Mit der Playstation 5 will Sony den Beweis antreten, dass eine vergleichsweise klassische Konsolenhardware-Strategie nach wie vor eine Zukunft hat. Um Lust auf Next-Gen zu machen, greift Sony dabei tief in die Trickkiste.
Hochwertige Introanimationen, ein Homebildschirm, der in 4K-HDR-Optik erstrahlt und Wohlfühl-Ambiente-Klänge erwarten Sie, wenn Sie Ihre Playstation 5 starten. Die Gestaltung der Benutzeroberfläche erscheint wie ein Best-of aus PS3 und PS4: Mehr denn je wird der Fokus auf die gerade gespielten Games gelegt und Medieninhalte sind übersichtlich in einem eigenen Bildschirm zusammengefasst.
Drücken Sie die deutlich dezenter gestaltete Playstation-Taste am Controller, während ein Spiel im Hintergrund läuft, erwartet Sie eine weitere große Neuerung: Es werden Schnellauswahlkarten ins Bild gefahren, mit denen Sie entweder zu bereits besuchten Stellen im Spiel springen können oder Sie nutzen einen Video-Web-Guide, um schwierige Stellen einfacher zu meistern. Hierfür ist allerdings ein Playstation-Plus-Abo notwendig. Der Clou: Die Hinweise werden dynamisch angepasst, je nachdem, wo Sie sich im Spiel gerade aufhalten.
Ebenfalls praktisch: Unter den Spielekärtchen finden Sie zahlreiche Schnellauswahlmenüs der Playstation 5, um aktive Downloads einzusehen oder Controller- und Lautstärkeoptionen anzupassen. Um in den klassischen Home-Bildschirm zu wechseln, müssen Sie die Playstation-Taste gedrückt halten, dann taucht auch das vertraute Zahnrad für den Zugang ins Systemmenü auf. Spätestens, wenn Sie mehrmals von einem Spiel zum nächsten gewechselt haben, wird Ihnen ein weiterer PS5-Vorteil im Vergleich zur PS4 auffallen: Alles geht blitzschnell vonstatten und selbst grafisch beeindruckende PS5-Games wie „Demon’s Souls“ oder „Spider-Man“ starten binnen weniger Sekunden. Die Ladezeiten sind mit bei der Playstation 5 so minimal, dass man sie teilweise völlig vergisst und nahtlos von einem Spiel ins nächste wechselt.
Doch ist die PS5 nun wirklich leise im Betrieb, oder droht ein Ärgernis wie bei der PS4? Hier können wir Sie beruhigen: Die PS5 ist die leiseste Playstation-Konsole seit langer, langer Zeit und der Lüfter ist nur ohne TV-Tonausgabe aus direkter Nähe leicht wahrnehmbar. Die Laufruhe hat aber ihren Preis: Die Playstation 5 gehört zu den größten Konsolen, die jemals gebaut wurden, selbst die erste PS3-Variante war kompakter gestaltet. Nicht ganz überzeugt sind wir vom Luftstrom, denn die wärmste Abluft wird direkt im Anschlussbereich abgegeben. Ein Schmuckstück und nicht zu übersehendes Statement im Wohnzimmer ist die PS5 unserer Meinung nach nur hochkant aufgestellt: Da der Schwerpunkt der Konsole unten ist und sich die Bauform nach oben verjüngt, können Sie die PS5 alternativ auch ohne Standfuß aufstellen. Liegen platziert erscheint die PS5 wie ein viel zu großer Mediaplayer und dabei geht der Charme des Designkonzepts nahezu komplett verloren.
Force-Feedback-Magie
Den neuen Dualsense-Controller haben wir zunächst als nettes Gimmick eingestuft, doch damit lagen wir falsch: Der Controller ist einer der wichtigsten Kaufgründe für eine Playstation 5. Um das verbesserte Force-Feedback in all seinen Möglichkeiten zu verstehen, ist auf jeder PS5 das Spiel „Astro’s Playroom“ vorinstalliert und ohne zu viel verraten zu wollen: Mit diesem Spiel können Sie die gesamte Playstation-Historie Revue passieren lassen.
