
„taff“ wird bald 30 – und 20 Minuten länger. Mehr zum Programm-Experiment.
Als ProSieben vor einigen Wochen angekündigte, mit der Serie „Die Cooking Academy“ wieder an einer Soap zu arbeiten, war schnell klar: Das könnte die seit Jahren um 18.10 Uhr startenden „Simpsons“ (die inzwischen aber auch großflächig bei Disney+ angeboten werden) in Gefahr bringen. Ob die neue Daily, die im Mai anlaufen soll, wirklich in der 18-Uhr-Stunde beheimatet sein wird, ist noch unklar. Sicher ist aber: ProSieben schraubt schon ab Ende April mal an seinem Vorabend-Sendeplan. Offiziell heißt es, man wolle dem 30. Geburtstag von „taff“ Tribut zollen. Hinter dem Projekt dürfte aber mehr stecken – zumal „taff“ einst Ende Mai startete und die Änderungen nun Ende April erfolgen.
Konkret soll „taff“ ab dem 28. April für zunächst zwei Wochen mehr Sendezeit bekommen. Die Boulevard-Sendung beginnt dann weiterhin um 17 Uhr, endet aber erst um 18:20 Uhr – 20 Minuten später als sonst. Um 18:20 Uhr folgt dann die „Newstime“, die bis etwa 18:40 Uhr dauert. Künftig sind weitere Sendezeitanpassungen denkbar; etwa ein etwas früherer „Galileo“-Sendestart. Der wäre dauerhaft auch nicht unklug, um „Die Cooking Academy“ nicht gegen die um 19 Uhr startende „Landarztpraxis“ in Sat.1 antreten zu lassen. Am ProSieben-Vorabend dürfte also, wie auch immer es kommen mag, einiges in Bewegung sein. Dass zumindest ab Ende April testweise der klassische Sendeplatz der „Simpsons“ angerührt wird, hat ProSieben in einer Mitteilung am Mittwoch nicht erwähnt.
Kein Wort von ProSieben zu den „Simpsons“
ProSieben-Senderchef Hannes Hiller: „‚taff‘ ist für mich ein Herzstück von ProSieben. Der Sendung gelingt es, seit drei Jahrzehnten den Zeitgeist zu treffen und unser Publikum mit einer einzigartigen Mischung aus Information und Unterhaltung zu begeistern. Mein Dank gilt der gesamten, fantastischen ‚taff‘-Redaktion. Von Herzen alles Liebe zum Jubiläum.“ „taff“ kommt bisher nach endgültiger Datengewichtung auf 9,8 Prozent Marktanteil (14-49) in diesem Jahr. Eine knappe halbe Million Menschen (ab 3) schaut durchschnittlich zu.
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