Die ProSieben-Unterhaltungsshow „Schlag den Star“ hat sich mit überschaubaren Quoten verabschiedet. Stefan Raab war mit ähnlichem Konzept sieben Tage zuvor deutlich erfolgreicher.
Tritt langsam eine Übersättigung ein? Die letzte „Schlag den Star“-Folge in diesem Jahr, von ProSieben am Samstag zur Primetime gezeigt, sicherte sich in der klassischen Zielgruppe nicht mehr als 9,6 Prozent Marktanteil. Das sind für Formatverhältnisse arg überschaubare Quoten. Gemessen am ProSieben-Senderschnitt lag die von Matthias Opdenhövel moderierte Spielshow aber dennoch über dem Senderschnitt. Deutlich erfolgreicher war sieben Tage zuvor das nach ähnlichem Prinzip funktionierende „Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli“. Knapp 19 Prozent hatte sich die Debüt-Folge der neuen RTL-Show aus dem Hause Raab Entertainment gesichert. Raab hatte einst ja auch „Schlag den Star“-Vorgänger „Schlag den Raab“ erfunden – und ProSieben damit über Jahre hinweg stabil starke Quoten beschert.
Deutlich erfolgreicher als „Schlag den Star“ war am Samstagabend das im Ersten gezeigte „2024 – Das Quiz“. 4,99 Millionen Menschen schauten im Schnitt zu. Somit sicherte sich die knapp 200 Minuten lange Ausstrahlung 21,8 Prozent Marktanteil insgesamt und besonders starke 18,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Zuvor war schon die 20-Uhr-„Tagesschau“ im Ersten sehr gefragt. Im Schnitt informierten sich 5,31 Millionen Menschen in der ARD.
Das ZDF setzte am Samstag auf ein Krimidoppel und das ausnahmsweise in Erstausstrahlung. Sowohl vom „Ostfriesenkrimi“ um 20:15 Uhr gab es eine frische Folge als auch von „Das Quartett“ ab 21:45 Uhr. „Das Quartett“ stürzte mit Blick auf die Quoten aber arg ab. Der 20:15-Uhr-Krimi war die meistgesehene TV-Sendung des Tages mit 6,44 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern. Damit einhergingen 25,8 Prozent Marktanteil bei allen sowie etwas mehr als acht Prozent bei den Jüngeren.
„Das Quartett“ mit großen Quotenproblemen
Danach riss der Faden ab: Denn „Das Quartett“ fiel auf 2,19 Millionen Fans – das ist ungewöhnlich, im Normalfall sichern sich Wiederholungen von 60 Minuten langen Krimifolgen auf dem Sendeplatz höhere Reichweiten. Diesmal standen insgesamt schwache 9,9 Prozent zu Buche, bei den Jüngeren ging es nicht über 3,7 Prozent hinaus. Am späten Abend informierte schließlich das „heute journal“ noch rund 1,27 Millionen Personen im Schnitt.
Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.9; 28.12.2024; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen
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