„Ich hoffe, ihr vermisst mich“: ARD kündigt Kliemann-Doku an

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Kliemann
Foto: HR

Start: Schon diese Woche. Versprochen wird ein intimes Psychogramm von Fynn Kliemann nach seinem tiefen Sturz.

Für die ARD Mediathek ist die Dokumentation „Fynn Kliemann – Ich hoffe, ihr vermisst mich“, die am 17. April freigeschaltet wird, entstanden. Die Autorin Mariska Lief begleitete den Influencer über mehrere Monate bei seinem Versuch eines Comebacks: mit neuem Musikalbum und Kunstausstellung. Was die Ereignisse um den Skandal mit ihm gemacht haben, welche Lehren er daraus zieht und wie Wegbegleiter sowie Kritiker ihn und seine Geschichte beurteilen, davon erzähle die Dokumentation, erklärt die ARD in einer am Montag verschickten Mitteilung. Das Werk liefere demnach „ein intimes Psychogramm von Fynn Kliemann nach seinem tiefen Sturz.“

Er wurde berühmt mit Videos im DIY-Stil, mit seiner Musik und durch die Renovierung eines Hausboots mit Singer-Songwriter Olli Schulz. Außerdem gründete er im niedersächsischen Rüspel das „Kliemannsland“, eine Art Abenteuer-Spielplatz und Kreativstätte für Erwachsene, in dem man gemeinsam mit ihm anpacken und „Dinge bauen“ kann. Vor drei Jahren endete sein Höhenflug, Jan Böhmermann warf ihm in seiner Show betrügerische Geschäfte mit Corona-Masken vor. 

Jetzt steht Kliemann wieder im Fokus eines Werkes. Zu Wort kommen unter anderem Starkoch und TV-Moderator Tim Mälzer, Journalistin und Podcasterin Jule Lobo, Publizist und Autor Sascha Lobo, der YouTuber und Rechtsanwalt Christian Solmecke sowie die YouTuber „Zeo“ und „Der Dunkle Parabelritter“. Die Dokumentation erzähle auch von der Influencer-Welt, in der der Kampf um Aufmerksamkeit zur Sucht werden kann. Sie blicke, so heißt es von der ARD, kritisch auf die Medienöffentlichkeit und auf unsere Fehlerkultur: Wann darf oder sollte es so etwas wie Vergebung und Rehabilitation geben?

ARD-Kliemann-Doku läuft auch linear – Die Sendetermine:

Die Doku wird nicht nur auf Abruf angeboten, sondern mehrfach auch linear auf ARD-Sendern ausgestrahlt. Am Montag, 21.04. um 16:45 Uhr im hr, am Sonntag, 11.05. um 23:50 Uhr im BR und am Dienstag, 6. Mai 2025 um 22:55 Uhr im rbb Fernsehen.

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8 Kommentare im Forum
  1. Lob in einer Hinsicht: Online bzw. Mediathek hier mal wieder first bei der ARD und erst später die lineare Ausstrahlung. Ich kannte Kliemann vor der Böhmi-Sendung nicht und wollte danach auch nichts mehr von Kliemann hören. Die Doku hätte man gerne allgemein unabhängiger von ihm aufmachen können. Das Thema finde ich grundsätzlich relevant. Ansonsten ist mir diese ganze Influencer-Welt sehr fremd. Diese Selbstdarstellung hat mich nie sonderlich angesprochen. Da wird mir zu oft die eigene Person in den Vordergrund gestellt.
  2. Das Thema drängt sich mir gerade nicht auf Der "Versuch eines Comebacks" zu einer y-Prominenz und die Beförderung durch diese "Doku", "die Ereignisse um den Skandal" ohne wirkliche Bedeutung auf Grund mangelnder Bekannheit oder die "Influencer-Welt, in der der Kampf um Aufmerksamkeit zur Sucht werden kann", gerade wenn es eine Haupteinnahmequelle sein soll?
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