Binnen rund zehn Tagen werden sich Friedrich Merz und Olaf Scholz in drei TV-Duellen begegnen. Für den Kanzlerkandidaten der Union könnte noch ein Weiteres hinzukommen. Gespräche dazu laufen.
Drei klassische TV-Duelle gibt es vor der nächsten Bundestagswahl. Friedrich Merz (CDU) und Olaf Scholz (SPD) treffen sich am 9. Februar bei ARD/ZDF, eine Woche später bei RTL/ntv/stern und am Mittwoch vor der Wahl noch bei Welt und Bild. Darüber hinaus ist am Donnerstag vor der Wahl eine große Schlussrunde bei ARD/ZDF angekündigt, hier treten die Kandidatinnen und Kandidaten der großen Parteien allerdings nacheinander auf. Auch in Sat.1 und ProSieben, die am Abend vor der Wahl ein Bürger-Speed-Dating machen, gehen die Kanzleranwärter nicht ins Duell.
Ein solches weiteres TV-Duell könnte aber noch kommen. Denn im Hintergrund laufen Planungen, dass Friedrich Merz ein solches mit AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel macht. Damit stünden sich die Spitzen der beiden Parteien gegenüber, die nach allen Umfragen derzeit die höchste Zustimmung hätten. In den meisten Umfragen kommen Union und AfD gemeinsam auf über 50 Prozent. Einem solchen Duell offen gegenüber gezeigt hat sich Merz zuletzt bei der „FAZ“ und auch Weidel zeigte sich bereit gegen ihn „auf einem reichweitenstarken Sender“ anzutreten. Welt-Chefredakteur Jan Philipp Burgard hat seinen Fernsehsender schnell für eine mögliche Ausrichtung dieses Duells angeboten – unklar ist allerdings, ob der Spartensender Weidel „reichweitenstark“ genug ist.
Merz vs. Weidel: Bei RTL?
Zumal inzwischen auch RTL Interesse bekundet hat. Weitere Details gibt es noch nicht. Merz tritt bei RTL bekanntlich schon am 16. Februar auf, dann gegen Scholz. Vor dem TV-Duell und auch danach sind weitere „Kreuzverhöre“ mit Politikerinnen und Politikern geplant. Dass Merz an einem Abend aber gleich zwei Mal ins Duell geht, dürfte eher unwahrscheinlich sein – und somit stellt sich schnell schon die Frage, wann überhaupt noch Zeit für ein Duell Weidel vs. Merz ist. Klar ist: An Duellen mangelt es dem CDU-Kanzlerkandidaten in nächster Zeit nicht.
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