Bombendrohung im ORF-Zentrum Wien

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Während der frühen Morgenstunden gab es einen Anschlagsversuch auf den ORF in Wien

Während der frühen Morgenstunden des 25. März kam es zu einem Großeinsatz der wiener Polizei vor dem Sendezentrum des ORF am Küniglberg in Wien.

Laut Aussage eines Polizeisprechers sind Beamte seit 5 Uhr am Morgen am ORF-Zentrum „wegen eines verdächtigen Fahrzeugs“ im Einsatz. Da es sich um einen noch laufenden Einsatz handelt, können noch keine weiteren Details bekanntgegeben werden.

Wie weiter zu erfahren war, ist der Zugang zum ORF-Zentrum gesperrt worden. Aufgrund der Größe des ORF-Zentrums wurde nur ein Teil des Gebäudekomplexes geräumt. Eine Gesamtsperre des ORF-Zentrums wurde nicht vorgenommen.

Was war geschehen?

Soweit bisher bekannt, wollte ein Mann mit seinem LKW, einem Lieferwagen, in den Eingang des ORF-Zentrums rasen. Er soll ferner angegeben haben, dass sich in dem Fahrzeug eine Bombe befindet.

Tatsächlich schaffte es der inzwischen festgenommene Mann nicht, in das Gebäude einzudringen. Der Lastkraftwagen kam vor dem Eingang zu stehen, womit nur die Zufahrt blockiert war.

Hintergründe zu der Tat sind noch nicht bekannt.

Die Durchsuchung des Fahrzeugs durch eine Diensthundeeinheit des Entschärfungsdienstes der Landespolizeidirektion Wien ist offensichtlich ohne Ergebnis verlaufen. Also befand sich offensichtlich doch keine Bombe im LKW.

Aufgrund einer Bombendrohung startete das ORF-Frühstücksfernsehen verspätet

Wie reagierte der ORF?

Unmittelbar vom Einsatz und der Bombendrohung betroffen war unter anderem das ORF Frühstücksfernsehen „Guten Morgen Österreich“ das gewöhnlich um 6.30 Uhr am Morgen startet. Anstatt der Sendung wurde zunächst nur eine Aufzeichnung des ORF-Wetterpanoramas ausgestrahlt. Erst ab 6.46 Uhr wurde in diese Aufzeichnung ein Laufband mit dem Hinweis: „Aufgrund einer technischen Störung beginnt „Guten Morgen Österreich“ verspätet – Wir bitten um Verständnis“.

Der reguläre Programmablauf startete erst um 7 Uhr mit der ersten Ausgabe der Zeit im Bild an diesem Tag. Themen waren unter anderem das Budgetloch im Lande und die erste Sitzung des neuen deutschen Bundestages. Kein Hinweis zu den Geschehnissen rund um die Bombendrohung. Auch bei der Begrüßung meinte die Moderatorin Eva Pölzl in um 7.09 Uhr gestarteten „Guten Morgen Österreich“: „ … Schön dass wir uns sehen. Jetzt haben Sie aber lange warten müssen. … Es gab eine Störung, die außerhalb unseres Verantwortungsbereichs liegt.“

Auf www.orf.at war die Bombendrohung erst im Laufe des Vormittags ein Thema. Zu finden, wenn man auf der Seite weit nach unten zu „Chronik“ scrollte. Inzwischen ist das ORF-Zentrum von der Polizei wieder freigegeben worden.

Es ist damit zu rechnen, dass der ORF ab 13 Uhr im TV in seinen Nachrichtensendungen über weitere Hintergründe berichtet.

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