Philips 65OLED936 im Test – Teil 2

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Philips 65OLED936 mit der Soundbar von Bowers & Wilkins
Bild: HDTV

Im zweiten Teil unseres Tests des Philips 65OLED936 legen wir den Schwerpunkt auf das Lautsprechersystem von Bowers & Wilkins und ermitteln die ersten OLED-Panel-Leistungswerte mit HDR-Inhalten.

Wer sich für den OLED936 entscheidet, profitiert vom Ambilight-Effekt: Dank der vierseitigen Lichtabstrahlung breitet sich das Bilderlebnis über Bildschirmgrenzen aus. Der Ton kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz: Die musikalische Abstimmung der Soundbar macht insbesondere Konzertaufnahmen zum Erlebnis. Nicht zuletzt durch den ikonischen B&W-Hochtöner liefert der OLED936 eine der besten Stimmwiedergaben, die wir bislang bei einem TV-Lautsprechersystem vernommen haben. Um den Bassbereich noch weiter aufzuwerten, bietet der Fernseher einen Subwooferanschluss. Neben Dolby-Signalen (inklusive Atmos) ist der OLED936 zu DTS-Quellen kompatibel. Wollen Sie DTS:X-Quellen abspielen, sollten Sie eine externe Soundbar oder einen AVR am eARC-Anschluss (HDMI 2) anschließen und die Tonausgabe „Mehrkanal Bypass“ wählen. Dies verhindert zugleich eine störende Audioverzögerung über ein externes Lautsprechersystem.

Bild: HDTV

Doch auch ohne externe Helfer werden Sie Filme und Musik genießen können: Klanglich zählt die B&W-Audiolösung zum Besten, was Flachbildfernseher aktuell ermöglichen. Einzig die Stereobreite und Klangabstrahlung der Höhenkanäle zeigte sich im Test limitiert, stattdessen vermittelt die Soundbar einen nachvollziehbaren akustischen Raum passend zur Größe des Displays. Neben zahlreicher Voreinstellungen können Sie Nachbearbeitungen wie die Surround-Erzeugung, Dynamikkomprimierung und den manuellen Equalizer nach eigenen Wünschen konfigurieren. Zudem können Sie die Lautstärke des Center-Kanals und der nach oben abstrahlenden Atmos-Lautsprecher getrennt vorgeben.

Philips 65OLED936: Eine Leuchtrakete

Filmfans kommen durch den Dolby-Vision-Support auf ihre Kosten und der Filmmaker-Modus gestaltet die Wiedergabe auf Knopfdruck natürlich. Mit angepasster Farbtemperatur und reduzierter Schärfeeinstellung (Stufe 1 reicht bereits aus) gelingt die Wiedergabe angenehmer. Neben der OLED-Lichteinstellung zur Abstimmung der Bildhelligkeit bietet die Option „Lichtverstärkung“ weitere Möglichkeiten. Je nach Stufe erreicht der Fernseher eine Spitzenhelligkeit von ca. 250, 500, 700 oder knapp 1000 Nits (maximale OLED-Lichteinstellung).

Bild: HDTV

Allerdings gibt es keine Möglichkeit, das OLED-typische Weißlichtsubpixel auf die RGB-Farblichtleistung anzugleichen. Die natürlichste HDR-Wiedergabe erzielten wir in mittlerer Einstellung und hierbei erreicht der OLED936 vergleichbare Helligkeitswerte wie die meisten OLED-TVs. In höchster Stufe geht Philips hingegen auf Rekordjagd: kleinste HDR-Lichter erstrahlen mit 800 bis 1000 Nits, die RGB-Farblichtleistung erreicht ca. 500 Nits und selbst vollflächig helle Bilder dimmen nur knapp unter 200 Nits herunter. Für OLED-TV-Verhältnisse sind das absolute Spitzenwerte, weshalb sich der OLED936 nicht zuletzt im Tageslichteinsatz auszeichnen kann. 

  • Erfahren Sie im nächsten Teil, wie sich der OLED936 mit anspruchsvollen HDR-Quellen schlägt. 

Text/Bilder: Christian Trozinski, Redaktion: Richard W. Schaber

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Bildquelle:

  • philips-65oled936-teil-2: HDTV Magazin
1 Kommentare im Forum
  1. Zumindest im Design des Gerätes und der Fernbedienung ist Philips besser als andere. Innovativ wäre mal eine Art wählbares Betriebsbereitem wie man beim PC z.b zwischen Linux und Windows wählen kann. - also Wahl zwischen einer Philips eigenen Plattform und Android.
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