Linda Zervakis geht zu ProSieben

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Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel, das neue Team bei ProSieben
"Zervakis und Opdenhövel. Live." läuft bei ProSieben Bild: ProSieben/Michael de Boer

Zu Beginn dieser Woche hatte sich Linda Zervakis vom „Tageschau“-Publikum verabschiedet. Jetzt spricht sie über ihre Zukunftspläne bei einem Privatsender.

Die ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin Linda Zervakis wechselt zu ProSieben und wird mit Matthias Opdenhövel eine neue zweistündige Primetime-Sendung entwickeln. Diese soll „Zervakis & Opdenhövel. Live“ heißen und Informationen, Interviews und Hintergrundinformationen bieten, teilte ProSieben am Mittwoch mit. 

Das Format soll wöchentlich zur besten Sendezeit von 20.15 Uhr bis 22.15 Uhr laufen. „Viertelstunde kann ich. Jetzt muss ich beweisen, dass ich eindreiviertel Stunden dranhängen kann“, sagte die 45-Jährige mit Blick auf ihre langjährige Tätigkeit in Deutschlands zuschauerstärkster Nachrichtensendung. 

Am Montagabend hatte Zervakis dort zum letzten Mal die Nachrichten verlesen. Sie war seit 2006 bei ARD-aktuell und seit 2013 eines der Gesichter der publikumsträchtigen 20-Uhr-Ausgabe gewesen.

„Zervakis & Opdenhövel. Live“ soll vor der Bundestagswahl im Herbst an den Start gehen. Wann genau, steht aber bisher noch nicht fest. Zum Konzept sagte die Hamburgerin: „Man darf sich nicht vorstellen, dass wir Nachricht an Nachricht reihen. Es darf gelacht werden.“

Zervakis hätte gerne Merkel als Gast

Zervakis wünscht sich ganz besonders einen bestimmten Gast: „Unsere Kanzlerin Angela Merkel könnte doch kurz vor Weihnachten als politische Rentnerin bei uns vorbeischauen.“ Merkel könne dann erzählen, wie es sei, das Land so lange zu regieren. Opdenhövel ergänzte: „Die Zeit ist genau reif für so eine Sendung jetzt – Information mit Haltung.“ Mehrere Punkte seien pro Abend geplant. „Wir wollen große Themen angehen, die kompliziert erscheinen.“

An welchem Wochentag die Sendung läuft, war zunächst noch unklar. Senderchef Daniel Rosemann: „Es wird ein Primetime-Abend werden. Es wird noch dauern, bis wir da konkreter werden.“ Er betonte: „Ich wünsche mir, dass wir die Zielgruppe zwischen 20 und 45 erreichen. Das können wir am besten im ganzen Markt.“ Diese Altersgruppe werde Deutschland in den nächsten Jahrzehnten prägen.

Der Wechsel von Zervakis ist nicht der erste Transfer dieses Jahres von der „Tagesschau“ zu einem Privatsender. Vor gut einem Monat war bekanntgeworden, dass der ehemalige „Tagesschau“-Chefsprecher Jan Hofer eine neue Karriere bei RTL beginnt. Der 69-Jährige wird «Anchorman» einer neuen wochentäglichen Nachrichtensendung im Hauptabendprogramm des Privatsenders.

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  • zervakis-openhoevel: ProSieben/Michael de Boer
16 Kommentare im Forum
  1. Da bin ich echt gespannt wie Linda ihr neues Format gestalten wird. Sie ist ein helles Köpfchen und ihren Entschluss zum Wechsel kann ich nachvollziehen. Beim NDR hätte sie jahrelang nach Jens Riewa vor sich auf dem Chefposten gehabt und hätte weiterhin im Beamtenmodus Dienst nach Plan leisten müssen. Bei Pro7 wird sie ein neues Format in verantwortlicher Position als Zugpferd aufbauen. Schöner Nebeneffekt dürfte auch die höhere Bezahlung sein.
  2. Sie macht "ein journalistisches live-Magazin" zusammen mit Opdenhövel. (Uups, steht ja auch im Artikel...)
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