Die DFL hat heute eine Pressekonferenz zur geplanten Wiederaufnahme des Spielbetriebs der deutschen Bundesligen gegeben – ein konkreter Starttermin wurde dabei allerdings noch nicht vermeldet.
DFL-Chef Christian Seifert schwor die lediglich virtuell anwesende Presse erneut auf die Ernsthaftigkeit und Unabwägbarkeit der Lage ein, mittlerweile ein bekanntes Schema. Schon die erste Pressekonferenz dieser Art am 18. März verlief ähnlich.
Dass die für eine Fortsetzung der Bundesliga notwendige Flut an regelmäßigen Tests für alle Beteiligten nur durchgeführt werden könne, wenn die Kapazitäten im zivilen medizinischen Kontext ausreichend gedeckt seien, machte Seifert indes unmissverständlich klar.
Nun wartet die DFL, deren akute finanzielle Sorgen durch die bestätigten Vorschüsse der großen Medienpartner vorerst besänftigt wurden, auf eine endgültige Absegnung der erarbeiteten Sicherheitskonzepte durch die Politik. Schließlich dürfe man die Vorauszahlung der Übertragungsgelder nicht als Rettungsfond verstehen – sollte der Spielbetrieb also nicht wie geplant fortgesetzt werden können, seien Rückzahlungen an die TV-Rechteinhaber unausweichlich. Die finanzielle Bredouille der Liga wäre damit nur verschleppt, nicht etwa überwunden.
Die Ministerpräsidenten Laschet und Söder hatten sich bereits für eine Fortsetzung der Bundesligen unter strengen Sicherheitsauflagen ausgesprochen – die DFL legte nun Konzepte und Kooperationspartner zur Gewährleistung einer Infektionsverhütung vor. Damit ist wohl die Politik wieder am Drücker: Der April neigt sich bereits dem Ende und eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs am ersten Maiwochenende scheint nahezu ausgeschlossen. Einer Auswertung des vorgelegten medizinischen Präventionsplans der DFL durch die Bundespolitik müssen die Ligaclubs, Fans und Rechteinhaber wohl nun vorerst weiter harren.
Bildquelle:
- Stadionrasen: © bilderstoeckchen - stock.adobe.com