Der neue Dualsense-Controller soll haptisches Feedback vermitteln und richtig angewendet klappt die Illusion exzellent: Unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten oder Wettereinflüsse werden durch Motoren im Inneren als präzise Rumble-Effekte abgebildet und durch den zusätzlichen Lautsprecher entsteht ein immersives Spielgefühl. Rumble-Effekte lassen sich nicht nur an unterschiedliche Stellen im Controller erzeugen, sondern die hinteren Schultertasten vermitteln zusätzliches Feedback: Durch einen Mechanismus werden die Schultertasten plötzlich schwergängiger oder gar blockiert, falls es die Spielsituation vorsieht. Der Wechsel zwischen dem gewohnt einfachen Herunterdrücken der Schultertasten und einer plötzlichen „Gegenwehr“ des Controllers ist faszinierend und wir sind gespannt, welche kreativen Ansätze die Spieleentwickler zukünftig damit umsetzen werden.
Doch die Notwendigkeit, für den Dualsense-Controller programmieren zu müssen, ist zugleich die größte Schwachstelle des Konzepts: Im Test vermittelten Sonys Exklusivspiele die Vorteile des Dualsense-Controllers besser als Games anderer Hersteller, aber selbst in Sonys Spieleauswahl zeigte sich, dass Titel wie „Astro’s Playroom“ oder „Sackboys Adventure“ umfangreicheren Gebrauch vom Dualsense-Controller machen als beispielsweise „Demon’s Souls“ oder „Spider-Man“. Mit PS4-Spielen bringt der Dualsense-Controller keine Vorteile, denn das haptische Feedback wird damit nicht unterstützt. Sony veröffentlicht deshalb Updates für Spiele wie „God of War“ oder „The Last of Us Part II“, um die Dualsense-Funktionen nachträglich zu integrieren. Und es gibt auch Rennspiele anderer Hersteller wie „WRC9“ oder das Basketballspiel „NBA 2K21“, die vom Dualsense-Feature sinnvoll profitieren.
3D-Audio ausbaufähig
Als zweites Killerfeature der Playstation 5 wird 3D-Audio über Kopfhörer beworben. Unsere Hoffnung, dass der Funke hierbei ähnlich schnell überspringt wie beim Dualsense-Controller, erfüllte sich leider nicht. Es ist zwar möglich, unterschiedliche Effekte im Raum zu orten, doch der 3D-Sound ist aktuell weder mitreißend noch räumlich opulent. Aufgrund zahlreicher erstklassiger 3D-Audiolösungen, die wir in den letzten Jahren bereits ausprobieren durften, ist die 3D-Audiowiedergabe über Kopfhörer mit der PS5 aktuell noch kein Kaufgrund. Dennoch ist das Potenzial erkennbar: Effekte lassen sich nicht nur um den Hörer herum, sondern auch auf unterschiedlichen Höhenebenen orten.
Sonys PS5-Kopfhörer können wir an dieser Stelle ebenfalls nicht vorbehaltlos empfehlen, denn durch die Abschottung von der Außenwelt verlieren Sie den Immersionsvorteil des Dualsense-Lautsprechers – greifen Sie deshalb besser auf offene Kopfhörmodelle zurück. Entscheidender als die Frage des Kopfhörers ist die verbesserte Audioleistung der PS5: Ganz gleich, welches Lautsprechersystem Sie verwenden, die gleichzeitige Wiedergabe von mehreren Effekten im Spiel meistert die PS5 fehlerfrei, während die PS4 in den Möglichkeiten limitierter war, sodass einzelne Audioeffekte temporär verschwinden konnten, wenn zu viele Audioelemente gleichzeitig berechnet werden mussten.
HDMI 2.1 bei PS5 noch am Anfang
Die Möglichkeiten der Bild- und Toneinstellung mit der PS5 sind zum jetzigen Zeitpunkt kaum von denen der PS4 zu unterscheiden, was überrascht, denn die PS5 ist mit einem HDMI-2.1-Ausgang ausgestattet und erlaubt zumindest auf dem Papier eine Signalzuspielung in 4K-120-Hz-Qualität. Leider können Sie diesen Bildausgabemodus nicht einstellen und die PS5 läuft im Normalfall als 4K-60-Hz-Quelle, wodurch der Display-Lag eines HDMI-2.1-TVs nicht so gering ausfällt, wie es mit einer erzwungenen 120-Hz-Bildausgabe der Fall wäre. Um die PS5 überhaupt in einen 120-Hz-Modus zu überreden, sind Spiele wie „Devil May Cry 5“ in der Special-Edition notwendig, denn diese aktiveren die 120-Hz-Bildausgabe, wenn ihr Display dies unterstützt.
