DFL-Geschäftsführer Christian Seifert kann sich eine Vergabe der nächsten Bundesliga-Rechte für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 ausschließlich an Streamingdienste nicht vorstellen.
„Ich würde mit an Sicherheit grenzender Wahscheinlichkeit ausschließen, dass alle Pakete bei Streamingdiensten landen“, sagte Seifert am Dienstag in einer Presserunde in Frankfurt. Indirekt deutete der Funktionär, der Sky für den derzeit einzigen klassischen Anbieter im Bereich Pay-TV hält, damit an, dass er von einem Verbleib vom bisherigen Hauptinhaber der TV-Rechte ausgeht.
Die Auktion der Medienrechte für vier Spielzeiten der Bundesliga und der 2. Bundesliga läuft vom 27. April bis zum 8. Mai, dabei soll täglich ein neues Paket der sieben Live-Rechtepakete und der sieben zeitversetzten Rechtepakete versteigert werden. Eine Entscheidung über alle Pakete soll dann am 11. Mai verkündet werden.
Seifert lobte Sky zwar für die Arbeit in den vergangenen Jahren, sagte aber auch: „Das heißt aber nicht, dass Sky in dieser Ausschreibung irgendwelche Pluspunkte hat. Es liegt an Sky, dass sie zum Zuge kommen.“ Bei einer engen finanziellen Entscheidung könnten Ausstrahlungswege, bestehende Strukturen oder Verdienste aus der Vergangenheit durchaus eine Rolle spielen, fügte der 50-Jährige erklärend an.
Bildquelle:
- Bundesliga: © Michael Stifter - stock.adobe.com