Im hochwertigen Monitor-Segment feiert die QD-OLED-Technologie von Samsung Display bereits große Markterfolge und die QD-OLED-Technik wird von den Monitor-Herstellern offensiv beworben. Im TV-Segment besitzt die QD-OLED-Technik dagegen Seltenheitswert.
Preis: 4500 Euro • Bildgröße: 77 Zoll (auch erhältlich in 55 und 65 Zoll) • Maße: 171,7 x 105 x 1,12 cm (Displayhöhe: 98 cm) • Gewicht: 40 kg (28,2 kg ohne Standfuß) • Bauweise: QD-OLED • Auflösung: 3840 x 2160 Bildpunkte • Stromverbrauch: ca. 65-600 Watt |
TV-Hersteller Samsung vermarktet den S95D lediglich mit der Kennzeichnung „OLED“ und verzichtet auf den Quantum-Dot-Zusatz. Beim günstigeren S90D setzt Samsung je nach Bildschirmgröße tatsächlich auf klassische OLED-Technik oder eine in der Helligkeit abgespeckte QD-OLED-Lösung. Von anderen TV-Herstellern ist bislang kein neues QD-OLED-TV-Modell angekündigt, weshalb der S95D dieses Jahr praktisch im Alleingang die aktuell leistungsstärkste QD-OLED-Technik präsentiert.
Ultraflaches Gehäuse, praktische One Connect Box
Das Design des S95D ist außergewöhnlich, denn Samsung setzt auf eine durchgehend ultraflache Bauweise. Das 77-Zoll-Modell bringt ohne Standfuß weniger als 30 Kilogramm auf die Waage und der Fernseher lässt sich nahezu lückenlos an der Wand installieren.
Die geringe Gehäusetiefe limitiert zwar die Klangqualität, doch eine Vielzahl an Lautsprechern (4.2.2-System) und das Zusammenspiel mit Samsungs Q-Symphony-Soundbars ermöglicht eine druckvolle Wiedergabe. Im Tonmodus „verstärken“ kompensiert der Fernseher zu große Dynamiksprünge automatisch und ermöglicht auch bei geringen Lautstärken eine gute Sprachverständlichkeit. Weitere KI-Funktionen wie eine separate Sprachverstärkung erzeugten im Test nicht immer einen natürlichen Klangeindruck, weshalb wir in den meisten Fällen darauf verzichteten.
Im Gegensatz zum S90D, bei dem sich sämtliche AV-Anschlüsse ganz klassisch am TV-Gehäuse wiederfinden, sind die Schnittstellen beim S95D über die mitgelieferte One Connect Box ausgelagert. Zum Fernseher führt ein einziges spezielles AV-Stromkabel, sodass nur die One Connect Box über einen konventionellen Stromanschluss verfügt. Leider fällt das mitgelieferte Stromkabel sehr kurz aus.
Die flache externe Anschlussbox lässt sich ca. 2 Meter vom TV-Display entfernt aufstellen oder direkt hinten am Standfuß anbringen und somit aus dem Blickfeld verbannen. Die TV-Steuerung erfolgt über eine auf die nötigsten Tasten reduzierte Smart-Remote, deren interner Akku über ein rückseitiges Solarfeld oder die USB-C-Schnittstelle aufgetankt wird.
Nahezu sämtliche Tasten der Fernbedienung sind doppelt belegt und geben nach einem langen oder kurzen Tastendruck unterschiedliche Funktionen preis. Die Regler für die Lautstärke- und die Programmwahl lassen sich nicht nur drücken, sondern sind zusätzlich als Kippschalter konzipiert. Obwohl die Bedienung nach kurzer Eingewöhnungszeit überzeugt, wäre eine hochwertigere Materialqualität und eine Tastenbeleuchtung wünschenswert gewesen.
Samsung Homescreen
Die Auflistung unterschiedlicher Apps und Quellen anhand von Themenbereichen innerhalb des vollflächig präsentierten Homescreens erfordert für Samsung-TV-Neueinsteiger etwas Eingewöhnungszeit. An Möglichkeiten mangelt es aber nicht.
Außergewöhnlich ist die (kostenpflichtige) Philips-Hue-Sync-App, um externe Philips-Leuchten für ein dynamisches Lichtspiel passend zum jeweiligen Bildinhalt einzubinden.
