Als die Bundesliga-Konferenz ihr TV-Debüt hatte, zählten Clubs wie Energie Cottbus, der 1. FC Kaiserslautern oder der TSV 1860 München zur Fußball-Beletage. Vor 20 Jahren wagte Sky – damals noch als Premiere – das, was im ARD-Hörfunk schon 1952 vom legendären „Wunder von Bern“-Reporter Herbert Zimmermann versucht und zu einer Institution für den Bundesliga-Samstag wurde: über mehrere Spiele gleichzeitig berichten, und dennoch verpasst der Fan nichts.
Am 12. August 2000 startete das TV-Experiment mit fünf Partien. Heute ist die Sky-Konferenz das Standardformat neben den Einzel-Spielen und erhielt bereits Preise. Etwa 720 Bundesliga-Konferenzen zeigte der Pay-TV-Sender nach eigenen Angaben bisher, dabei fielen rund 10 000 Tore. Rekordreporter ist Tom Bayer mit ca 430 Einsätzen. „Die Worte ,Tor in Dortmund‘ oder ,Tor in Bremen‘ sind das, was die Konferenz ausmacht“, sagt der 62-Jährige.
Bester Quotenwert war am 16. Mai 2020: 3,8 Millionen Zuschauer sahen die erste Konferenz nach über zwei Monaten Corona-Pause. Sky hatte ausnahmsweise auch Nicht-Abonnenten den Zugang ermöglicht. Pro Spieltag verfolgten in der vergangenen Saison im Schnitt 1,7 Millionen Sky-Kunden das „Tor in sowieso“-Wechselspiel. Es war die bislang erfolgreichste Spielzeit des Formats.
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