Quotenanalyse: „Lenßen hilft“ Sat.1 und der „Spreewaldklinik“

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Zehn von 120 Folgen der Serie „Lenßen hilft“ sind gelaufen. Die Premieren-Woche verlief gut. Ganz ohne Sorge kann Sat.1 dennoch nicht in die Zukunft blicken.

Seit Montag zeigt Sat.1 wochentags um 18 Uhr die von der UFA kommende Ermittler-Serie „Lenßen hilft“. Eigentlich für den Sendeplatz um 16 Uhr vorgesehen, rutschte sie auf 18 Uhr, weil dort mit „Für alle Fälle Familie“ (rund 300.000 Reichweite linear) ein zu schwaches Programm zu sehen war. Und in der Tat: Es gelang Ingo Lenßen, die Werte auf dem Sendeplatz massiv zu steigern. Die AGF-Zahlen zeigen: Im Schnitt kam die Sendung in der ersten Sendewoche auf 0,57 Millionen Fans – die Reichweite wurde somit fast verdoppelt. Bei den 14- bis 49-Jährigen, die als werberelevant gelten, kam Lenßen auf 5,4 Prozent – ein passabler Wert.

Ebenfalls positiv: Im Fahrwasser der Ermittler-Serie machte auch „Die Spreewaldklinik“ einen Sprung. Hatte diese in der Woche vor dem Lenßen-Start im Schnitt rund 600.000 Zuschauer, stieg der Wert in der jüngsten Woche auf 710.000. Im Gesamtmarkt gewann die Produktion aus Brandenburg exakt 0,5 Prozentpunkte hinzu. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag das Plus bei 0,4 Prozentpunkten. „Die Spreewaldklinik“ kam zurückliegende Woche auf 3,5 Prozent im Schnitt.

Dennoch: Ein Selbstläufer ist „Lenßen hilft“, das mit 6,7 Prozent am Mittwoch sein bestes Ergebnis einfuhr, noch lange nicht. Insbesondere am Freitag lief es für die Produktion gar nicht gut. Die 18:30-Uhr-Folge sicherte sich kurz vor dem Wochenende nur 2,6 Prozent bei den Umworbenen, die 18-Uhr-Folge fiel erstmals auf knapp weniger als eine halbe Millionen Zuschauer.

Besser sah es nachmittags für „Auf Streife“ aus – neuneinhalb Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sicherte sich die Polizeisendung mit einer alten Folge um 14 Uhr, „die neuen Einsätze“ eine Stunde später kamen auf 8,6 Prozent.

Neuer True-Crime-Abend von Kabel Eins muss Publikum noch finden

Andere Probleme hat Kabel Eins: Dort wird die neue True-Crime-Schiene zum Start ins Wochenende noch nicht sonderlich gut angenommen. Mit nur 2,6 Prozent bei den Werberelevanten und insgesamt 520.000 Zuschauern tat sich „Das letzte Lebenszeichen“ am Freitag um 20:15 Uhr ziemlich schwer. Viel besser schnitt da schon fiktionaler Krimistoff im Zweiten ab: Der Berlin-Krimi „Jenseits der Spree“ erreichte im Zweiten 4,85 Millionen Fans, eine neue „SOKO Leipzig“-Folge schloss sich mit knapp viereinhalb Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern an. Auf knapp 3,9 Millionen linear zusehende Fans kam nach 22:30 Uhr eine frische „heute-show“-Folge.

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