Klassiker dominieren an Heiligabend, doch Kevin schwächer als früher

15
4491
Kevin allein zu Haus© 1990 Twentieth Century Fox Film Corporation. All rights reserved.
"Kevin allein zu Haus" © 1990 Twentieth Century Fox Film Corporation. All rights reserved.

Auch an diesem 24. Dezember lief in Sat.1 wieder „Kevin – Allein zu Haus“, aber die Reichweiten gingen gegenüber dem Vorjahr zurück.

Der 24. Dezember ist in aller Regel der reichweitenschwächste Fernsehtag des Jahres. Verständlich: Soziale Interaktionen, Zeit für die Lieben, stehen im Vordergrund – und der Fernseher zumeist im Hintergrund. Kein TV-Programm erreichte am Dienstag im Schnitt mehr als drei Millionen Personen, meistgesehen war die „Tagesschau“ mit im Ersten 2,88 Millionen. In der klassischen Zielgruppe dominierte auch 2024 wieder „Kevin – Allein zu Haus“ – Sat.1 sicherte sich mit dem 20:15-Uhr-Film im Schnitt 22,8 Prozent Marktanteil, also ungewohnt hohe Werte für den Münchner Privatsender. Allerdings: 2023 wurden noch mehr als 26 Prozent gemessen und auch die Gesamt-Reichweite ging um 0,67 Millionen auf jetzt 1,73 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zurück.

„Santa Clause“ landet nicht nur hinter Kevin, sondern auch hinter der Nanny

RTL erreichte mit „Santa Clause“ zur besten Sendezeit 8,1 Prozent, die Gesamtreichweite belief sich jedoch nur auf 0,64 Millionen. Erstaunlicherweise landete RTL insgesamt somit hinter dem eigentlich kleineren Vox, wo „Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer“ zur besten Sendezeit auf rund 780.000 Zuschauerinnen und Zuschauer gelangte. 0,65 Millionen gesamt und 7,2 Prozent bei den Jungen holte ProSieben abends mit „Der Herr der Ringe“.

Schon tagsüber punkteten verschiedene TV-Sendungen, die inzwischen fest mit Weihnachten verbunden sind. „Michel muss mehr Männchen machen“ kam am frühen Nachmittag etwa auf 1,77 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, was 16,2 Prozent Marktanteil nach sich zog. Bei den Jüngeren glänzte der Klassiker mit 19,8 Prozent. Exakt diesen Wert hatte mittags schon „Michel in der Suppenschüssel“ generiert. Hier sahen 1,31 Millionen Personen zu.

Im Ersten startete um 13:45 Uhr „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, das sich linear rund 1,66 Millionen Menschen (14,8%) ansahen. 15,2 Prozent wurden in der klassischen Zielgruppe gemessen. Auf starke 17,3 Prozent stieg ab kurz nach 15 Uhr dann die 14-49-Quote bei einer weihnachtlichen „Loriot“-Ausstrahlung, die gesamt auf rund 1,84 Millionen Zusehende kam.

Abends erreichte Das Erste mit dem Film „Abenteuer Weihnachten – Familie kann nie groß genug sein“ 1,57 Millionen Menschen (10,6%), ehe „Die Feuerzangenbowle“ sich ab 21:45 Uhr auf 1,73 Millionen Fans und 11,4 Prozent steigerte. Das ZDF setzte an diesem Heiligen Abend nicht auf Carmen Nebel, sondern zeigte eine Weihnachtsausgabe von „Bares für Rares“: 1,47 Millionen Menschen sorgten für mäßige 9,7 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren.

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.9; 24.12.2024; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen

Bildquelle:

  • Kevin-allein-Zu-Haus: © 1990 Twentieth Century Fox Film Corporation. All rights reserved.
15 Kommentare im Forum
  1. Wer sich Heiligabend vor der Glotze sitzt hat entweder Langeweile oder kann mit seinem Leben gar nichts mehr anfangen
Alle Kommentare 15 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum