Der Bewerbertopf für die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesligapartien und deren Highlights ist größer denn je – und DFL-Boss Christian Seifert sieht die „Sportschau“ nicht unter Artenschutz.
Im Februar startet das Bewerberverfahren für die Ausstrahlungslizenzen der deutschen Fußball-Bundesliga – und es könnte dabei durchaus zu einer Sensation kommen, die vielen Freunden alter Gewohnheiten schwer im Magen liegen dürfte: DFL-Chef Christian Seifert versprach zwar auf dem Deutschen Medienkongress in Frankfurt am Main einen Verbleib der Bundesliga-Highlights im Free-TV, machte jedoch deutlich, dass dies nicht unbedingt im Rahmen der ARD-„Sportschau“ erfolgen müsse. Wie das Sportportal „Sport1“ berichtet, kämen laut Seifert auch durchaus andere Bewerber für die Ausstrahlung der komprimierten Höhepunkte der Bundesliga-Partien in Frage.
Bis Mai soll es Klarheit geben über die Vergabe der Übertragungsrechte, die laut der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in vier Live-Pakete (1. Alle Spiele in der Konferenz. 2. Die Einzelspiele am Samstagnachmittag. 3. Die Partie am Samstagabend. 4. Die einzelnen Begegnungen am Freitagabend und am Sonntag) und zudem neun Bundesliga-Einzelpartien für das Free-TV sowie sieben Lizenzen für Highlight-Übertragungen aufgeteilt werden sollen.
Neben den derzeitigen Rechteinhabern Sky und DAZN sollen laut „Sport1“ unter anderem auch die Streamingdienste Amazon Prime Video, Netflix und Disney+ unter den Interessenten sein.
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- Sportschau-Julia-Scharf: © WDR/Annika Fußwinkel