Doch in diesem Fall ist eine weitere Einschränkung erkennbar: Die PS5 unterstützt noch kein VRR. Schwankt die Bildrate in Spielen wie „Devil May Cry 5“ im 120-Hz-Modus, ist die PS5 nicht in der Lage, durch den VRR-Modus einen Bildfrequenzabgleich in Echtzeit durchzuführen, weshalb Bilder stärker ruckeln als eigentlich nötig. Zuguterletzt wird auch HDMI ALLM nicht unterstützt, weshalb TVs nicht automatisch in den Spielmodus wechseln. Aktuell zeigt die Anschaffung eines HDMI-2.1-TVs mit der PS5 kaum einen Leistungsvorteil, weshalb etablierte HDMI-2.0-TVs mit 4K-60 Hz-HDR Support zumindest zum PS5-Start völlig ausreichend sind. Das beiliegende HDMI-Kabel der PS5 ist zudem nur nach High-Speed-Standard zertifiziert und nicht nach Ultra-High-Speed-Standard, dennoch ist eine 120-Hz-Signalweiterleitung in 4K-HDR-Qualität damit möglich.
UHD-Blu-ray-Player
Während die PS4 vorrangig als reine Spielkonsole konzipiert war, ist die PS5 vom Start weg ein Multimediacenter: Neueste Apps wie Apple TV+ oder Disney+ sind neben Amazon Prime Video, Netflix und Youtube ebenso vertreten, wie die Möglichkeit, 4K UHD Blu-rays abspielen zu können. Legen Sie eine Disc ein, muss die bedruckte Seite in die gleiche Richtung wie das Playstation- und Sony-Logo an der Konsole zeigen. Durch die Aufteilung des Homescreens in Spiele und restliche Medien erblicken Sie den Disc-Start nicht im Spielebildschirm, sondern unter Medien. Die Disc-Wiedergabe deckt nur die notwendigen Bildstandards wie HDR10 ab (kein Dolby Vision), doch Tonsignale werden auch im Dolby-Atmos- und DTS:X-Format ausgegeben.
Damit das klappt, müssen Sie im Disc-Betrieb über die Options-Taste ein Onscreen-Menü einblenden, auf weiterführende Punkte klicken und die Wiedergabeoptionen einblenden. In diesem Untermenü der Disc-Wiedergabe können Sie nicht nur die Rauschfilterung deaktivieren, sondern auch die Tonausgabe auf Bitstream-Audio umschalten. Haben Sie diesen Schritt vollzogen, gibt die PS5 Tonspuren in Dolby Atmos und DTS:X korrekt aus. Der Vorteil dieses Umwegs über die internen Player-Einstellungen: Sie können die Tonausgabe der PS5 im Systemmenü auf PCM belassen, denn nur so erreichen Sie eine Tonausgabe in Spielen ohne wahrnehmbare Verzögerung.
Nutzen Sie einen Fernseher, der beispielsweise keine DTS-Formate unterstützt (z.B. aktuelle TVs von LG oder Samsung), schaltet die PS5 automatisch auf die Audiovorauswahl um, sodass in diesem Fall DTS-Quellen beispielsweise ins PCM-Format gewandelt werden. Obwohl die PS5 nicht mit spezialisierten UHD-Blu-ray-Playern mithalten kann, stellt sie dennoch ein Highlight für Filmfans dar, denn Sony hat das Slot-in-Laufwerk abgekapselt, sodass die PS5 im Disc-Betrieb leiser als andere Next-Gen-Konsolen mit 4K-Laufwerk ist. Am Grundprinzip, dass 4K-Discs lautstärker im Laufwerk rotieren als normale Blu-ray-Discs, ändert das aber nichts.