Die Anwahl externer HDMI-Quellen gelingt besonders einfach, wenn die Zahnradtaste der Fernbediedung länger gedrückt gehalten wird und sich ein entsprechendes Quellfenster öffnet. Wer hingegen im Homescreen vom Randbereich zum HDMI-Quellsymbol navigiert, provoziert ein automatisches Umschalten auf die jeweilige Bildquelle, selbst wenn kein Druck auf die Bestätigungstaste erfolgt.
Dank umfangreicher Twin-Tuner-Funktionen, inklusive USB-Recording, Time-Shift und einer Mehrfachbildanzeige kommen auch Freunde des klassischen TV-Empfangs auf ihre Kosten. Alternativ lassen sich viele TV-Inhalte ausschließlich über die Internetverbindung und die bereitgestellten Apps streamen.
Selbst Gaming-Inhalte können beispielsweise mit einem Xbox-Gamepass-Abo kostengünstig gestreamt werden, der S95D unterstützt für die Steuerung zahlreiche Controller. Dennoch empfehlen wir den Anschluss klassischer HDMI-Quellen, denn die Bildqualität der Streams reicht noch nicht an die Qualität einer physischen Gaming-Hardware (PS5, Xbox Series X, PC) im Wohnzimmer heran.
Anschlüsse: 4x HDMI (4K 144 Hz HDR, QMS-VRR), 1x eARC (HDMI 3), 2x USB, Netzwerk (oder WLAN), kein analoger Videoeingang, 1x digital optisch Audio, Kopfhörer nur über Bluetooth |
Gaming-Funktionen: 4K in HDR mit 144 Hz, VRR, Freesync, G-Sync-kompatibel, ALLM, 1440p- und Ultra-Widescreen-Support (21:9, 32:9), HGiG, Input Lag: ca. 9 ms (60 Hz) bzw. ca. 5 ms (120 Hz), ca. 4 ms (144 Hz), Motion Plus auch im Spielmodus verfügbar (ca. 20–27 ms Input Lag), Gamebar-Anzeige für Schnellauswahl, Bildausschnitt-Vergrößerung, einblendbarer Zielpunkt |
Tuner-Funktionen: Twin-Tuner für DVB-S/-C/-T, Unicable-Support, 1x CI, Festplattenaufnahme über USB (Aufnahme und Senderwechsel oder zweifache Aufnahme), Time-Shift, HD+ Freischaltung via App (inklusive HD+ IP), Bild-in-Bild-Darstellung (TV-Tuner, HDMI) oder Multibild-Darstellung (HDMI-Quelle, TV-Signal, Youtube, Internetbrowser) in 2 Fenstern |
Streaming-Apps: Netflix, Amazon Video, Disney+, Apple TV, Airplay, Youtube (inklusive AV1-Decoding), Sky, Magenta TV, DAZN, Rakuten TV, Lokal TV, Xbox Gamepass Streaming, Geforce Now, Philips-Hue-Lichtsteuerung u.v.m. |
HDR- und Audio-Formate: HDR10, HDR10+ (Adaptive), HLG, kein Dolby Vision, Dolby Digital, Dolby Atmos, Mehrkanal-PCM (5.1), kein DTS, kein DTS:X, Q-Symphony-Soundbar-Erweiterung, optional drahtlose Dolby-Atmos-Signalübertragung im DD+ Format, WiFi-Surround-Lautsprecher, 360-Grad-Audio mit kompatiblen Samsung-Galaxy-Kopfhörern |
Kleine Unstimmigkeiten
Alle vier HDMI-Eingänge des S95D sind zu 144-Hz-4K-HDR-Signalen kompatibel und die Eingabeverzögerung ist im Spielmodus minimal. Obwohl unsere PC-Quelle die maximale HDMI-2.1-Qualität als Einstellungsoption angezeigte, reduzierte der S95D das Zuspielniveau nach der Aktivierung auf eine etwas geringere Bandbreite (40 Gbit/s).
Ob hierbei Softwareunstimmigkeiten oder das Kabel der One Connect Box eine mögliche Ursache darstellen, ließ sich zum Testzeitpunkt leider nicht abschließend klären. Ein bereits getesteter QN90D oder QN900D zeigten hingegen auch bei voller Bandbreite (48 Gbit/s) keine Probleme.
