Schlagwort: urheberrecht

Um Urheberrechts-Verstöße im Internet einzudämmen, will die US-Regierung das illegale Streaming zur Straftat erklären. Von deutlich höheren Strafen versprechen sich die Behörden eine abschreckende Wirkung.

Der Gesetzesentwurf er Bundesregierung, der massenhafte Abmahnungen bei Urheberrechtsverletzungen eindämmen soll, ist in den Augen der Verbraucherschützer unzureichend. Es bedürfe einer Nachbesserung, weil Betroffene durch Ausnahmeregelungen weiterhin übermäßig zur Kasse gebeten werden können.

Die oftmals der Internet-Piraterie bezichtigte Website "Pirate Bay" zieht offenbar nun selbst wegen angeblich verletzter Urheberrechte vor Gericht - gegen eine Verwertungsgesellschaft.

Es regt sich Widerstand im Netz: Die neue Bildersuche von Google steht bei Fotografen und Künstlern schwer in der Kritik. Mit der Kampagne "Verteidige dein Bild" haben die Urheber von Bildern nun eine eigene Protestseite eröffnet, deren Slogan allein schon ein Seitenhieb in Richtung Google ist.

Für die Verbreitung von TV-Programmen müssen Besitzer von Gemeinschaftsantennenanlagen und Kabelnetzbetreiber eine Vergütung zahlen. Damit könnte jedoch in Zukunft Schluss sein. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entscheidet über die Vergütung der sogenannten Kabelweitersendung.

Der Piratenpartei sind die Verwertungsgesellschaften ein Dorn im Auge. Auch wenn sie die Gesellschaften nicht abschaffen will, sieht sie doch erheblichen Reformbedarf. Das betrifft auch die Pauschalvergütung auf Leerträger und Aufzeichnungsgeräte.

In der Schweiz ist ein Streit um die Höhe der Urheberrechtsabgaben entbrannt, der im Hintergrund von der Motion Picture Association of America (MPAA) entfacht wurde. Die Amerikaner setzen die Alpenrepublik in Sachen Urheberrecht mit Ländern wie China oder Russland gleich.

Die Piratenpartei möchte die Regelung, nach der ARD und ZDF eigenproduzierte Inhalte nach sieben Tagen aus ihren Medientheken löschen müssen, abschaffen. Sie machen sich für den Zugang zu umfassenden Archiven stark.

Um mögliche Maßnahmen gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet ist eine heftige Diskussion entbrand. Die Befürworter des Warnhinweismodells verweisen auf die Ergebnisse der Studie zur digitalen Content-Nutzung (DCN 2012), nach denen die Akzeptanz für Warnhinweise und andere Maßnahmen gestiegen ist. Doch noch immer spricht sich die Mehrheit dagegen aus.

Für Geräte, mit denen Kopien erstellt werden können, müssen die Hersteller eine Urheberrechtsabgabe zahlen, die sie auf den Endkundenpreis aufschlagen. Diese Pauschalvergütung fällt auch dann an, wenn das Gerät lediglich für Aufnahmen vorbereitet ist, ohne externen Datenträger also gar keine Aufnahmen möglich sind. Daher werden nun Stimmen laut, die eine Anpassung der Pauschalvergütung fordern.