Aus Filmproduktionen sind Sony-Produkte schon lange Zeit nicht mehr wegzudenken. Ob Venice-Kameras oder BVM-Professional-Monitore, Sony ist bei den Filmemachern in aller Munde. Warum also nicht mit einem Sony-Bravia-Fernseher die Quelle so erleben, wie sie produziert wurde?
Bravia-Strategiewechsel
Die ernüchternde Nachricht: Die Bravia-Modellreihen W800, X75WL, X80L, X85L, X90L, A90K und A95L aus dem Jahr 2023 werden unverändert fortgeführt. Damit erscheinen 2024 von Sony zusammengerechnet weniger neue Bravia-Produkte, als Vorjahresmodelle weitergeführt werden.
Die fehlende Quantität soll durch Qualität kompensiert werden. Allen voran die neuen LED-LCDs der Bravia 9 und 7 Serie mit Backlight Master Drive sollen für neue Bildqualitätsstandards sorgen. Der XR-Bildprozessor und die HDMI-2.1-Features entsprechen dagegen den Möglichkeiten der letztjährigen Top-TVs A95L.
Eine eigenwillige Entscheidung betrifft die verfügbaren Bildgrößen der Bravia 7 und Bravia 9 Modelle. Während im Ausland ein Bravia 7 auch in 55 Zoll und ein Bravia 9 auch in 65 Zoll angeboten werden, starten die Modellreihen hierzulande erst ab 65 Zoll (Bravia 7) und ab 75 Zoll (Bravia 9).
Bravia 9: Sonys QLED-LCD-Flaggschiff
Die QLED-LCDs der Bravia-9-Serie erscheinen in 75 und 85 Zoll. Die diesjährigen Highlight-TVs sind mit einem Zusatzfilter für bessere Blickwinkeleigenschaften (X-Wide-Angle) ausgestattet und verfügen über einen optimierten Kontrastfilter. Beim Backlight Master Drive (Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung) verspricht Sony die meisten Dimming-Zonen und die höchste Bildhelligkeit, die ein Sony-4K-Fernseher bislang erreicht hat.
Die günstigeren Bravia-7-Modelle sind ebenfalls mit Backlight Master Drive ausgestattet, erinnern in Sachen Mini-LED-Leuchtstärke und Dimming-Zonen-Anzahl allerdings an die letztjährigen X95L-Modelle. Die Bravia-7-TVs kommen ohne X-Wide-Angle-Filter auf den Markt, weshalb die Blickwinkelabhängigkeit der Fernseher höher als bei den Bravia-9- und X95L-Modellen ausfällt. Zudem ist der Kontrastfilter der Bravia-7-TV-Modelle weniger effektiv gegen Restlichteinflüsse.
Die OLED-Fernseher der neuen Bravia-8-Serie warten mit einem schmaleren Rahmen und Gehäuse auf. Die Technik auf Basis eines WRGB-Panels fällt dagegen vergleichsweise konservativ aus, denn Sony verzichtet auf die leuchtstärkste MLA-OLED-Technik. Damit bleibt der A95L des Vorjahres das Maß der Dinge für Sony-OLED-Fans.
Neue Bravia-Kennzeichnung
Die Namensgebung der neuen Sony-Fernseher lässt Raum für Spekulationen, denn statt konkreter Modellbezeichnungen kommuniziert Sony vornehmlich die Produktkategorien wie Bravia 7 (XR70), Bravia 8 (XR80) und Bravia 9 (XR90). Rückschlüsse auf die Bildtechnologie (OLED oder LED-LCD) ergeben sich dadurch nicht. Somit ist nicht auszuschließen, dass Fernseher zukünftiger Bravia-9-Serien beispielsweise mit QD-OLED-Technologie auf den Markt kommen könnten.
Ein Blick auf die Rückseite der neuen Fernseher zeigt, dass Sony eine einheitlich flache Gehäuseform anstrebt, sodass die neuen Bravia-Fernseher optisch einen noch besseren Eindruck hinterlassen.
Wer eine Wandmontage anstrebt, aber dennoch den Fernseher schwenken möchte, wird bei Sonys Zubehör SU-WL900 fündig. Die flexible Wandhalterung ist nicht nur außerordentlich stabil (max. Traglast 60 kg), sondern ermöglicht das Schwenken des TV-Screens um 15 Grad ermöglicht. Ergänzt wird die TV-Wandhalterung durch die Erweiterung SU-WB1, sodass sich Bravia-Fernseher und -Soundbar in Kombination an der Wand anbringen lassen.
Bravia-Heimkino im Wohnzimmer
Die Kombination mit Soundbars wird durch die flachen TV-Standfüße erleichtert und es stehen vier Installationsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Standfüße der Bravia-Fernseher lassen sich innen oder außen anbringen und es ist eine erhöhte Display-Aufstellung möglich, damit die Soundbar nicht ins Bild hineinragt.
Allen neuen Bravia-Fernsehern gemein ist die tadellose Heimkinounterstützung inklusive Features wie Dolby Vision, Dolby Atmos und DTS:X (Imax-Enhanced-Zertifizierung). Allerdings ist nur der Bravia 9 mit rückseitigen und nach oben abstrahlenden Beam-Tweetern ausgestattet, um 3D-Audiosignale noch räumlicher über die integrierten TV-Lautsprecher wiederzugeben.
Sony-Streaming am Limit
Mit dem Kauf eines Bravia 7, 8 oder 9 lassen über die App Sony Pictures Core (ehemals Bravia Core) 10 Gratisfilme der eigenen digitalen Bibliothek hinzufügen. Darunter beliebte Sony-Titel wie „Gran Turismo“, „Spider-Man“ und „Ghostbusters“. Ältere Sony-Pictures-Inhalte lassen sich zudem 24 Monate lang kostenlos streamen. Mit der nötigen Internetleitung gelingt über Pure Stream eine Anzeigequalität auf UHD-Blu-ray-Niveau (80 Mbit/s).
Um gerade Einsteigern die komplexen Bildeinstellungen zu erleichtern, setzt Sony auf vorkalibrierte Bildeinstellungen. Diese sind jeweils abgestimmt auf Sony Pictures Core, Netflix und Amazon Video. Die Funktion gibt nicht zuletzt Inhalteanbietern maximale Flexibilität, um die Bildwiedergabe eines aktuellen Bravia-Fernsehers abzugleichen. Die Anpassungen sind sogar je nach Inhalt möglich (z.B. unterschiedliche Grundeinstellungen für Sport- und Filminhalte). Die getroffenen Einstellungen lassen sich innerhalb der Bildeinstellungen des Bravia-TVs stets nachvollziehen und nachträglich manuell ändern. Ein optionaler Raumabgleich über den integrierten Lichtsensor der Fernseher stellt sicher, dass Details in dunklen Bildbereichen auch in heller Umgebung erkennbar bleiben.
Bildquelle:
- Sony Bravia 2024, Bravia 7, 8, 9: Sony
- Sony Bravia 9 XR90 75 Zoll: Sony
- Sony Bravia 7 XR70 85 Zoll: Sony
- Sony Bravia 8 XR80 65 Zoll: Sony
- Sony Bravia 9 XR90 75 Zoll Rückseite: Sony
- Sony Bravia 8 XR80 Soundbar Bravia 8: Sony
- Sony Pictures Core: Sony
- Sony Bravia 2024, Bravia 7, 8, 9: Sony
- Sony Bravia 2024: Cinema is coming home: Sony