Außerhalb der Norm zeigte sich ebenfalls die Zwischenbildberechnung des S95D: Die Filmbildglättung zeigte häufiger als gewöhnlich Aussetzer, weshalb wir im Test darauf verzichteten oder die entsprechenden Regler auf das Minimum begrenzten. Nach einem kompletten Reset des Fernsehers war der Spuk kurzfristig vorbei und der S95D zeigte ein meist tadelloses Niveau, doch Ruckler schlichen sich mit fortschreitender Nutzungsdauer erneut ein.
Ähnlich verhielt es sich bei der Navigation im Homescreen: Der S95D zeigte meist eine weniger flüssige Bedienung als die bereits getesteten QLED-LCD-Flagschiffmodelle. Mit fortschreitender Nutzungsdauer gewann die Bedienung zwar an Fahrt, doch ein flüssiges Bediengefühl wollte sich im Test nicht durchgehend einstellen.
Matter Kontrastfilter reduziert Spiegelungen drastisch
Beim S95D steht nicht nur das aktuell leistungsstärkste QD-OLED-TV-Panel im Mittelpunkt, sondern der Fernseher wartet mit einer weiteren großen Überraschung auf. Statt eines glänzenden und spiegelnden Kontrastfilters ist die Display-Oberfläche des S95D matt.
Unter dem Mikroskop erkennt man die leicht angeraute Oberfläche, die nahezu jegliche Spiegelung unterbindet, solange der Blickwinkel nicht zu extrem ausfällt. Damit ist der S95D der erste OLED-Fernseher, der auch in sehr hellen Räumen eingesetzt werden kann, ohne störenden Spiegelungen zu zeigen. Gleichzeitig unterbindet der S95D Regenbogeneffekte oder verzerrte Lichtreflexionen.
Was im eingeschalteten Zustand des Fernsehers meist überzeugt, kann im ausgeschalteten Zustand etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen: Der S95D erscheint ausgeschaltet vergleichsweise „leblos“ und die häufig tiefschwarz erscheinende Bildfläche hellt sich je nach Lichteinfall erkennbar auf, insbesondere wenn Lampen von oben einstrahlen. Damit kann die Bildfläche des S95D je nach Lichteinfall dunkelgrau statt tiefschwarz erscheinen.
Ob man einen klassischen spiegelnden Glossy-Filter oder die matte Displaybeschichtung des S95D bevorzugt, bleibt in vielen Fällen eine Geschmacksfrage. Wer bislang neidisch auf entsprechende Computermonitore oder Samsungs „The Frame“-TV-Serie geschielt hat, der findet mit dem S95D hingegen den ersten High-End-OLED-Fernseher, der Spiegelungen effektiv eliminiert.
Leistungsstärkstes QD-OLED-Panel
Nicht nur im Testlabor, sondern auch unter realistischen Praxisbedingungen erzielte der S95D Bestwerte. Die für OLED-Verhältnisse sehr hohe Vollbildhelligkeit von fast 300 Nits beeindruckt ebenso wie die HDR-Detailluminanz von ca. 1600 Nits (mit SDR-Signalen ca. 750 Nits).
Im Gegensatz zu konventionellen OLED-Displays zeigen sich RGB-Farbelemente und farblose Weißlichtdetails stets im korrekten Leuchtstärkeverhältnis, sodass sich Weißlichtelemente nicht störend in den Vordergrund drängen.
Die maximale HDR-Farbsättigung ist mit dem QD-OLED-Panel sogar noch höher als bei den klassenbesten konventionellen OLED-TVs oder QLED-LCD-TVs, sodass sich entsprechende HDR-Inhalte noch plastischer wiedergeben lassen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die exzellente Graustufengenauigkeit (keine störende Violett- oder Türkisfärbung) und das Fernbleiben von Verfärbungen bei Blickwinkeländerungen. Das QD-OLED-Panel stellt aktuell die Referenz dar, wenn mehrere Zuschauer gleichzeitig ein präzises Bildergebnis vermittelt bekommen sollen.
Der S95D zeigte im Vergleich zum letztjährigen S95C eine erkennbare Leistungssteigerung bei schwierigen Helligkeitsübergängen: Weder in extrem dunklen, noch sehr hellen HDR-Bildbereichen waren sprunghafte Übergänge oder störende Artefakte erkennbar.
Dadurch wird die Filmwiedergabe mit dem S95D stets zum Genuss: Kein anderes TV-Panel konnte uns in den letzten Monaten derart begeistern wie das QD-OLED-Panel des S95D. Störende Nachleuchteffekte waren selbst bei anspruchsvollen HDR-Inhalten nicht auszumachen.
