Fast jeder zweite Jüngere sah das RTL-Quadrell

12
4082
Quadrell
Foto: RTL/Joerg Carstensen

Auch insgesamt erregte die von Pinar Atalay und Günther Jauch moderierte Sendung viel Aufmerksamkeit. Wie viele zusahen und wie sich Vor- und Nachberichte bei RTL geschlagen haben.

Geplant war es zunächst als Abend mit mehreren Duellen. Dann wurde es zum klassischen TV-Duell und schließlich zum Quadrell. Offenbar eine gute Entwicklung, denn RTL hat mit seiner Fragerunde an die Kanzlerkandidatin und -kandidaten großes Interesse erzeugt. Ab 20:15 Uhr sahen im Schnitt 7,55 Millionen Menschen die werbefrei gelaufene Sendung allein bei RTL. Schon dieser Wert reichte, um sogar den „Tatort“ im Ersten zu überholen. Die parallele Übertragung beim Nachrichtensender ntv brachte weitere rund 710.000 Personen ein. So lässt sich also sagen, dass im Schnitt fast 8,3 Millionen Menschen die Ausführungen von Weidel, Scholz, Merz und Habeck verfolgt haben. RTL sicherte sich mit dem „Quadrell“ 25,2 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei, ntv kam auf 2,4 Prozent.

Bei den 14- bis 49-Jährigen landete RTL ab 20:15 Uhr bei sensationellen 44,7 Prozent Marktanteil. Weitere 2,7 Prozent kamen bei ntv hinzu. Somit lag die durchschnittlich erreichte Quote an diesem Abend bei annähernd 48 Prozent. Sehr gefragt war nach 22:20 Uhr dann noch eine bis Mitternacht dauernde Analyse des Geschehenen. „Wer war am Besten?“ fragten Frauke Ludowig und Nikolaus Blome – die Live-Sendung hielt im Schnitt 34,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bei der Stange. 3,36 Millionen Menschen ab drei Jahren blieben im Schnitt dran.

„Caren Miosga“ gegen das „Quadrell“ schwächer

Schwächer als sonst präsentierte sich natürlich „Caren Miosga“ ab 21:45 Uhr im Ersten. Ihr Talk fiel auf 2,8 Millionen Zusehende und 11,3 Prozent. Auch die bei den Jüngeren ermittelten 5,7 Prozent lagen unter dem Niveau der Vorwochen. Zurück aber zu RTL, wo der lange Wahlkampf-Abend schon um 18:56 Uhr begann – mit einstimmenden Bildern und Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern der kleineren Parteien. Schon 15,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen diese Einstimmung, die Gesamtreichweite lag bei 2,23 Millionen.

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.9; 16.02.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen

Außerdem interessant:

12 Kommentare im Forum
  1. Nachbericht, war nicht sehr neutral. Die AfD ist nur so stark, weil die alten sich nicht wirklich mehr für dieses Land interessiert haben, sondern ihre eigene Ideologie verfolgen wollten. Am Sonntag wird das Elend 4 weitere Jahre weiter gehen. Hauptsache das Geld wird aus der Arbeitenden Bevölkerung gezogen.
  2. Die Anschlussrunde fand ich besser als die eigentliche Diskussion mit erwartbaren Themen, die schon mehrfach in ähnlichen Sendungen durchgekaut wurden. Peter Kloeppel war als Gast überzeugender als zuvor das blasse Moderatorenduo mit Jauchs peinlicher "Wer wird Millionär...?"-Fragestellung. Schade, dass Herr Kloeppel nicht mehr in der RTL-Nachrichtenredaktion arbeitet.
  3. Du meinst, weil die AfD indoktriniert, dass das so ist und einige davon willige Opfer sein wollen. Fakten interessieren da nicht, Hauptsache Opferrolle!
Alle Kommentare 12 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum