Publikum ist mit „TV total“ umgezogen

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Bundeskanzler Olaf Scholz und "TV total"-Moderator Sebastian Pufpaff vor der Bundestagswahl 2025.
Bild: ProSieben/Joyn/Claudius Pflug

Zweistellige Marktanteile für Show mit Olaf Scholz, passable Quoten für Kanzler-Doku. RTL-Krimi „Dünentod“ bleibt linear eher blass.

Seit dieser Woche zeigt ProSieben seine Unterhaltungsshow „TV total“ dienstags. Das von Sebastian Pufpaff moderierte Programm geht damit seinem Duell mit seinem langjährigen Host Stefan Raab aus dem Weg, dessen neue wöchentliche Show „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ nun von RTL mittwochs auch linear gezeigt wird. Zum Auftakt sicherte sich das Programm 15,5 Prozent bei den Umworbenen, es ist davon auszugehen, dass die Werte nun sukzessive sinken werden. Der „TV total“-Umzug ist indes geglückt – am Dienstag sicherte sich Pufpaff 10,3 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Im Schnitt schauten 920.000 Personen ab drei Jahren zu. Im Anschluss an das Comedyformat lief eine Dokumentation über den Bundeskanzler: „Olaf Scholz. Countdown im Kanzleramt“ brachte dem Privatsender sehr solide 7,6 Prozent in der klassischen Zielgruppe ein. Rund 530.000 Menschen schauten linear zu.

Pia Barucki verabschiedet sich von „Dünentod“

Bei RTL kam der zweite und in diesem Jahr letzte neue „Dünentod“-Fall insgesamt wieder auf eine ansehnliche Reichweite, hatte aber bei den Jüngeren Quotenprobleme: Die 20:15-Uhr-Ausstrahlung bescherte dem Kölner Sender bei den Jüngeren nämlich nur 7,1 Prozent. Insgesamt standen aber gute 10,9 Prozent zu Buche. Die ermittelte Durchschnittsreichweite lag bei 2,56 Millionen. Zu sehen gab es die letzte Folge mit Pia Barucki, die Schauspielerin ist ausgestiegen. Schwer tat sich im Nachgang auch „RTL Direkt“ mit nur 7,2 Prozent.

Sat.1 zeigt – was die vorliegenden Daten nur vermuten lassen. Nämlich, dass Prime Video ab 21 Uhr recht hohe Reichweiten mit der Übertragung des FC Bayern in der Champions League holte. In Sat.1 kam „Navy CIS“ ab 20:15 Uhr noch auf gute 1,25 Millionen Fans und sechs Prozent bei den Jungen. Ab 21:15 Uhr sanken die Werte dann enorm. „The Irrational“ sicherte sich nur noch 2,9 Prozent bei den Werberelevanten und die Gesamtreichweite sank auf durchschnittlich rund 740.000.

Seinen Vorwochen-Erfolg bestätigte derweil „Lego Masters“. Die zweite Folge der ersten Vox-Staffel landete bei den Jungen bei neun Prozent – und somit in dieser Altersklasse vor RTL. Rund 760.000 Menschen schauten die von Daniel Hartwich moderierte Show im Schnitt.

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.9; 18.02.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen

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3 Kommentare im Forum
  1. Sehe ich genauso. Bei der Harald-Schmidt-Show in Sat.1 war dies auch seinerzeit der Anfang vom Ende.
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