Drei Jahre in Folge geistert das Thema Micro LED durch die Fachpresse, doch von bezahlbaren Consumer-TV-Geräten fehlt weiterhin jede Spur.
Das wird sich auch 2020 und in den kommenden Jahren nicht ändern, doch für Millionäre sind die LED-Kachel-Screens bereits produzierbar. Auf der CES2020 präsentierte Samsung neue Modelle von „The Wall“, sodass sich die Auswahl mittlerweile auf 75, 88, 93, 110, 150 und mehr als 200 Zoll erstreckt. Die LED-Screens erreichen dabei 4K- bis 8K-Auflösung (abhängig von LED-Modul-Anzahl bzw. Größe) und sollen laut Samsung Spitzenhelligkeiten von bis zu 5000 Nits ermöglichen.
Über Preise und Verfügbarkeit schweigt sich Samsung weiterhin aus. Aktuell verlangt Samsung für „The Wall“ in 146 Zoll (ältere Micro-LED-Generation mit 250 bis 2500 Nits) ca. eine halbe Million Euro, die Energieaufnahme kann mehr als 2000 Watt betragen. Wer den Traum vom modularen Display in den eigenen vier Wänden verwirklichen will, sollte nicht im Elektronikhandel danach suchen, sondern Samsung direkt kontaktieren.
Bei sechstelligen Preisen für einen kompletten 4K-Micro-LED-Screen sollten Sie aber zunächst mit ihrer Bank sprechen. Micro-LED-Screens gelten insgeheim als mögliche Nachfolgetechnologie von LED-LC-Displays (auch QLED-TVs) und Ersatz für OLED, da RGB-Subpixel selbständig aufleuchten, auf LCD-typische Filter und Hintergrundbeleuchtung verzichtet werden kann und keine Nachleuchteffekte auftreten. Durch die Kombination einzelner rahmenloser LED-Module lassen sich zudem völlig neue Formsprachen realisieren. Analysten gehen frühestens 2025 von einer relevanten Micro-LED-Markteinführung im Consumer-TV-Bereich aus, sodass Samsung auch auf den kommenden CES-Veranstaltungen Micro-LED als Zukunftsthema vorstellen kann.
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