Perfekt ist aber auch diese QD-OLED-Generation noch nicht. Standbilder werden nach wenigen Minuten heruntergedimmt und auch dunklere Filmszenen neigen bei ausbleibenden Kontrastwechseln zu einer automatischen Bildabdunklung. Glücklicherweise macht sich dieser Effekt unter Praxisbedingungen meist weniger stark bemerkbar als bei Testsequenzen, die diesen Effekt provozieren.
Während ein minimaler Luminanzabfall im Bereich der Bildecken kaum von Belang ist, kann das Pixelrauschen in dunklen Graustufenbereichen zumindest mit Gaming-Anwendungen leicht irritieren, falls der S95D auf minimaler Sitzdistanz als XXL-Monitor verwendet wird. Mit Filmquellen ist dieser Effekt hingegen kaum von Filmkorn zu unterscheiden.
Auch die Tendenz zu einer leicht vertikalen Schattenbildung bei einheitlichen dunklen Flächen ist mit dem S95D weiterhin vorhanden, doch abseits von Testbildern war dieser Effekt mit normalen Film- und Gaming-Inhalten meist nicht bemerkbar. Davon abgesehen stellt die Bildausleuchtung des S95D eine klare Leistungssteigerung gegenüber QLED-LCD-Fernsehern dar.
Mit Gaming-Inhalten erreicht der S95D dank selbstleuchtender OLED-Pixel eine nahezu identische HDR-Bildqualität und das QD-OLED-Panel produziert keine künstlichen Nachzieheffekte. Damit ist der S95D erste Wahl, wenn auch bei minimaler Eingabeverzögerung eine exzellente Bildqualität erzielt werden soll. Alternativ lässt sich im Spielmodus eine abgespeckte Zwischenbildberechnung aktivieren, was zwar die Eingabeverzögerung etwas erhöht, aber die Darstellung von 30-FPS-Games erträglicher gestaltet.
KI trifft noch nicht jeden Geschmack
Die Idee, gerade Einsteigern die Bildeinstellungen durch eine Vorauswahl an Bildmotiven zu erleichtern, ist löblich, doch die aktuelle Umsetzung führte zumindest in unserem Test noch nicht zum gewünschten Erfolg.
Nach einer rein subjektiven Bildauswahl lässt sich im KI-Einstellungsmenü noch eine themenabhängige Feineinstellung vornehmen. Doch selbst in den geringsten Stufen produziert die KI-Anpassung zu kühle, überschärfte und deutlich verfremdete Bildergebnisse.
Der Vorteil der KI-Funktion: Dunkle Bildbereiche werden bei Umgebungslicht zielgerichtet aufgehellt, sodass beispielsweise düstere HDR-Details erkennbar bleiben. Dank des spiegelfreien Kontrastfilters des S95D war es noch nie so einfach, Kinofilminhalte in einem hellen Raum zu genießen.
Das Problem: Die KI-Einstellung lässt sich nicht spezifisch genug konfigurieren, sodass zu viele Bildparameter beeinflusst werden. Wer sich für einen natürlichen Look und den unverfälschten Filmmaker-Modus entscheidet, profitiert leider nicht von einer zielgerichteten Aufhellung dunkler Bildbereiche bei Umgebungslicht. Die klassische Lichtsensorsteuerung des Fernsehers sorgt lediglich für eine Anpassung der Gesamthelligkeit.
Beim HDR-Tonemapping richtet sich der S95D zumindest innerhalb der kinokonformen Einstellungen (Filmmaker-Modus) nach dem Eingangssignal, HDR10+ Signale stellen dabei das Optimum dar (kein Dolby-Vision-Support). Standard-HDR10-Signale lassen sich mit der statischen „HDR-Dynamikkomprimierung“ am präzisesten darstellen, zugleich fällt die HDR-Kontrastdarstellung bemerkenswert aus.
Wer die dynamische Einstellung wählt, sorgt für eine starke Gesamtaufhellung des Bildes, wodurch Nachtszenen wie Tageslichtszenen erscheinen können. Aufgrund der zu hohen Flächenhelligkeit wird in diesem Fall der Maximalkontrast ausgebremst.
