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Auch im Februar hat der Kölner Privatsender RTL private wie öffentlich-rechtliche Konkurrenten deklassiert. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag RTL mit 19,5 Prozent Marktanteil 8,3 Prozent vor dem Zweitplatzierten Pro Sieben (11,2 Prozent).

Das ZDF hat sich mit seinem hochkarätig besetzten Krimi "Tod in Istanbul" am Montagabend zwischen die Quoten-Zugpferde Günther Jauch und Christian Rach beim Privatsender RTL schieben können.

Dass sich die ARD nicht auf ihre Lorbeeren ausruhen kann, bewies der Sonntagabend. Nicht der Hamburger "Tatort"-Kommissar Cenk Batu holte die meisten Zuschauer vor den Bildschirm sondern das ZDF schickte eine Heile-Welt-Komödie ins Rennen und siegte.

Das ZDF hat sich am Donnerstag auf der Überholspur gezeigt. Der "Bergdoktor" im Zweiten konnte sogar die private Konkurrenz auf RTL mit der Autobahnpolizei und das Europa League-Spiel der Stuttgarter auf Sat 1 überflügeln.

Sat 1 hat es derzeit schwer. Die Quoten beherrschen Erzfeind RTL und die Öffentlich-Rechtlichen. Angesichts dessen müssen die Marktanteile des Mittwochabends den Sat-1-Verantwortlichen seit langer Zeit wieder einmal Hochgefühle verschafft haben.

Göttlicher Beistand und Weißkittel sind die Erfolgsrezepte der ARD. Wie gewohnt, fahren die ARD-Serien "Um Himmels Willen" und "In aller Freundschaft" einen Doppelsieg ein. Die Wiederholungen der "Dr. House"-Folgen rutschen weiter ab.

Den Montagabend hat RTL quotentechnisch eigentlich voll in der Hand. Gegen Jauch und Rach ist kein Kraut gewachsen. Nur das "Mörderische Wespennest" beim ZDF konnte dem Privatsender kleine Stiche versetzen.

Gegen den "Tatort" haben andere TV-Sender Sonntagabends kaum eine Chance. Über 9 Millionen Zuschauer hatten ein "Rendezvous mit dem Tod" und deklassierten das restliche Primetime-Programm.

Am gestrigen Samstagabend konnte die RTL-Castingshow " Deutschland sucht den Superstar" die meisten Zuschauer anlocken. Recht wacker schlug sich aber auch das ZDF mit Jörg Pilawa und der Spieleshow "Rette die Million!".

Wenn die Begeisterung für den Song von Lena Meyer-Landrut beim ESC-Finale genau so groß ist wie die Quote der Finalsendung der Lena-Festspiele, sieht es schlecht aus. Die meisten Zuschauer interessierte am Freitagabend nicht, mit welchem Song die Hannoveranerin zum ESC-Finale in Düsseldorf antritt.