Das plant der ARD Klassik Youtube-Channel nach dem Launch

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Klassik-Bereich in der ARD-Mediathek
Der Bereich in der ARD-Mediathek bleibt "Heimathafen" der Klassik-Inhalte. © ARD/colourbox

Der ARD Klassik Youtube-Channel ist erst kürzlich online gegangen. DIGITAL FERNSEHEN hat beim federführenden SWR nachgehakt, auf welche Inhalte sich Nutzer in nächster Zeit freuen können und weitere Hintergründe erfragt.

Matthias Claudi, Teamleiter Kommunikation der SWR Ensembles und Festivals, stand hierfür Rede und Antwort und konnte der initial veröffentlichten DF-Meldung vom 10. April noch einige weitere Details hinzufügen. Dieser erste Artikel steht hier zum Nach- und Einlesen in die Thematik bereit.

Zunächst einmal stellt sich natürlich die Frage: Aus welchem Grund legt die ARD die bisherigen YouTube-Kanäle der Landesrundfunkanstalten zusammen?

Matthias Claudi: Wie in vielen anderen Bereichen arbeitet die ARD auch bei der Klassik künftig noch enger zusammen. Ziel ist es, eine Reichweitensteigerung der Klassik-Produktionen der ARD auf YouTube durch ein starkes, einzigartiges, nutzerzentriertes Gemeinschaftsangebot mit einer höheren Schlagzahl und regelmäßigen Veröffentlichung von Livestreams, On-Demand-Videos und Shorts zu erzielen sowie eine Qualitätssteigerung beim Klassikangebot und Publikumsdialog der ARD auf YouTube durch gemeinsam erarbeitete Standards, den partnerschaftlichen Austausch und ein gutes Wissensmanagement zu erreichen.

DF: Wird es einen Berührungspunkt zwischen der Mediathek und dem neuen Youtube-Angebot geben?

Claudi: Ja. Die Themenwelt Klassik in der ARD Mediathek ist der Heimathafen für den ARD Klassik YouTube-Kanal und über Links, z.B. in der Description, werden Nutzende in die Mediathek geführt. Die Angebote auf YouTube und in der ARD Mediathek werden nicht deckungsgleich sein. Aus rechtlichen und strategischen Gründen werden einige Musikinhalte exklusiv in der Mediathek angeboten.

Themenwelt Klassik in der ARD Mediathek Heimathafen für den neuen YouTube-Kanal

Alle Produktionen der ARD-Orchester, -Chöre und -Ensembles gibt es jetzt erstmals in einem gemeinsamen YouTube-Kanal. Bildrechte: © SWR/ARD.

DF: In der Mitteilung Anfang April wurde ausdrücklich der Qualitätsaspekt erwähnt. Sind hiermit ausschließlich inhaltliche oder auch technische Aspekte gemeint, und wenn ja welche?

Claudi: Die ganze Welt beneidet Deutschland um seine Orchester- und Chorlandschaft, und die Ensembles der Landesrundfunkanstalten haben auch international einen hervorragenden Ruf aufgrund der großartigen künstlerischen Leistung. Das umfasst aber auch den hohen Anspruch an die Aufnahmequalität der Musikproduktionen, die gerade im Konkurrenzumfeld auf einer Plattform wie YouTube besonders hervorsticht.

DF: Mit welchen und wie vielen Livestreams können Nutzer in absehbarer Zeit rechnen?

Claudi: Geschätzt 0-4 Livestreams pro Woche – die VÖ-Planungen der Landesrundfunkanstalten für YouTube sind noch nicht abgeschlossen

DF: Gibt es ein inhaltliches Programm-Highlight aus dem Genre Filmmusik?

Claudi: „Multiverse Symphony – Münchner Rundfunkorchester meets AI“ am 5. Juni, um 19 Uhr. Dieses Konzert wird auch im Twitch-Kanal der ARD live gestreamt. Außerdem gibt’s die Uraufführung einer KI-Komposition.

Die dazugehörige Beschreibung des SWR lautet wie folgt: Sei ein KONZERT! Interaktives Konzertprojekt in Zusammenarbeit mit dem ARD KI-Podcast und dem Münchner Rundfunkorchester. Das Publikum wird mit dem Podcast-Team zum Konzertdesigner und promptet sich durch die Universen. Den passenden Soundtrack aus SciFi-Filmen, Serien und Games spielt das Münchner Rundfunkorchester.

Über diesen Link geht es zum neuen ARD Klassik Youtube-Channel.

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Bildquelle:

  • ard-mediathek-klassik: ARD/colourbox
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