Die PS5 Pro erscheint am 7. November für 800 Euro und wird ohne Disc-Laufwerk und ohne vertikalen Ständer ausgeliefert.
800 Euro kostet die PS5 Pro, wenn sie Anfang November auf den Markt kommt. Mangels Disc-Laufwerk und vertikalen Ständer erhöhen sich die Gesamtkosten auf ca. 950 Euro, wenn ein Komplettpaket angestrebt wird. Immerhin: Der interne SSD-Speicher der PS5 Pro fällt mit 2000 GB vergleichsweise üppig aus.
Sony verspricht eine um 45% verbesserte GPU-Rendering-Performance, die Speicheranbindung der PS5 Pro konnte um 28% beschleunigt werden. Greifen Videospiele auf komplexe Raytracing-Berechnungen zurück, soll die PS5 Pro die bisherige PS5-Hardware sogar deutlich hinsichtlich der Grafikleistung übertreffen.
Upscaling bis auf 8K
PSSR (PlayStation Spectral Super Resolution) stellt ein optimiertes Upscaling dar, um die Grafikqualität zu steigern, ohne die GPU unnötig zu belasten. Sogar ein 8K-Displaysupport wird mit der PS5 Pro angestrebt.
Sony will durch den AI-Upscaling-Trick die Vorzüge der bisherigen PS5-Grafikmodi (hohe Detailqualität bei nur 30 FPS oder geringere Detailqualität mit flüssigen 60 FPS) in einem PS5-Pro-Grafikmodus kombinieren. Im Idealfall erscheint die Wiedergabe mit der PS5 Pro detailreich und flüssig zugleich.
Playstation-Chefarchitekt Mark Cerny verspricht im Showcase allerdings keine identische Qualität zu einer nativen Bildberechnung, sondern verwendet die Umschreibung „nahezu“. Cerny dürfte hier die möglichen Artefakte mit einkalkulieren, die ein PSSR-Upscaling mit sich bringt.
Erste Spiele, die die Mehrleistung der PS5 Pro aufzeigen sollen, sind u.a. Alan Wake 2, Assassin’s Creed: Shadows, Demon’s Souls, Dragon’s Dogma 2, Final Fantasy 7 Rebirth, Gran Turismo 7, Hogwarts Legacy, Horizon Forbidden West, Marvel’s Spider-Man 2, Ratchet & Clank: Rift Apart, The Crew Motorfest, The First Descendant und The Last of Us Part II Remastered.
Spannend dürfte vor allem sein, wie aktuelle UE5-Games, darunter Black Myth: Wukong, von der PS5-Pro-Mehrleistung profitieren. Gerade die neue UE5-Engine bringt die aktuelle PS5-Hardware immer häufiger an die Leistungsgrenze.
Doch nicht nur für aktuelle PS5-Games soll sich die Mehrleistung der PS5 Pro auszahlen: Der PS5 Pro Boost-Modus erlaubt es, auch PS4-Games mit variabler FPS-Ausgabe und dynamischer Auflösung am Leistungsmaximum zu betreiben.
Zu teuer und zu früh?
Im Playstation-4-Zeitalter machte die leistungsstärkere Pro-Version nicht einmal 20 Prozent der PS4-Gesamtverkäufe aus. Ob Sony mit der Playstation 5 Pro die Verkäufe der PS4 Pro toppen kann, darf nach der jüngsten Enthüllung zumindest angezweifelt werden.
Dass Sony mittlerweile fast alle Playstation-Exklusivtitel auch auf dem PC veröffentlicht, nimmt der PS5-Pro-Ankündigung zusätzlich den Wind aus den Segeln. Schon jetzt lassen sich aktuelle Playstation-Games in scharfer 4K-Grafikqualität superflüssig darstellen – entsprechende PC-Hardware vorausgesetzt.
Alle Augen sind nun auf 2025 und die Veröffentlichung von Spielen wie GTA VI gerichtet, die zum Start nicht auf dem PC erscheinen: Gut möglich, dass die PS5-Pro-Verkäufe erst in 12 Monaten richtig Fahrt aufnehmen.
