Sat.1-Serie „Für alle Fälle Familie“: Kommt eine zweite Staffel?

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Für alle Fälle Familie
Joyn/Sat.1/Willi Weber

Seit drei Wochen sendet Sat.1 die Produktion von Bavaria Fiction. Stehen die Zeichen auf Verlängerung?

Seit dem 7. Oktober hat Sat.1 an seinem Vorabend-Line-Up geschraubt. Der Privatsender hat an diesem Tag die tägliche Dosis an Serien erhöht und gewährt dem Publikum um 18 Uhr nun Einblicke in ein malerisches Örtchen an der Mosel. Von Bavaria Fiction (produziert auch „Sturm der Liebe“ oder „Die Rosenheim-Cops“) kommt die Serie „Für alle Fälle Familie“ rund um eine Richterin, die mit ihrem Sohn in ihre Heimat zurückkehrt, dort wieder bei ihrer Mutter wohnt und schnell zwischen zwei Männern steht.

Das Besondere an der Serie: Jede Episode beinhaltet in sich abgeschlossene Gerichtsfälle, die in etwa die Hälfte der Sendezeit einnehmen. Anna Angelina Wolfers, Martin Armknecht, Isabell Varell, Arne Löber, Kai Albrecht oder Tayfun Baydar spielen tragende Rollen in dem Format. 15 Folgen hat Sat.1 inzwischen linear gesendet – mit noch überschaubarem Erfolg. Linear liegen die Quoten jedenfalls klar unter dem Senderschnitt.

Was bedeutet das für die potentielle Zukunft der Serie? Unklar. Denn: Die ProSiebenSat.1 Gruppe will mit den täglichen Serien nicht nur lineares Publikum anlocken, sondern auch den Streamingdienst Joyn pushen. „Die Spreewaldklinik“, also die tägliche Serie, die Sat.1 um 19 Uhr zeigt, hat sich bei Joyn einen Platz unter den Top 5 gesichert. In den vergangenen Tagen landete die Klinikserie in der vom Streamer selbst veröffentlichten Top-Liste teils sogar auf dem Bronzerang.

Und „Für alle Fälle Familie“? Dem bisher nicht wirklich vorhandenen linearen Erfolg zum Trotz ist auch „Für alle Fälle Familie“ regelmäßig unter den Top-Formaten bei Joyn zu finden. Am Samstag schaffte es die Serie etwa auf Platz acht und lag somit sogar vor dem Kabel-Eins-Neustart „Morlock Motors“. Da abseits der Platzierung noch keine weiteren Joyn-Daten vorliegen, lassen sich die Werte nur schwer einordnen. Die linearen Ergebnisse sind aber nur ein Puzzleteil in der Gesamtbewertung. Sat.1 hat sich bisher weder zur Zukunft von „Für alle Fälle Familie“ noch zu einer zweiten Staffel der „Spreewaldklinik“ geäußert.

Sat.1-Serienstoff um 18 Uhr bis zum Sommer gesichert

Klar ist: In den kommenden Monaten setzt Sat.1 montags bis freitags um 18 Uhr definitiv auf Herz-Schmerz. Denn: Ein Nachfolger von „Für alle Fälle Familie“ ist längst bestellt. Wie auch um 19 Uhr sollen sich um 18 Uhr mehrere Serien abwechseln. Bereits seit mehreren Wochen produziert Saxonia Media die Serie „Frieda – Mit Feuer und Flamme“. Mit Blick auf den Kalender lässt sich schon jetzt sagen: Diese wird vermutlich ab Anfang Februar gesendet und mit 81 dann entstandenen Folgen bis Ende Mai/Anfang Juni im Programm vertreten sein.

Im kommenden Sat.1-Format passiert das: Frieda (Laura Lippmann), eine alleinerziehende Intensivkrankenschwester, kehrt mit ihrer 18-jährigen Tochter Pippa (Natascha Weitzendorf) in das idyllische Liebitz im Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz zurück. Dort erkennt sie schnell, dass ihre Heimat sie mehr denn je braucht. Ihr Ex-Partner und Vater von Pippa, Bürgermeister Felix (Christopher Kohn), plant die Schließung der örtlichen Feuerwehr – ein Vorhaben, das Frieda als Tochter des ehemaligen Wehrleiters Otto (Andreas Borcherding) nicht akzeptieren.

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