Beim Upscaling setzt Samsung auf einen überzeugenden Kompromiss aus Kantenglättung und Detailnachschärfung. Dadurch vermeidet der S95D bei niedrig aufgelösten Bildquellen einen zu verwaschenen Bildeindruck. Sehr gute Ergebnisse werden beim Upscaling mit Full-HD-Signalen erzielt, während mit SD-Quellen die künstliche Konturglättung überwiegt.
Der Schärferegler des Fernsehers verstärkt den Pixelkontrast und das nicht gerade dezent, weshalb für einen natürlichen Bildeindruck der Schärferegler nur in niedriger Einstellung zum Einsatz kommen sollte. Komprimierte Videoquellen mit auftretenden Banding-Artefakten lassen sich über den Rauschfilter glätten. Eine getrennte Einstellung, um Rauschmuster- und abgestufte Helligkeitsverläufe unabhängig voneinander zu bearbeiten, bietet der S95D leider nicht.
Der Durchbruch für QD-OLED im TV-Segment?
Unsere Begeisterung gilt beim S95D vor allem dem QD-OLED-Panel von Samsung Display: Wer sich für den S95D entscheidet, wählt eine enorm leistungsstarke Hardwarebasis für anspruchsolle HDR-Bildinhalte. In vielerlei Hinsicht markiert das QD-OLED-Panel des S95D sogar die aktuelle Bildreferenz am TV-Markt.
Für den Heimkinobereich würden weitere Standards wie Dolby Vision und DTS:X den Funktionsumfang des S95D noch weiter aufwerten und die Ursache der Softwareprobleme unseres Testmusters konnten wir nicht abschließenden klären. Dennoch bietet das QD-OLED-Panel des S95D solch eine fantastische Qualität, dass wir zur Höchstwertung greifen.
Die Energieeffizienz des S95D ist besser, als es das Energielabel aussagt: Im Test erreichte der 77S95D mit HDR-Quellen eine Effizienz, die nahezu identisch zu den leistungsstärksten Mini-LED-LCD-TVs ausfällt. Einzig bei vollflächig hellen Bildern, insbesondere mit vollflächiger Weißbildwiedergabe, steigt die maximale Energieaufnahme des S95D deutlich an. In diesem Fall kann der QD-OLED in 77 Zoll 150 Watt mehr verbrauchen als ein 75-Zoll-Mini-LED-LCD. Wer hingegen die meiste Zeit Kinofilme- und Videospiele in HDR-Qualität darstellt und eine künstliche Bildaufhellung meidet, darf sich über eine überaus effiziente Darstellung freuen.
Bleibt zu hoffen, dass die QD-OLED-Technik von Samsung Display zukünftig in noch mehr High-End-TVs Einzug hält und Samsung diese außergewöhnliche Panelqualität beim TV-Marketing mit zukünftigen Modellen in ein besseres Licht rückt. Es wäre ein Jammer, wenn die Bildqualität der QD-OLED-Panels auch auf Dauer eine Ausnahmeerscheinung im TV-Segment bleibt.
Testurteil: Ausgezeichnet (Bildreferenz, Highlight, Heimkino-Tipp, Gaming-Referenz)
Einstellungen für ein natürliches Bild | |
Bildmodus | Filmmaker oder Spiel |
Bildformat | 16:9 |
Auf Bildschirm anp. | Ein oder Auto |
Helligkeit | Je nach Wunsch (SDR), 50 (HDR) |
Kontrast | 45–50 |
Schärfe | 0-3 |
Farbe | 25 |
Farbton | 0 |
Bildschärfe-Einstell. | Manuell |
Unschärfeminderung | 10 |
Judder-Minderung | 0–5 |
Clear Motion | Aus |
Rauschunterdrückung | Je nach Wunsch (Rauschmuster- und Banding-Filter) |
Kontrastverbesserung | Aus |
HDR-Dynamikkomp. | statisch |
Farbton | Warm 2 |
Gamma | 2.2 (SDR), ST.2084 (HDR) |
ST.2084 | 0 |
Schattendurchzeich. | 0 |
Farbraumeinstellung | Auto (alternativ Spiel: Nativ) |
Farboptimierung | Aus |
Spitzenwert Helligkeit | Je nach Wunsch (SDR), Hoch (HDR) |
Spielbild-Experte HDR | Einfach |
Dyn. Schwarz-Equaliz. | Aus |
Adaptives Bild KI-Anp. | Aus |
Helligkeitsoptimierung | Je nach Wunsch |
Energiesparlösung | Aus |