Mit moderner HDMI-2.1-Technik, imposanter MLA-OLED-Bildleistung und einer Referenz-Verarbeitungsqualität sorgt Loewe mit dem neuen TV-Modell Stellar für Aufsehen im High-End-TV-Markt.
Durch die Möglichkeit, Open-Cell-OLED-Module in Kronach einem Feintuning zu unterziehen und Fernseher nach eigenen Vorstellungen zu fertigen, scheint für Loewe eine neue Zeitrechnung angebrochen zu sein.
Christian Alber, COO Loewe Technology: „Mit der Integration der Display-Montage in unsere TV-Produktion haben wir ein absolutes Alleinstellungsmerkmal im Markt, das uns bei der Umsetzung unserer Luxus-Strategie wirkungsvoll unterstützen wird. Das Label ‚Made in Germany‘ gewinnt dabei für uns noch weiter an Bedeutung und ist auch künftig fest in der Loewe DNA verankert. Zudem ist dieser Ausbau ein weiterer Baustein unseres Nachhaltigkeitskonzepts.“
Rückkehr zur alten Stärke
Der Loewe Stellar stellt das jüngste Mitglied der neuen Loewe-TV-Familie dar und ist insbesondere für Loewe-TV-Fans eine Art Zeitmaschine. Wer Loewes ehemalige Reference-Serie noch in guter Erinnerung hat, erhält mit dem Stellar eine moderne Interpretation all jener Zutaten, die Loewe-Fernseher so einzigartig erscheinen lassen.
Auf dem neusten Stand ist das SL950-Chassis mit einem potenten Novatek-Chipsatz samt moderner KI-Prozessoreinheit. Dadurch ergeben sich nicht zuletzt bei der Bildaufwertung von stark komprimierten Streaming-Quellen mehr Möglichkeiten, um die Bildwiedergabe angenehmer zu gestalten. Zugleich setzt Loewe auf eine präzise Bildkalibrierung ab Werk, um auch anspruchsvolle Filmfans zufriedenzustellen.
Für moderne Quellen besonders wichtig: Der Stellar ist mit vier vollwertigen HDMI-2.1-Anschlüssen ausgestattet, die allesamt zu 4K-144-Hz-Gaming-Signalen kompatibel ausfallen. Selbst wenn ein HDMI-Anschluss durch eine eARC-Tonweiterleitung zur Soundbar belegt ist, stehen drei Hochgeschwindigkeits-HDMI-Eingänge zur Verfügung.
Tizen sorgt für Apps im Überfluss
Aktuell kann der Stellar seine enge Verbindung zu marktüblichen Tizen-Fernsehern nicht verheimlichen und selbst die kompakte Zweitfernbedienung erscheint wie eine Beilage aktueller Samsung-TVs.
Doch Loewe spendiert dem Stellar zusätzlich eine eigenständige Hauptfernbedienung und arbeitet mit Hochdruck an einer angepassten OSD-Variante. Damit wird der Stellar auch bei der Bedienung zu einem unverwechselbaren Loewe-Fernseher.
Viele Vorteile von Tizen zeigen sich schon jetzt: An Streaming-Apps herrscht kein Mangel und externe Hardware wird damit unnötig. Selbst wenn einige Apps zum Produktstart noch nicht bereitstehen, wird Loewe die Auswahl stetig erweitern, sobald die notwendigen Zertifizierungsprozesse abgeschlossen sind.
Klassische Loewe-TV-Tugenden finden sich im Stellar ebenfalls: Sämtliche Empfangswege sind als Twin-Tuner-Technik ausgeführt und ein integrierter SSD-Speicher von bis zu 1000 GB sorgt für ein komfortables und geräuschloses Multi-Recording. HD+ Inhalte lassen sich zudem bequem über die Operator-App freischalten.
Wellenfreier MLA-OLED
Nahezu einzigartig am TV-Markt ist das extrem windungssteife Gehäuse: Metall oder gar Beton statt Kunststoff lautet hier die Devise. Die Betonmischung besteht zu 70 Prozent aus natürlichem Gesteinsmaterial und wird in Deutschland handgefertigt.
Jeder Quadratzentimeter des Stellar erscheint ungemein hochwertig, kein Vergleich zu den meist günstig produzierten und teilweise klappernden Kunststoffgehäusen der Konkurrenz.
Wer die hochwertige Rückseite im Metall- und Steinfinish mit eigenen Augen gesehen oder gar gefühlt hat, dürfte sich wünschen, dass der Stellar im Stand-by-Modus eine 180-Grad-Wende vollführt, um Loewes Verarbeitungskunst entsprechend würdigen zu können.
