Philips Hue Play HDMI Sync Box 8K: Beeindruckende Lichtstimmung mit Gaming-Inhalten (DF-Tech)

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Philips Hue Sync HDMI 8K
Bildquelle: Philips Signify

Moderne Videospielkonsolen und PCs ermöglichen eine eindrucksvolle Wiedergabequalität. Dank der Hue Play HDMI Sync Box 8K profitieren auch aktuelle HDMI-2.1-Quellen von einer passenden Lichtstimmung.

Nicht zuletzt durch die PS5 Pro, die nahende Nintendo Switch 2 und die neuen RTX50-Grafikkarten von Nvidia lassen sich altbekannte und neue Games in einer noch besseren Qualität darstellen.

Um die Atmosphäre von Games zusätzlich zu verstärken, sind nicht nur leistungsstarke Displays mit exzellenter HDR-Bildqualität empfehlenswert. Dynamische Lichter wie die Philips-Hue-Play-Lösung können ebenfalls dazu dienen, noch intensiver in die virtuellen Welten einzutauchen.

Mit oder ohne HDMI Sync Box

Mit aktuellen Flachbild-TVs von Samsung und LG ist die Philips Hue Sync App direkt über den Flachbildfernseher abrufbar. Die Aktivierung der App ist durch ein Monatsabo für 3 Euro oder über eine einmalige Freischaltung für 130 Euro möglich. 

Dank der internen Smart-TV-App-Ansteuerung lassen sich nicht nur HDMI-Quellen, sondern auch Streaming-Apps mit den dynamischen Lichteffekten nutzen.

Wer hingegen keinen aktuellen Fernseher von Samsung oder LG besitzt, der kommt mit der HDMI Sync Box 8K von Philips ebenfalls ans Ziel, um Philips-Hue-Lichter anzusteuern.

Mit 350 Euro fällt der flache kleine Technikkasten nicht gerade günstig aus, doch die 8K-Variante bietet eine vollständige HDMI-2.1-Signalunterstützung.

Philips HDMI Sync AV Formate
Bildquelle: Auerbach Verlag

Im Test wurden beispielsweise 4K-120-Hz-VRR-Gaming-Quellen, Dolby-Vision-Signale und 3D-Audioformate anstandslos von der HDMI-Quelle über die HDMI Sync Box zum Fernseher weitergereicht. 

Um das gesamte Potenzial der Philips Hue Lichtsteuerung auszuspielen, sind neben der Hue Play HDMI Sync Box eine Philips Hue Bridge zur Netzwerkansteuerung und passende Lampen Pflicht.

Philips bietet eine Fülle an Möglichkeiten: Ob Lichtschläuche, Deckenleuchten, Stehlampen oder LED-Leuchtmittel für gängige Schraubfassungen, eine dynamische Lichtsteuerung lässt sich dezent oder effektvoll in den eigenen vier Wänden verwirklichen.

Für unseren Praxistest wählten wir die Philips Hue Play Light Bars. Die LED-Leuchten sind als Einzellösung für 80 Euro oder im Doppelpack für 140 Euro erhältlich. Noch günstiger ist das Starterpack bestehend aus zwei Play Light Bars und der Philips Hue Bridge: Zum Testzeitpunkt wurde das Set im Handel schon ab 110 Euro angeboten.

Aufbau und Installation

In einem ersten Schritt werden die LED-Lampen an den Plastikfüßen fixiert (Schrauben und Inbusschlüssel mitgeliefert) und zur Wand ausgerichtet (nicht zum Sitzplatz). Die Aufstellung kann beispielsweise neben oder hinter dem Fernseher erfolgen. Mittels mitgelieferter Klebepads haften die Lampen sogar an der Gehäuserückseite des Fernsehers.

Das Stromkabel der LED-Lampen verdient besondere Beachtung, doch dazu später mehr. Die Stromkabellänge von 2 Meter ermöglicht eine flexible Aufstellung der LED-Lichter. Ein Netzteil gestattet den Anschluß und Betrieb von drei Hue Play Light Bars gleichzeitig. Jede Leuchte genehmigt sich bei voller Helligkeit knapp 7,5 Watt. 

An der HDMI Box docken sämtliche HDMI-Quellen an (4x HDMI-2.1-Eingang) und ein HDMI-Ausgang führt zum Fernseher. Das mitgelieferte HDMI-Kabel (0,9 Meter effektive Kabellänge) erleichtert die Installation. Die HDMI Sync Box wird über ein eigenes Netzteil mit Energie versorgt (ca. 5 Watt im Betrieb).

