beherbergt. Für die HBL sind die gemessenen Zahlen im Vergleich den Reichweiten bei Dyn und den Dritten Programmen natürlich ein Erfolg; dennoch: Verglichen mit den Werten, die die deutsche Handball-Nationalmannschaft einfährt, bleibt schlicht eine große Lücke. So kam die Begegnung zwischen Flensburg und Kiel nicht über 1,64 Millionen Fans im Schnitt hinaus. Somit erzielte Das Erste magere 10,4 Prozent gesamt und allenfalls ordentliche 7,7 Prozent bei den Jüngeren.
In China unterwegs ist an diesem Wochenende die Formel1. Die Qualifikation zum klassischen Rennen fand am Samstag ab acht Uhr statt. Sky sicherte sich mit den Bildern rund 170.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, bei den Jüngeren sicherte sich der Pay-TV-Anbieter gute 6,2 Prozent. Erstaunlich sind die Werte, die mitten in der Nacht geholt wurden. Der Sprint fand nämlich um vier Uhr deutscher Zeit statt. Mit rund 150.000 Zuschauerinnen und Zuschauern hatte dieser kaum niedrigere Reichweiten als die Qualifikation zu deutlich freundlicherer Sendezeit. Entsprechend sicherte sich Sky ab vier Uhr nachts auch grandiose 17,9 Prozent Marktanteil. RTL zeigte ab acht Uhr die Qualifikation zum China-GP und kam damit auf gute 14,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Im Free-TV schauten rund 520.000 Personen ab drei Jahren zu.
Frauen-Fußball enttäuscht bei Sky
Kein Erfolg gelang Sky derweil am Nachmittag mit dem DFB-Pokal-Spiel der Frauen zwischen Bayern München und Hoffenheim. Es kam bei den Jüngeren nur auf miese 0,1 Prozent. Nur rund 44.000 Zuschauerinnen und Zuschauer wollten den Ball im Schnitt rollen sehen.
Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.10; 22.03.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen
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