Kleine und große Hürden
Playstation-VR-Fans können das VR-Headset und sämtliche Software mit PS5 nutzen, doch der Umstieg ist alles andere als komfortabel. Der neue Dualsense-Controller oder die PS5-Kamera eignen sich nicht für PS-VR-Games, weshalb sämtliche PS4-Zusatzhardware mit VR-Spielen auf PS5 weiterhin genutzt werden muss. Da kein PS4-Kameraanschluss an der PS5 existiert und die PS5-Kamera nicht zu PS-VR kompatibel ist, müssen Sie über eine Playstation-Webseite und der Angabe der VR-Box-Seriennummer einen Adapter anfordern, der uns zum Testzeitpunkt aber leider nicht erreichte. Noch größere Einschränkungen zeigen sich beim SSD-Speicher: PS4-Spiele können Sie komfortabel auf externe USB-Medien kopieren und von dort auch starten, doch PS5-Games dürfen aktuell den internen PS5-Speicher nicht verlassen. Da nur knapp 670 GB zur freien Verfügung stehen und bereits vier PS5-Exklusivspiele von Sony knapp 200 GB veranschlagen, ist der interne NMVE-SSD-Speicher schnell gefüllt.
Die PS5 besitzt zwar einen Erweiterungsslot, den Sie erreichen, wenn sie die geschwungenen Kunststoffblenden mit einem gezielten Ruck entfernen, doch diese Speichererweiterung ist noch nicht auf Softwareebene freigeschaltet und kompatible PC-Speichermedien werden von Sony zunächst noch geprüft. Bliebe als letzte Option die Möglichkeit, PS5-Games temporär auf externe USB-Speicher zu verschieben und nur die Spiele auf den internen Speicher zu kopieren, die tatsächlich genutzt werden, doch eine solche Verschiebung ist aktuell nicht möglich. Sie müssen damit zum Start mit den knapp 670 GB haushalten oder Spieledaten löschen und erneut installieren. Eine wichtige Funktion ist dabei die gezielte Speicherverwaltung von einzelnen Spieledaten: Markieren Sie ein Spiel im Homescreen und drücken Sie die Optionstaste, können Sie eine zusätzliche Datenverwaltung einsehen, um beispielsweise DLC-, Sprachpakete oder Mehrspielerdaten einzusehen. Damit lässt sich unter Umständen Speicherplatz sparen, indem nur die Spieldaten installiert werden, die tatsächlich benötigt werden.
Faszination PS5
Reduziert man die neue Playstation auf technische Beschreibungen und AV-Features, findet man an jeder Ecke kleine und größere Baustellen, die es softwareseitig zu verbessern gilt: Von der eingeschränkten Speicherverwaltung bis zu fehlenden HDMI-2.1-Features gibt es genügend Optimierungspotenzial.
Doch wendet man sich den Spielen und vor allem Sonys Exklusivtiteln zu, markiert die PS5 den aktuellen Höhepunkt der Next-Gen: Die Symbiose aus ruckelfreier 4K-60-FPS-Grafik, fantastischem Tondesign, kaum noch nachvollziehbaren Ladezeiten und Dualsense-Controller-Immersion ist aktuell einzigartig, selbst wenn Sie noch mehr Geld in vermeintlich leistungsstärkere Hardware stecken können. Der Fortschritt ist gerade im Hinblick auf die PS4 Pro enorm: Die PS5 liefert mit Sonys Exklusivspielen detaillierte 4K-Grafiken in jederzeit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde und selbst mit einem 65-Zoll-Fernseher und geringen Sitzabständen weiß die Bildqualität der neuen Konsole zu überzeugen.
Third-Party-Games wie „Assassin’s Creed Valhalla“ oder „Devil May Cry 5“ Special Edition zeigen in beeindruckender Art und Weise, dass die PS5 problemlos mit anderen Next-Gen-Konsolen Schritt halten kann. Sonys Rechnung, den Grafikchip schlanker zu gestalten, doch dafür wesentlich höher zu takten, scheint zumindest im Vergleich der ersten Spiele voll aufzugehen. Das Limit der PS5 zeigt sich aktuell nur bei aufwändigen neuen Grafikeffekten wie Raytracing, die die PS5 häufig in einen ruckeligeren 30-FPS-Modus zwingen – wir bevorzugten stets die Performance-Einstellung mit 60 FPS ohne Raytracing.
