Bis vor rund zehn Jahren war die Renovierungsshow fester Bestandteil des RTL-Programms. Nun wird über ein Comeback nachgedacht.
Kehrt „Einsatz in 4 Wänden“ schon bald ins deutsche Fernsehen zurück? Nach Informationen von DIGITAL FERNSEHEN gibt es zumindest entsprechende Planspiele, was durchaus interessant ist. Eine Produktionsfirma mit Sitz in Berlin und Köln hat sich jedenfalls mehrere Sendungstitel schützen lassen, darunter auch „Einsatz in 4 Wänden“ und „Einsatz in 4 Wänden 2.0“. Offen ist, ob Tine Wittler, die die Sendung wie keine andere prägte, bei einer möglichen Neuauflage noch am Start wäre. Auch wann das Format, das 2004 einen Deutschen Fernsehpreis gewann, wieder on air gehen könnte, ist noch unklar.
Steuerforderung nach TV-Teilnahme
Zu Ende gegangen war es vor über zehn Jahren nicht zuletzt auch aus steuerlichen Gründen. In der Sendung werden Zimmer (oder in Primetime-Ausgaben sogar ganze Häuser) renoviert. Den Kandidatinnen und Kandidaten entsteht somit durch die Teilnahme an dem Format ein geldwerter Vorteil – schließlich bewohnen sie in Folge ein frisch renoviertes und somit deutlich wertvolleres Haus. 2015 gab es deshalb Berichte, dass Teilnehmende einen sechsstelligen Betrag versteuern mussten. Auch deshalb schien ein Format wie „Einsatz in 4 Wänden“ in den vergangenen Jahren kaum umsetzbar.
Vergangenes Jahr sendete RTL in der Primetime den „Wettkampf in 4 Wänden“; darin motzten Promis Wohnungen auf. Der Clou war aber: Die Wohnungen gehörten nicht den Promis – und dem Eigentümer war klar, welche steuerlichen Folgen das zur Verfügung stellen der Einheiten haben könnte. „Wettkampf in 4 Wänden“, dessen Original unter anderem in Australien stark gefragt ist, setzte sich hierzulande aber nicht durch, weshalb eine weitere Staffel nicht zu erwarten ist.
Anders könnte es bei „Einsatz in 4 Wänden“ aussehen. Der Erfolg des damaligen Formats fand zahlreiche Nachahmer. So sendete RTLzwei etwa lange Zeit „Zuhause im Glück“, Vox hatte „Wohnen nach Wunsch“ im Programm.
