Panasonic TX-55MZW2004 im Test 2023

Smart TV Flaggschiff

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Panasonic MZW 2004
© Panasonic

Mit einem brandneuen MLA-OLED-Panel ausgestattet soll ­Panasonics MZW2004 das direkte Vorgängermodell überflügeln und zugleich einen echten Leistungsbenchmark definieren. Ob dieses Vorhaben gelingt, haben wir in unserem Panasonic TX-55MZW2004 Test 2023 für Sie genauer analysiert.

Panasonic TX-55MZW2004 im Quick Check

Anschlüsse: 4 × HDMI (HDMI 1&2: 4K 120 Hz HDR, HDMI 3&4: 4K 60 Hz HDR), 1 × eARC (HDMI 2), 3 × USB, 1 × Netzwerk (oder WLAN), 1 × analog AV (Adapter), 1 × digital optisch Audio, 1 × Kopfhörer (umschaltbar als Subwooferanschluss)


Gaming-Funktionen: 4K in HDR mit bis zu 120 Hz (Bypass-Einstellung für 4K-120-Hz-Qualität), 1440p-Support, Dolby Vision bis 60 Hz, HDR-Tonemapping abschaltbar, VRR, Freesync Premium, G-Sync kompatibel, ALLM, Input Lag: ca. 14 ms (60 Hz), ca. 9 ms mit 60-Hz-Modus-Einstellung, ca. 6 ms (120 Hz)


Tuner-Funktionen: Twin-Tuner für DVB-S/-C/-T, Unicable-Support, TV-IP-Empfang, 2x CI, Festplattenaufnahme über USB (Aufnahme und Senderwechsel oder zweifache Aufnahme), Time-Shift, HD-Plus-Freischaltung via App, TV-Streaming im Netzwerk

Streaming-Apps: Disney+, Apple TV+ (ausschließlich Apple TV+ Abo-Streaming, aber keine Mediathek oder Apple-TV-Einkäufe), Netflix, Amazon Video, Youtube (inklusive AV1-Decoding), DAZN, Rakuten TV u. v. m.

HDR- und Audio-Formate: HDR10, HDR10+ (Adaptive), HLG, Dolby Vision IQ, Dolby Digital, Dolby Atmos, DTS und DTS:X via eARC (Modus durchleiten), Mehrkanal-PCM, Bluetooth mit Dual-Audioübertragung (z. B. 2 × Kopfhörer)

Panasonic TX-55MZW2004: Liebe auf den zweiten Blick

In Zeiten der Android-TV-Dominanz ist es geradezu erfrischend, einen Fernseher wie den Panasonic MZW2004 zu testen. Zwar ist die App-Auswahl deutlich limitierter, doch die wichtigsten Streaming-Apps sind in bester Bild- und Tonqualität abspielbar.

Panasonics App-Integration drängt sich nicht in den Vordergrund und Sie müssen keine Vollbild-Startseiten mit riesigen Werbeflächen ertragen – stattdessen werden die Wunschapps elegant im laufenden Bild eingeblendet. Auch die von uns kritisierte klobige Fernbedienung bietet Vorteile, denn wichtige Streaming-Anbieter lassen sich per Direktwahltaste abrufen und der MyApp-Taste können Sie eine weitere Funktion zuweisen.

Panasonic TX-55MZW2004 im Test 2023
Panasonic TX-55MZW2004 im Test 2023

Dies muss nicht zwingend eine Streaming-App sein: In der App-Sektion finden sich weitere Anwendungen wie die Multi-Bild-Darstellung (HDMI- und TV-Quellen kombinierbar) sowie das Game Control Board, das sogar detailliert über die Eingangssignale informiert.

Ein weiterer Vorteil gegenüber Android-TVs: Der MZW2004 ist ein exzellenter Fernseher für den klassischen linearen TV-Empfang und ­Panasonic schlägt durch die einsteigerfreundliche HD+ IP- und Zattoo-Einrichtung gekonnt die Brücke zum Internet-Streaming-Fernsehen. Gleichgültig, ob Sie Satellit, Kabel, eine Zimmerantenne oder ausschließlich die Internetverbindung als Empfangsart nutzen, der MZW2004 liefert eine vorbildliche TV-Einrichtung.

Panasonic TX-55MZW2004 im Test 2023
Panasonic TX-55MZW2004 im Test 2023

In unserem Fall (DVB-S-Empfang und HD+ Freischaltung über die Operator App) war es sogar möglich, Privatsender in HD-Qualität über eine angeschlossene USB-Festplatte aufzuzeichnen und laufende Inhalte zu pausieren – eine praktische Alternative zur gleichermaßen überzeugenden Internet-Mediathek- und Neustart-Funktion der TV-Apps. Dank Twin-Tunern können Sie während einer laufenden Aufnahme den Sender wechseln oder gleich zwei Aufnahmen parallel planen.

Der Ersteindruck des MZW2004 ist nicht daher durchweg positiv, denn wer eine schlichte und schlanke Displaylösung im Wohnzimmer anstrebt, dürfte aufgrund des blockigen Gehäuse­designs einmal mehr die Nase rümpfen. Der Grund für das XXL-Gehäuse ist allerdings einleuchtend, denn der MZW2004 kommt wie bereits die Vorgängermodelle als All-in-One-­Lösung daher: Panasonic verbaut nicht nur die leistungsstarke Micro-Lens-Array-OLED-Technik (MLA-Vorteil bei 55- und 65-Zoll-, aber nicht bei 77-Zoll-Modell), sondern integriert zugleich ein Dolby-Atmos-Lautsprechersystem. Die direkt nach vorn abstrahlenden Hauptlautsprecher sind durch das abgesetzte Lautsprecher­gehäuse erkennbar, während die nach oben und seitlich abstrahlenden Lautsprecher nur dann optisch auffällig erscheinen, wenn Sie den Fernseher freistehend betrachten. Der zentrierte Standfuß ist hochwertig verarbeitet und erlaubt es, das Display zu drehen. Nur die Fernbedienung fällt qualitativ etwas aus dem Rahmen und ein wenig trauern wir der hochwertigen Vorgängervariante nach, die im Gegensatz zur aktuellen Version sogar eine Tastenbeleuchtung vorweisen konnte.

