Abschaltung: Dieser hessische Privatsender will sich von UKW-Frequenzen trennen

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In Hessen plant ein Privatradio die Abschaltung mehrerer UKW-Frequenzen. Die Medienanstalt muss dem allerdings zustimmen.

Immer mehr ziehen sich Programmanbieter zugunsten digitaler Verbreitungswege vom alten, analogen UKW-Hörfunk zurück. In Schleswig-Holstein schaltet etwa Radio Bob! seine UKW-Kette am 18. April ab.

Radio Frankfurt will sich von UKW-Kanälen trennen

Auch in Hessen plant ein Privatradio nun weitere UKW-Abschaltungen. Wie aus der Tagesordnung zur Sitzung des Rechts- und Satzungsausschusses der Medienanstalt Hessen hervorgeht, beabsichtigt Radio Frankfurt die Rückgabe der Zuweisung der UKW-Frequenzen Wetzlar (105,0 MHz) und Gießen (105,2 MHz). Die Sitzung fand bereits am gestrigen Montag statt, Ergebnisse sind noch nicht bekannt.

Radio Frankfurt ist als Programm mit Schwerpunkt Wirtschaftsberichterstattung lizenziert (offiziell gibt es laut Gesetz keinen Lokalfunk in Hessen), richtet sein Programm jedoch vorrangig auf die Metropolregion Rhein-Main aus. Gießen und Wetzlar liegen außerhalb dieses Bereichs.

Es ist nicht die erste UKW-Frequenz, die Radio Frankfurt zurückgegeben hat. Vor einiger Zeit hatte sich der Privatsender auch schon von einer Frequenz am Standort Wiesbaden-Delkenheim (88,0 MHz) getrennt.

Diese Alternativen gibt es für Radiohörer

Radio Frankfurt kann aber auch nach der UKW-Abschaltung, sofern sie von der Medienanstalt genehmigt wird, im Raum Gießen und Wetzlar gehört werden. Vielerorts ist terrestrischer Empfang über DAB+ (Multiplex Hessen Süd, Kanal 12C) möglich. Wo das Signal indoor nicht für eine akzeptable Versorgung ausreicht, kann das Programm auch über Internet (www.radiofrankfurt.de) und diverse Apps gehört werden.

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