Als letzte Komponente muss die Philips Hue Bridge mit dem WLAN-Router über ein Ethernet-Kabel verbunden werden (Kabel beiliegend), um die Drahtlosansteuerung der Lampen zu ermöglichen. Ist alles aufgebaut, geht es an die Einrichtung sämtlicher Komponenten über die Philips Hue App.

Philips Hue App: Die Kommandozentrale 

Eine Fernbedienung liegt den Philips-Hue-Komponenten nicht bei, die Einrichtung und Steuerung erfolgt stattdessen über eine Smartphone-App. 

Statt getrennter Apps für die einzelnen Komponenten ermöglicht es die aktuelle Philips Hue App für iOS- und Android-Geräte, sämtliche Geräte aufeinander abzustimmen. Sollten noch ältere App-Versionen mit getrennten Funktionen auf dem Smartphone schlummern, sollten diese entfernt und die aktuellste Philips-Hue-App-Version installiert werden. 

Philips Hue Bridge Setup App
Bildquelle: Auerbach Verlag

Die Einrichtung der Hue Bridge gelingt im Normalfall kinderleicht, solange Smartphone und Bridge im gleichen Netzwerk angemeldet sind. Sollte die Bridge hingegen nicht gefunden werden, kann es helfen, einen Werksreset durchzuführen. 

Hierzu ist auf der Rückseite der Bridge ein kleiner Knopf vorhanden, der über eine Büroklammer betätigt werden kann. Nach einem Neustart sollte die Bridge in der App auftauchen und es lässt sich das aktuellste Software-Update aufspielen.

Die Philips Hue Play Light Bars erzeugen bereits nach dem Anschluss ans Stromnetz Licht, einen separaten Schalter gibt es nicht. Um die einzelnen Lampen flexibel ansteuern zu können, sollten diese über die App zunächst einem Entertainment-Bereich hinzugefügt werden. Bis zu 10 Lampen lassen sich einem Bereich, in unserem Fall die TV-Gaming-Area, zuordnen.

Taucht eine Lampe über die App-Suche nicht automatisch auf, kann eine sechsstellige Seriennummer eingegeben werden. Hier kommen wir auf das bereits erwähnte Stromkabel zu sprechen, denn am Kabelende einer jeden Lampe ist ein kleines Schild mit der individuellen sechsstelligen Seriennummer zu finden.

Philips Hue Lampen Platzierung App
Bildquelle: Auerbach Verlag

Wurden alle Philips Hue Leuchten über die App hinzugefügt, ist es notwendig, die korrekte Position und Höhe einzustellen, was dank der Drag-and-Drop-Einstellung spielerisch gelingt. Über die App lassen sich Leuchtstärke und Farbintensität bereits manuell beeinflussen, doch damit der Lichtabgleich dynamisch und passend zum dargestellten Bildinhalt gelingt, ist die HDMI Sync Box vonnöten.

Die HDMI Sync Box bekommt innerhalb der Hue-App einen eigenen Einstellungspunkt spendiert. Die Einrichtung über das Smartphone erfolgt über eine Bluetooth-Verbindung und dem Scannen des QR-Codes an der Unterseite der Box. Die Netzwerkeinrichtung (WLAN-Schlüssel-Bestätigung) sollte wie die restliche Installation in unmittelbarer Nähe erfolgen.

Es werde Licht 

Ist die Hue Sync Box über die App-Steuerung zugänglich, aktiviert der virtuelle Sync-Knopf der App die automatische Lichtsteuerung. Auf Basis der HDMI-Eingangssignale zeigen nun sämtliche Lampen eine effektvolle Lichtabstimmung und der Abgleich gelingt in Echtzeit.

Philips Hue Play
Bildquelle: Philips Signify

Ändert sich auf dem Bildschirm die Helligkeit und Farbe des Inhalts, vollziehen die Lampen diesen Wechsel ebenfalls und verstärken damit die Atmosphäre der Bildwiedergabe. Die Intensität und Geschwindigkeit der Lichtansteuerung lässt sich über Voreinstellungen innerhalb der App variieren.

Allerdings sind zwei wichtige Funktionen des Philips Hue Systems nicht auf den ersten Blick zu finden. Schalten Sie den Fernseher aus, bleiben die LED-Lampen nach der Ersteinrichtung eingeschaltet und leuchten weiter, anstatt sich automatisch auszuschalten.

Schalten Sie den Fernseher erneut ein, bleiben die Lampen statisch und die dynamische Lichtansteuerung erfolgt erst, wenn der virtuelle Sync-Knopf der App erneut betätigt wird. Die App-Einstellungen ermöglichen es, beide Probleme zu beheben, die entsprechenden Funktionen sind allerdings gut versteckt.

