Die SciFi-Fangemeinde wartet ungeduldig auf die bereits mehrfach verschobene Monumentalverfilmung von Frank Herberts Genre-Klassiker „Dune“. Nun enthüllt ein neuer Trailer deutlich mehr Details zum kommenden Blockbuster.
So ist in dem fast vierminütigen Main Trailer zu Denise Villeneuves („Arrival“) Neuverfilmung der literarischen Ouvertüre zu Herberts umfangreichen Saga um den Wüstenplaneten Arrakis einiges zu sehen, was vorherige Trailer den neugierigen Augen des Publikums noch vorenthielten.
Zum Beispiel ist das erste mal Edelmime Stellan Skarsgard als schwebender Erzbösewicht Baron Harkonnen in ganzer künstlich-übergewichtiger Pracht zu sehen – und auch Josh Brolin, der kriegerische Mentor von Hauptfigur Prinz Paul Atreides (Timothy Chalamet), der Kampfkünstler Duncan Idaho („Game of Thrones“-Star) Jason Momoa, der tragische Fürst Leto („Star Wars“-Held Oscar Isaac) dürfen ein wenig mehr von sich zeigen.
„Dune“-Trailer: Visuelle Opulenz trifft politische Brisanz
Darüber hinaus vermittelt der bisher längste Trailer zu „Dune“ einen Eindruck von der visuellen Opulenz und den erbitterten Schlachten auf dem Wüstenplaneten. Viel wesentlicher ist allerdings die nun deutlich durchscheinende Dominanz der hochpolitischen Note, die bereits Frank Herberts Literaturvorlage aus den sechziger Jahren prägte: Die Ureinwohner des Planeten Arrakis als in bitterer Armut existierende Überlebenskünstler als Spielball im Wirtschaftskonflikt zwischen konkurrierenden interstellaren Adelshäusern, ihr Leiden unter dem Joch der grausamen Harkonnens – insbesondere vor Ort repräsentiert durch den animalischen Schlächter Raban (Wrestling-Hüne Dave Bautista).
Frank Herberts kaum verschlüsselte Anspielungen auf reale, gnadenlos geführte Ressourcenkriege, die von Großmächten auf dem Territorium strukturell schwächer entwickelter Kulturen ausgetragen werden, treten als zentrales Thema der Villeneuve-Verfilmung im aktuellen Trailer deutlich hervor. Auch der nach sehr zurückhaltenden Tönen in den vorherigen Teasern nun eindeutig arabesk anklingende Soundtrack unterstreichen diesen wenig subtil gehaltenen Fingerzeig.
Nach diversen terminlichen Verschiebungen soll „Dune“ – das wie im Falle von David Lynch wohl zum Zünglein an der Karriere-Waage von Denis Villeneuve werden wird – am 22. Oktober endlich in den Kinos anlaufen.