PS4-Games, die ehemals nur mit 30 Bildern pro Sekunde spielbar waren, sind mit PS5 ruckelfrei in 60 FPS darstellbar. Entweder profitieren Titel wie „Infamous Second Son“, „God of War“ oder „Monster Hunter World“ automatisch vom Geschwindigkeitsboost der PS5 oder Sie müssen Updates für Spiele wie „Ghost of Tsushima“ oder „Days Gone“ installieren, um die ruckelfreie Grafikqualität freizuschalten. Eine kuriose Ausnahme stellen Spiele wie „The Last Guardian“ oder „Assassin’s Creed Unity“ dar, die nur in der ungepatchten Disc-Variante mit 60 FPS laufen und nach installierten Updates auf 30 FPS kastriert werden. Wollen Sie möglichst viele PS4-Momente kostengünstig nachholen, sollten Sie ein PS-Plus-Abo abschließen, denn dann stehen im Playstation-Store knapp 20 beliebte PS4-Titel zum Abruf bereit (kostenlos nutzbar innerhalb der PS-Plus-Abodauer).
Nicht nur die Leistung wurde gegenüber der PS4 Pro überdeutlich gesteigert, sondern auch die Effizienz: Mit PS5-Games steigt die Energieaufnahme auf 200 bis 220 Watt, doch mit PS4-Games sinkt der Verbrauch unterhalb des aktuellen PS4-Pro-Niveaus, sodass sich die PS5 meist mit 95 bis 120 Watt zufriedengibt. Bei den versprochenen ultraschnellen Ladezeiten gibt es große Unterschiede: PS4-Spiele laden in der Regel im längsten, Sonys exklusive PS5-Spiele am kürzesten und PS5-Spiele von Drittentwicklern liegen in der Regel genau dazwischen. Ist alles perfekt optimiert, werden Sie tatsächlich kaum noch Ladezeiten wahrnehmen. Der Regelfall sind dagegen Ladezeiten zwischen 10 und 30 Sekunden, während es einige PS4-Spiele auf mehr als 1 Minute bringen können. Es hängt somit von der Softwareprogrammierung ab, ob das gesamte PS5-Geschwindigkeitspotenzial ausgenutzt wird.
Willkommen im nächsten Level
Was macht die aktuelle Faszination der Playstation 5 aus? Das Gefühl, etwas Neues zu erleben und exklusive Spielesoftware nutzen zu können, die in erstklassiger Bild- und Tonqualität das Potenzial der PS5 aufzeigen. Zusammen mit dem optimierten Homescreen und dem Dualsense-Controller macht es tatsächlich noch mehr Spaß zu zocken, als mit der alten Playstation-Generation. Nur in einem Punkt sollten Sie sich nicht täuschen lassen: Trotz günstiger 500 Euro für die Konsole müssen Sie deutliche Mehrkosten einplanen, wenn Sie den internen Speicher erweitern, zusätzliche Dualsense-Controller erwerben und neuste Sony-PS5-Games gleich zu Beginn zocken wollen.
Belohnt wird der PS4-Umstieg durch schönere 4K-Grafiken, die zugleich flüssiger präsentiert werden, enorm reduzierte Ladezeiten und ein neues Spielgefühl, solange die Features des Dualsense-Controllers von der Software ausgereizt werden. Sony hat es bereits zum Start der neuen Konsolen-Generation geschafft, dass man die Playstation 5 samt der ersten exklusiven Games weniger als ein technisches Werk betrachtet, sondern als Spielspaßgarantie: Der Name Playstation ist damit weiterhin Programm.
Playstation 5 im Test: Das Fazit
Was uns gefällt
- Exzellente Symbiose aus Hardware und exklusiver Software
- Fantastischer Dualsense-Controller bereichert Spielerlebnis
- Enorm schnelle Ladezeiten, meist flüssige 60 FPS in Games
- Leise, effizient, auch als 4K-Blu-ray-Player überzeugend
Das geht noch besser
- Knapper interner Speicher, Zusatzslot noch nicht nutzbar
- PS5-Spiele lassen sich noch nicht temporär auslagern
- Aktuell kaum HDMI-2.1-Funktionen, kein Dolby Vision
- Bitstream-Tonausgabe im Spielbetrieb meist träger als Bild
Christian Trozinski, Chefredakteur HDTV
Bildquelle:
- IMG_5082: Richard W. Schaber
- IMG_5084: Auerbach Verlag
- IMG_5077: Richard W. Schaber
- IMG_5087: Richard W. Schaber
- IMG_5076: Richard W. Schaber
- IMG_5078: Richard W. Schaber
- IMG_5083: Richard W. Schaber
- IMG_5081: Richard W. Schaber
- IMG_5086: Richard W. Schaber