„Ronzheimer“ gegen Dschungel-Wiedersehen chancenlos

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Ronzheimer
Foto: Joyn / Willi Weber

Knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl fragte der Bild-Vize „Wie geht’s Deutschland?“ in Sachen Aufstieg/Abstieg. Die Quoten waren schlecht. Überragend am Tag nach dem Finale: Das Dschungelcamp.

Es war die insgesamt dritte Folge (zwei liefen schon 2024) von „Ronzheimer“, diesmal aber konnte Sat.1 mit den Quoten der Sendung mit dem Bild-Vize überhaupt nicht zufrieden sein. Seine rund zweistündige Primetime-Reportage drehte sich am Montagabend um das Thema Auf- und Abstieg, sie generierte in der klassischen Zielgruppe aber gerade einmal 4,2 Prozent Marktanteil. Nach 22:20 Uhr fielen die Quoten bei der Wiederholung der „Migrations“-Folge sogar auf schwache 3,2 Prozent. Zunächst lag die ermittelte Reichweite bei 0,46, dann bei 0,23 Millionen.

Erfolgreicher waren da schon politische Themen im Ersten und Zweiten. Im Ersten lud „Hart aber fair“ ab 21:15 Uhr zum Vierkampf der kleineren Parteien mit FDP, CSU, BSW und Linken. Mit 13,5 Prozent lief es insbesondere bei den 14- bis 49-Jährigen besonders gut. Insgesamt kam die Talkshow mit Louis Klamroth auf wunderbare 14,2 Prozent. „Hart aber fair“ profitiert derzeit also sehr deutlich vom Schlussspurt im Bundestags-Wahlkampf. 3,26 Millionen Menschen sahen den 75 Minuten langen Talk, der auf „Die Vertrauensfrage“ (ab 20:15 Uhr gesendet), folgte. 2,78 Millionen Menschen sahen das zum Primetime-Start gesendete Programm. 10,7 und 12,8 Prozent Marktanteil wurden ermittelt.

Im ZDF gab es bis 20:15 Uhr politische Inhalte. „Was nun?“ beantwortete ab 19:25 Uhr zunächst Robert Habeck und dann Alice Weidel. Habeck generierte 3,24 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer im Schnitt, Weidel kam danach auf 3,67 Millionen. Mit 14,7 und 14,8 Prozent blieb der Marktanteil recht identisch. Bei den Jüngeren wurden 8,7 Prozent (in beiden Fällen) gemessen.

„IBES“-Wiedersehen in der klassischen Zielgruppe weit vorn

In der klassischen Zielgruppe lag am Montag übrigens RTL mit einer weiteren „Ich bin ein Star“-Folge vorn. Am Tag nach der Finalshow wurde das traditionelle Wiedersehen im Baumhaus gesendet. Es erzielte 21,5 Prozent Marktanteil. Vom Quotenerfolg profitierte ab 22:15 Uhr auch „RTL Direkt“, das mit nun wieder 20 Minuten Sendezeit, auf etwas mehr als 18 Prozent Marktanteil kam. 2,7 Millionen Menschen sahen den Dschungel im Schnitt, 2,07 Millionen das Nachrichtenprogramm.

Gut aus dem Startblock gekommen ist am Montagabend bei ProSieben das neue „Comedy Allstars“, das die Montags-Ausgabe von „TV total“ kurzzeitig vertritt. Mit etwas mehr als zehn Prozent bei den Umworbenen verlief das Debüt richtig gut.

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.9; 10.02.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen

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