Eine an der Unterseite angebrachte LED-Leiste spendet auch in den Abendstunden passendes Restlicht und lässt sich in der Leuchtintensität manuell anpassen. Eine dynamische Beleuchtung entsprechend des Bildinhalts ist allerdings nicht vorgesehen.
Die OLED-Bildfläche profitiert ebenso von Loewes Fertigungspräzision: Wird der Fernseher ausgeschaltet und reflektiert die TV-Fläche die Umgebung, erscheint die Displayoberfläche des Stellar plan und nahezu verzerrungsfrei.
Dank MLA-OLED-Technik bei den 55-, 65-, 77- und 83-Zoll-Varianten erreicht der Loewe Stellar eine exzellente Blickwinkelstabilität. Die selbstleuchtenden OLED-Pixel ermöglichen es, aktuelle 4K-HDR-Film- und Gaming-Quellen im vollen Qualitätsumfang zu genießen.
Heimkino und mehr
Alles andere als alltäglich ist die Tonqualität der integrierten Lautsprecher: Loewes Sound-Expertise kommt beim Stellar im vollen Umfang zum Tragen und der Fernseher erreicht dank zahlreicher Lautsprechertreiber ein Klangvolumen, das man den schlanken OLED-TVs kaum zutrauen würde.
Die derzeit größten Stellar-Modelle in 77 und 83 Zoll bieten eine Audioleistung von 2x 65 Watt Sinus bzw. einer Musikleistung von 2x 130 Watt. Die kompakteren Stellar-Modelle (65 Zoll und kleiner) kommen auf 2x 20 Watt Sinus bzw. eine Musikleistung von 2x 40 Watt.
Über Cinch-Anschlüsse des Stellar wird es die Möglichkeit geben, den Loewe OLED-TV als Center-Kanal in ein Heimkinosetup einzubinden, sodass die Klangqualität der integrierten Lautsprecher auch im Mehrkanalsystem im vollen Umfang genutzt werden kann.
Bei den Aufstelllösungen bietet Loewe nicht nur eine klassische Tisch- und eine Wandinstallation, sondern mehrere Optionen für eine freistehende TV-Aufstellung. Mit dem passenden Loewe-Floorstand lässt sich der Stellar auf Knopfdruck um bis zu 45 Grad drehen und damit passend zum Sitzplatz ausrichten.
Was Loewes neuer Stellar-TV tatsächlich zu leisten imstande ist, werden wir noch dieses Jahr erfahren. Im XXL-Test von Digital Fernsehen wird sich zeigen, ob es Loewe tatsächlich gelingt, die traditionellen Stärken der TV-Marke mit den modernen Möglichkeiten der aktuellen TV-Technik zu vereinen.
Loewe Stellar | |
Bilddiagonale | 42, 48, 55, 65, 77, 83, 97 Zoll |
Display-Technik | OLED (WRGB): 42, 48, 97 Zoll MLA-OLED (WRGB): 55, 65, 77, 83 Zoll |
Auflösung | 3840 x 2160 Bildpunkte |
HDMI | 4x HDMI 2.1 (4K HDR, 144 Hz, VRR), davon 1x eARC |
HDR-Formate | HDR10, HDR10+, HLG |
TV-Tuner | Twin-Tuner (DVB-S/-C/-T) |
Recording | bis zu 1000-GB-SSD intern, Multi-Recording und Timeshift |
Smart-OS | Tizen OS (Version 8) |
Streaming | Amazon Video, Netflix, Disney+, Apple tv+, Youtube, Magenta TV, Zattoo, HD+ App, Samsung TV+ u.v.m. |
Lautsprecher | 10 Treiber (6 aktiv, 4 passiv) |
Dolby Atmos / DTS:X | ja / nein |
Wireless-Support | WLAN, Bluetooth, Miracast, Airplay |
Gewicht (Display) | 42“: 12 kg, 48“: 14 kg, 55“: 17,6 kg, 65“: 21,5 kg |
Gehäusetiefe | 4,7 cm (42, 48, 55, 65 Zoll), 7 cm (77, 83 Zoll) |
VESA-Maße | 30 x 20 cm (42, 48, 55, 65 Zoll), 40 x 20 cm (77, 83 Zoll) |
Gehäuse-Varianten | Aluminium und Beton (42, 48, 55, 65 Zoll), Aluminium (42, 48, 55, 65, 77, 83 Zoll) |
Preise | 42“: 3300 Euro, 48“: 3800 Euro, 55“: 4300 Euro, 65“: 6000 Euro, 77“: 10000 Euro, 83“: 15000 Euro |