Bei der Versorgung von Gewerbe-Unternehmen kooperieren die zwei Privatunternehmen bereits, nun folgt auch für Privathaushalte ein gemeinsames Glasfasernetz.
Vodafone und Deutsche Glasfaser wollen gemeinsam die Digitalisierung vorantreiben, teilt Deutsche Glasfaser mit. Demnach will das Unternehmen FTTH-Glasfasernetze („Fiber To The Home“) bis in die Häuser verlegen. Wenn Ausbau und Vorvermarktung erfolgreich laufen, werde Vodafone das Netz dann mieten. Vodafone werde das passive Glasfasernetz mit seiner aktiven Technik ergänzen und langfristig in Eigenregie betreiben. In Hessen laufen bereits Gespräche mit den ersten Kommunen, dort soll die Netzausbauinitiative Anfang 2020 beginnen.
Uwe Nickl, CEO von Deutsche Glasfaser sieht in der Privatwirtschaft den entscheidenden Treiber der Digitalisierung in Deutschland. „Wir freuen uns auf die Kooperationsprojekte mit Vodafone und wollen gemeinsam ein Zeichen setzen. Und zwar, dass derartige Wholesale-Kooperationen nicht nur ressourcensparend und sinnvoll sind, sondern auch und vor allem die Digitalisierung ganzer Regionen beschleunigen kann.“
Hannes Ametsreiter, Chef von Vodafone Deutschland, würde sich wünschen, dass der Netzausbau noch schneller voranginge. Dafür müsste die Förderung des Gigabit-Netzausbaus einfacher und unbürokratischer verlaufen. Ametsreiter weiter: „Gemeinsam mit Deutsche Glasfaser wollen wir demnächst erste Kommunen vom digitalen Standstreifen auf die Überholspur bringen. Und so Menschen und Unternehmen vor Ort schon in weniger als zwei Jahren an die Glasfaserautobahn anschließen.“ Welche Kommunen das sein werden, ließ er vorerst offen.
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