Mega-Summe? Saudi-Arabien steigt bei DAZN ein

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SURJ Sports Investment (SURJ), ein saudi-arabischer Sportinvestmentfonds, hat eine Minderheitsbeteiligung am Sportstreamer erworben.

Spekulationen über einen Geldregen aus Saudi-Arabien für DAZN gab es schon länger. Nun ist es fix: Der saudi-arabische Staatsfonds hat eine Minderheitsbeteiligung an DAZN erworben. Das hat der Streamer inzwischen bestätigt. Summen wurden nicht genannt. Medienberichten zufolge bringt der Deal DAZN eine Milliarden-Summe ein. Entstehen soll nun das Joint-Venture DAZN-MENA, das insbesondere neue Übertragungsmöglichkeiten direkt in Saudi-Arabien schaffen soll.

Kritiker sind über den Deal nicht begeistert, was vor allem mit Saudi-Arabien zu tun hat. Das Land drängt immer mehr in den Sport – nicht nur, in dem es große Fußballer in die dortige Liga holt. Saudi-Arabien trägt inzwischen ein Formel 1-Rennen aus und hat von der FIFA den Zuschlag für die WM 2034 erhalten. Übrigens wenige Wochen nachdem DAZN mit der FIFA handelseinig wurde. Der Streamer hat sich, angeblich ebenfalls für etwa eine Milliarde Euro, die Rechte an der im Sommer stattfindenden aufgeblähten Klub-WM gesichert und beabsichtigt alle Spiele kostenfrei zu zeigen.

Mischt DAZN bei Übertragung der WM 2026 und 2030 mit?

Der Clou: Um sie zu sehen, muss man sich trotzdem ein Konto anlegen, was gut ist für DAZN. In Deutschland ist offen, ob DAZN der einzige Übertragungspartner bleibt. Denkbar ist, dass die wichtigsten Spiele auch im klassischen Free-TV laufen werden. Zuletzt wurden zudem auch die TV-Verträge für die Weltmeisterschaften 2026 und 2030 verhandelt. Vor wenigen Tagen war eigentlich Abgabeschluss der Angebote. Weil auch diese Weltmeisterschaften mit dann über 100 Matches total aufgebläht sind und speziell bei der US-WM im kommenden Jahr mitunter tief-nachts deutscher Zeit stattfinden, soll sich das Interesse der klassischen Sender in Grenzen gehalten haben. Das ZDF hatte etwa klargemacht, die Rechte auf keinen Fall nur mit der ARD zusammen erwerben zu können. Wie weit die Verhandlungen schon sind, ist offen. In Großbritannien, wo schließlich die BBC und ITV den Zuschlag erhielten, dauerten die Gespräche rund ein halbes Jahr.

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  • DAZN Logo 2025: © Timon/stock.adobe.com
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