Selfsat Snipe Mobil Camp Direct im Test 2023

Sat-TV ohne Ausrichtung

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Die Fußball-Europameisterschaft 2024 steht vor der Tür. Wer mit Freunden im Garten, auf dem Campingplatz oder im Park schauen möchte, an denen kein Sat-Empfang vorinstalliert ist, kann mit der neusten Antenne der Selfsat Snipe-Serie Zeit sparen. Lesen Sie mehr in unserem Selfsat Snipe Mobil Camp Direct Test 2023.

Die Snipe Mobil Camp Direct unterscheidet sich von der Snipe Mobil Camp äußerlich nicht. In reichlich Styropor verpackt, damit bei der Lieferung der Außenhülle aus dünnem Kunststoff auch nichts passiert, erreicht uns die Antenne. Unter der Haube steckt eine Selfsat-Flachantenne mit Motorisierung zur selbständigen Ausrichtung.

Blick ins Innere der Antenne: Schrittmotoren drehen die Antenne so lange, bis das perfekte Signal erreicht wird
Blick ins Innere der Antenne: Schrittmotoren drehen die Antenne so lange, bis das perfekte Signal erreicht wird

An der Haupteinheit sind nur ein F-Anschluss sowie die Sicherungslasche vorhanden. Neben der Antenne sind ein rund zehn Meter langes Antennenkabel und die Kurzanleitung im Lieferumfang enthalten, mehr braucht es nicht.

Die Verarbeitung der Antenne ist, wie von Selfsat gewohnt, sehr gut. Das Gesamtkonstrukt sieht nicht nur stylisch aus, sondern auch die empfindliche Empfangs­technik ist unter der Kunststoffhülle bestens geschützt.

Vollautomatisch wird die Levation der Antenne eingestellt, die Verarbeitung ist sehr gut, hochwertige Bauteile sorgen für eine lange Haltbarkeit
Vollautomatisch wird die Levation der Antenne eingestellt, die Verarbeitung ist sehr gut, hochwertige Bauteile sorgen für eine lange Haltbarkeit

Wichtiger denn je ist bei dem Modell ein ausreichender Schutz vor Diebstahl, denn während die bisherigen Sat-Anlagen der Mobil-Camp-Baureihe nicht oder nur mit zusätzlichen Investitionen auch von Langfingern genutzt werden konnten, ist die Mobil Camp Direct nun ohne jegliches weiteres Zubehör nutzbar. Es empfiehlt sich daher, diese mittels Fahrradschloss mit dem Wohnanhänger fest zu verbinden, um die einfache Mitnahme durch Abschrauben des F-Anschlusses zu verhindern.

Inbetriebnahme des Selfsat Snipe Mobil Camp Direct

Die Installation der Anlage wird zum Kinderspiel. Die Haupteinheit wird ins Freie auf festen Untergrund, aufs Autodach oder auf das Deck des Bootes gestellt. Dabei sollte wie immer beim Satellitenempfang auf freie Sicht gen Süden geachtet werden.

Anschließend wird das mitgelieferte Koaxialkabel mit dem Receiver oder dem TV-Gerät mit integriertem Tuner verbunden. Nachdem der Receiver eingeschaltet wird, arbeitet die Antenne vollautomatisch und sucht sich selbstständig das Astra-Satellitensystem auf 19,2 Grad Ost. Nach kurzer Wartezeit – in Antennennähe sind schwache Motorengeräusche bei genauem Hinhören vernehmbar – erreicht die Snipe Mobile Camp Direct den Astra-Satelliten. Gesteuert wird sowohl die Elevation als auch die horizontale Ausrichtung durch Schrittmotoren.

Nicht einmal eine halbe Minute vergeht, bevor das gewünschte TV-Bild auf unserem Fernseher erscheint. Durch die Versorgung der Antenne mit Spannung vom Tuner entfallen sämtliche Installationsarbeiten für die bisher nötige Steuerbox. Egal wo, ob im Park, im Garten oder auf dem Campingplatz, ganz ohne selbst Hand anzulegen liefert die neuste Antenne der Snipe-Serie TV-Signale.

Kleines Manko: Die Antenne prüft nicht ständig, ob das Signal noch vorhanden ist. Sollte ein lieber Nachbar scherzhaft oder ungewollt die Antenne einmal leicht verrücken, muss die Neuausrichtung manuell gestartet werden. Am einfachsten geht dies indem der Receiver oder das TV-Gerät neu gestartet wird. Nach dem Neustart sucht sich die Mobil Camp Direct erneut das beste Signal auf dem Astra -Satellitensystem auf 19,2 Grad Ost.

Empfangsgüte der Flachantenne von Selfsat

Eine Messung der Empfangswerte auf Astra 19,2 Grad Ost überzeugt zudem. Das durchschnittliche Träger-Rauschverhältnis liegt bei 11,5 Dezibel und bietet somit auch bei schlechterem Wetter noch Reserven.

Natürlich wird bei Extrem­regenfällen etwa während eines Gewitters der Empfang zusammenbrechen und auch bei starkem Schneefall, wenn das weise Pulver die Außenhülle bedeckt, werden nicht alle TV-Sender sichtbar sein. Aber diese Verhältnisse sind eher selten und beim klassischen mitteleuropäischen Wetter kann die Selfsat Snipe Mobil Camp Direct zuverlässig die gewünschten Sender empfangen und zum TV-Gerät transportieren.

Test-Fazit zur Selfsat Snipe Mobil Camp Direct

Mit der Selfsat Snipe Mobil Camp Direct ist der Satellitenempfang ein Kinderspiel. Die mühselige Ausrichtungsarbeit entfällt. Vorinstallationen müssen nicht getroffen werden und innerhalb kürzester Zeit liefert die Antenne zuverlässige Signale der deutschen TV-Sender über Astra. Erstmals ist die Installation einer Satellitenanlage sogar einfacher als der DVB-T2-Empfang.

Selfsat Snipe Mobil Camp Direct im Quick Check

Details

  • Hersteller: Selfsat
  • Modell: Snipe Mobil Camp Direct
  • Preis (UVP): k. A.
  • Maße (B/H/T): 450 × 410 × 450 mm
  • Gewicht: 4,7 kg
  • Informationen: www.satco-europe.de

Austattung

  • 1x LNB-Output
  • LNB-Eingangsfrequenz: 10,7~12,75 GHz
  • LNB-Ausgangsfrequenz: 950~2 150 MHz
  • Gewinn: 31 dBi bei 12,7 GHz
  • Suchgeschwindigkeit: 20–30°/s
  • Satelliten-Suchzeit: max. 60 s
  • Versorgungsspannung: 12 – 24 V DC
  • Leistungsaufnahme: 30 W (im Betrieb)
  • Umgebungstemperatur: –30 bis +60 °C
  • Elevation: automatisch, 15 – 90°
  • Azimut: automatisch, 360°
  • Besonderheiten: Diebstahlschutz integriert

Vorteile

  • automatische Ausrichtung
  • keine Vorinstallation nötig

Nachteile

  • nur für Astra geeignet

Dieser Test erschien in der Ausgabe 09/2022 der DIGITAL FERNSEHEN. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Selfsat Snipe Mobil Camp Direct-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Text/Bilder: Autor: Ricardo Petzhold; Bilder: © magdal3na/stock.adobe.com, Auerbach Verlag

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1 Kommentare im Forum
  1. Meine Lieblings Fußballmannschaft feuere ich im Auslandsurlaub ganz modern per Stream an.Da braucht es keine völlig überteuerte Sat Flachantenne ala Selfsat.
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