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Der Einzug von zwölf Personen in den Fernseh-Container brachte Sat.1 am späten Montagabend allenfalls passable Quoten. Stark gefragt war ein „Brennpunkt“ im Ersten zur Wahl – ARD und ZDF hatten auch tagsüber schon mit ausgiebigen Live-Strecken gepunktet.
Zwölf Menschen sind am Montag in Köln in die wohl bekannteste Fernseh-WG Deutschlands gezogen: Eine neue Staffel „Big Brother“ hat begonnen. Einerseits läuft diese rund um die Uhr im Joyn-Stream, andererseits auch im klassischen TV. Ehe ab Dienstag sixx übernimmt, zeigte Sat.1 ab 23:20 Uhr eine rund 75-minütige Einzugsshow – mit mageren Quoten. 6,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wurden festgestellt. Rund 420.000 Menschen schauten zu.
Zuvor hatte Sat.1 schon ein anderes Realityformat gezeigt: Die zweite Folge der neuen „Promis unter Palmen“-Staffel lief ab Viertel nach Acht. Die Produktion sicherte sich nur noch 7,3 Prozent bei den Umworbenen. Gestartet war das Programm sieben Tage zuvor mit nicht wirklich rosigen neun Prozent in der klassischen Zielgruppe – zumindest gemessen an früheren Erfolgen des Formats. Die Reichweite sank somit von 1,09 auf jetzt noch 0,96 Millionen Zusehende. Die „PuP“-Late-Night-Show brachte es auf 6,6 Prozent.
Eine recht gute Figur zur besten Sendezeit gab bei RTL „Wer wird Millionär?“ ab – das Quiz mit Günther Jauch kam ab 20:30 Uhr auf 12,6 Prozent, in der Viertelstunde zuvor hatte ein „RTL Aktuell Spezial“ rund um die Bundestagswahl 11,7 Prozent erreicht. Im Ersten stand der ganze Abend im Zeichen des neuen Bundestags und des kommenden Kanzlers. 3,41 Millionen Menschen sahen ab 20:15 Uhr einen 45 Minuten langen „Brennpunkt“, der insbesondere bei Jüngeren sehr gefragt war. Bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte sich das Programm wunderbare 18,2 Prozent.
„Hart aber fair“ schloss sich mit 12,0 Prozent in beiden wichtigen Gruppen an. Mit Wahlsondersendungen hatten die öffentlich-rechtlichen schon tagsüber gepunktet. Ein „Tagesschau Extra“ ab zehn Uhr brachte dem Ersten über vier Stunden hinweg 12,2 Prozent bei den Jüngeren und 12,0 Prozent gesamt. Rund 720.000 Menschen schauten im Schnitt zu. Auch das ZDF sendete lang live: Zwischen neun Uhr und 14:30 Uhr kam der Sender auf 9,8 Prozent bei den Jüngeren – 13,7 Prozent wurden insgesamt erzielt. Die viereinhalbstündige Live-Sendung, die viele Pressekonferenzen und Analysen beinhaltete, kam gesamt auf 800.000 durchschnittlich Zuschauende.
Pufpaff hat mit Gästen am Montag keinen „TV total“-Erfolg
Schwach unterwegs war am Montag ProSieben – eine neue Folge von „TV total – Aber mit Gast“ sicherte sich bei den Jüngeren nur sechseinhalb Prozent. Die nachfolgende „Quatsch Comedy Show“ fiel sogar auf weit unterdurchschnittliche 4,7 Prozent.
Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.9; 24.02.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen
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Bildquelle:
- Big Brother 2025 Teaser: Joyn/Willi Weber