Nach eigenen Angaben ist die RTL+-Nutzung drei Mal so hoch wie beim Streamer Joyn.
RTL+ hat am Freitag einen Einblick in seinen Maschinenraum geliefert, den man durchaus auch als Reaktion auf eine Joyn-Jubelmeldung von vor weniger Tagen werten kann. Joyn hatte sich damals über einen Rekordmonat gefreut. Von diesem spricht nun auch RTL+.
Der Streamer habe nach RTL-Angaben in allen Zielgruppen neue Bestwerte im Nutzungsvolumen erzielt und sich damit einmal mehr und mit deutlichem Abstand den ersten Platz bei 14-29 und 14-49 gesichert – bei den 14- bis 49-Jährigen bedeuten die 52,34 Millionen Stunden sogar ein Alltime-High unter allen von der AGF gemessenen Anbietern.
Beim Gesamtnutzungsvolumen habe man die Vorjahresergebnisse sogar um 95 Prozent gesteigert. 69,53 Millionen Stunden seien gestreamt worden. Deutlich wird auch. Die Zielgruppe über 60 streamt erwartungsgemäß noch weniger. Von den knapp 70 Stunden entfallen 60,56 Stunden auf Personen zwischen 14 und 59 Jahren.
RTL+ wird häufiger genutzt als Joyn
Mit Blick auf die Gesamtnutzung von Januar bis Oktober spricht RTL+ derweil von 512,14 Millionen Stunden, die gestreamt worden und gibt die Nutzung bei Joyn mit 180 Millionen an. Somit habe man drei Mal so hohe Werte. Erst vor wenigen Wochen hatte RTL Deutschland-CEO Stephan Schmitter vorgeschlagen, Joyn-Inhalte auf RTL+ zu integrieren und hatte gesagt, dass sich so dann auch höhere Reichweiten erzielen ließen. Die nun publik gewordenen Zahlen zeigen, was der Medienmanager damit genau gemeint hat.
Bei Joyn war man vom konkreten Vorschlag nicht ganz so begeistert. Man zeigte sich Partnerschaften gegenüber zwar aufgeschlossen, diese sollten aber auf Augenhöhe stattfinden.
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