Philips Hue Sync Box HDMI 8K (1)
Bildquelle: Auerbach Verlag

Um das Verhalten der Hue-Lampen zu beeinflussen, finden sich in der Hue-App separate Lampeneinstellungen. Hier lässt sich beispielsweise vorgeben, ob sich die Lampen automatisch ausschalten sollen, wenn die Synchronisierung mit der Hue Sync Box beendet wird (Sync-Box schaltet sich durch die HDMI-CEC-Verbindung zusammen mit dem TV ein oder aus).

Um nach einem Neustart des Fernsehers die dynamische Lichtansteuerung ohne App-Umwege zu genießen, ist ein entsprechender App-Eintrag im Einstellungsmenü der HDMI Sync Box zu beachten. Im Hauptmenü der Sync Box Oberfläche finden sich am oberen Bildrand drei Punkte, die das Systemmenü der HDMI Sync Box öffnen.

Hier lassen sich weitere Einstellung abrufen, darunter die „Automatische Steuerung“. Innerhalb dieser Option ist der Eintrag „Video-Signal erkannt“ hinterlegt. Wird in diesem gut versteckten Menü der jeweilige HDMI-Eingang aktiviert, erfolgt die dynamische Lichtsynchronisierung automatisch, sobald ein Videosignal als Quelle erkannt wird.

Somit bietet die App für nahezu jeden Einstellungswunsch die passende Lösung, doch übersichtlich und einsteigerfreundlich ist die Ersteinrichtung nicht immer gelöst. Einige Voreinstellungen sind ab Werk nicht selbsterklärend hinterlegt und wichtige Optionen sind gut versteckt.

Zudem wird zur allgemeinen Philips-Hue-Hilfe-Website weitergeleitet, wenn die Hilfefunktion der App betätigt wird. Eine App-interne gezielte und detaillierte Erklärung aller Einstellungsoptionen wäre gerade für Einsteiger eine wünschenswerte Verbesserung.

Der Philips-Hue-Effekt 

Nicht nur Filmsignale, sondern auch Gaming-Inahlte blühen durch die dynamische Philips-Hue-Lichtsteuerung auf. Die HDMI Sync Box verarbeitet kopiergeschützte Inhalte ohne Probleme, erzeugt keinen zusätzlichen Input-Lag und dank der HDMI-2.1-Unterstützung lassen sich auch aktuelle Gaming-Signale verlustfrei zum Fernseher weiterleiten. 

Lichtwechsel gehen mit den Hue Play Light Bars ohne störende Verzögerung vonstatten, im Test setzten wir drei LED-Leuchten an der Gehäuserückseite ein und platzieren zwei weitere LED-Leuchten neben dem Fernseher. 

Die Unterscheidung zwischen einem Video- und einem Game-Modus innerhalb der Hue-Sync-Einstellungen bezieht sich vorrangig auf die Ansteuerungsgeschwindigkeit, wobei sich in beiden Modi die Intensität der LED-Lichter in mehreren Stufen abstimmen lässt.

Sollte der Bildschirm einmal vollständig schwarz erscheinen und die Lichter zu stark herunterdimmen, findet sich eine passende App-Einstellung, um auch in solchen Situationen ausreichendes Restlicht zu erzeugen.

Je nach Aufstellung der Lampen und Einstellung der Intensität und Dynamik fügen sich die Lichteffekte überzeugend ein und Flackereffekte sind aufgrund der weichen Lichtwechsel nicht zu verzeichnen, sodass auch schnelle Actiongames mit angenehmen Lichteffekten untermalt werden.

Ob der „Microsoft Flight Simulator“, Fantasy-Action-RPGs wie „Elden Ring“ oder FPS-Games wie „Indiana Jones und der Große Kreis“: die Lichtstimmung der Spiele wird äußerst harmonisch durch die Philips Hue Lampen verstärkt. 

Wer seine Gaming-Area bereits mit aktueller Display-Technik und Grafikhardware optimiert hat, der erhält durch die Philips-Hue-Play-Lösung eine weitere Möglichkeit, um den Erlebniseffekt zu steigern.

Einmal eingerichtet läuft das System nahezu vollautomatisch, bis zur perfekten Einrichtung sind aber ein paar Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.

Experimentierfreudigkeit zahlt sich aus: Durch die zahlreichen erhältlichen Philips-Hue-Leuchtmittel lassen sich ganz individuelle Lichterlebnisse verwirklichen. Atmosphärischer kann man in das Gaming-Jahr 2025 nicht starten: Mögen die Spiele beginnen!

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