Kommende Woche will die DFL Deutschle Fußball Liga erneut zu einer Mitgliederversammlung der 36 Clubs der Bundesliga und der 2. Liga zusammenkommen. Nach eigenen Angaben soll es vor allem um eine mögliche Rückkehr von Stadionbesuchern in der Saison 2020/21 gehen.
Wie die DFL mitteilt, sei der Hintergrund der virtuellen Versammlung am 4. August der Abstimmungsbedarf, ob es eventuell ein einheitliches Vorgehen aller Clubs geben sollte. Dabei soll es beispielsweise um Eintrittskarten für Fans der Gastmannschaften gehen. Prinzipiell steht dem Gastverein ein Ticket-Kontingent von mindestens zehn Prozent der jeweiligen Stadionkapazität zu. Laut DFL-Mitteilung könnte diese Regelung nun bis Jahresende ausgesetzt werden. Damit könne man das bundesweite Reiseaufkommen von Fans und damit das Infektionsrisiko verringern.
Darüber hinaus meldet die DFL, dass das Bekenntnis zum Erhalt von Stehplätzen in den Stadien weiterhin Bestand habe. Ein möglicher Verzicht auf Stehplätze sei somit ebenfalls nur eine vorübergehende Anpassung. Bei einem entsprechenden Beschluss der Clubs könnten Spiele in beiden Ligen zunächst bis Ende Oktober und damit bis zum Ablauf der Corona-Verordnungen vieler Länder ohne Stehplatzbesucher durchgeführt werden, so die DFL.
Der Ausschank von alkoholischen Getränken soll nur mit ausdrücklicher Einwilligung der örtlich zuständigen Behörden erfolgen. Auch hier soll die Mitgliederversammlung entscheiden, ob alle Proficlubs grundsätzlich darauf verzichten oder eine Ausnahmegenehmigung überhaupt beantragen, heißt es in der Ankündigung. Außerdem will man diskutieren, wie man Infektionsketten über Kontaktdaten betroffener Stadionbesucher ermitteln und nachvollziehen kann.
Weitere Details zu den Anträgen der Mitgliederversammlung gibt es auf der Website des DFL.
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