Panasonic übernimmt und verfeinert

Der integrierte Smart-TV-Prozessor zeigt sich unverändert, weshalb sich der MZW2004 in Sachen Smart-TV-Leistungsfähigkeit nicht von den Vorjahresgeräten absetzen kann. Auch bei den verbauten HDMI-Schnittstellen ergibt sich das gewohnte Bild: 4K-120-Hz-Signale lassen sich über die HDMI-Eingänge 1 und 2 zuspielen, während die Schnittstellen 3 und 4 eine klassische HDMI-2.0-Bandbreite aufweisen und damit für 4K-60-Hz-Signale geeignet sind.

OLED-Panel mit BGRW-Subpixelanordnung: gleichzeitig leuchten maximal drei der vier Subpixel auf. Exzellente Kontrast- und Schwarzdarstellung, sehr gute Spitzenhelligkeit vor allem bei Weißlichtdetails. Lichtverteilung über selbstleuchtende OLED-Pixel gleichmäßig (ca. 90% Homogenität), aber dezente Schatteneffekte und Farbtemperaturdrift bei vollflächiger Weißdarstellung erkennbar. Exzellente Bewegtbildschärfe, keine künstlichen Nachzieheffekte. Kontrastfilter: Reflexionen gemindert, nur bei seitlicher Betrachtung Spiegelungen deutlich erkennbar. Sattes Schwarz bei Umgebungslicht. Einstrahlende Lichtquellen werden nicht gestreut, können aber Halo-Effekte aufweisen. Reflexionen erscheinen violett verfärbt
OLED-Panel mit BGRW-Subpixelanordnung: gleichzeitig leuchten maximal drei der vier Subpixel auf. Exzellente Kontrast- und Schwarzdarstellung, sehr gute Spitzenhelligkeit vor allem bei Weißlichtdetails. Lichtverteilung über selbstleuchtende OLED-Pixel gleichmäßig (ca. 90% Homogenität), aber dezente Schatteneffekte und Farbtemperaturdrift bei vollflächiger Weißdarstellung erkennbar. Exzellente Bewegtbildschärfe, keine künstlichen Nachzieheffekte. Kontrastfilter: Reflexionen gemindert, nur bei seitlicher Betrachtung Spiegelungen deutlich erkennbar. Sattes Schwarz bei Umgebungslicht. Einstrahlende Lichtquellen werden nicht gestreut, können aber Halo-Effekte aufweisen. Reflexionen erscheinen violett verfärbt

Wird eine eARC-HDMI-Verbindung (Soundbar oder AVR) über den Anschluss Nummer 2 genutzt, steht in diesem Fall nur noch ein freier HDMI-2.1-Port zur Verfügung.

Zu unserer Überraschung setzt Panasonic beim MZW2004 auf HDMI-2.1-Anschlüsse mit einer maximalen Bandbreite von 40 Gbps, was aber selbst bei einer 4K-120-Hz-PC-Zuspielung in RGB-Qualität keine Probleme bereitet, wenn das 10-Bit-Leistungslimit des OLED-Panels bei der Signalzuspielung beachtet wird.

Das App-Angebot wird unaufdringlich präsentiert, die Auswahl ist allerdings etwas eingeschränkt. Die Apple TV+ App kommt ohne Mediathek-Support aus. Exzellente ­Wiedergabequalität (4K, HDR10+, Dolby Vision, Dolby Atmos) und tolle Twin-TV-Tuner-Ausstattung mit zahlreichen Empfangs- und TV-Streaming-Funktionen
Das App-Angebot wird unaufdringlich präsentiert, die Auswahl ist allerdings etwas eingeschränkt. Die Apple TV+ App kommt ohne Mediathek-Support aus. Exzellente ­Wiedergabequalität (4K, HDR10+, Dolby Vision, Dolby Atmos) und tolle Twin-TV-Tuner-Ausstattung mit zahlreichen Empfangs- und TV-Streaming-Funktionen

Für eine echte 4K-Darstellungsqualität ist der Bypass-Modus notwendig, der sich bequem über das Game Control Board aktivieren lässt. Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr zeigen sich bei den Bildvoreinstellungen (natürliche Abstimmung nicht nur im Filmmaker, sondern auch im True Game Mode), der flexibleren HDR-Tonemapping-Abstimmung (internes Tonemapping auch im Direct-Modus abschaltbar, niedrigere Clipping-Grenze optional) und einer 1 440p-­Signalunterstützung. Die Signalerkennung arbeitet vorbildlich, sodass auch PC-Nutzer mit einer Nvidia-Grafikkarte und G-Sync-Zuspielung gleich loslegen können.

Panasonic TX-55MZW2004 im Vergleich zu anderen Top-Modellen

Im direkten Vergleich mit den aktuellen TV-Top-Modellen der Konkurrenz bietet der MZW2004 noch präzisere Voreinstellungen: Wählen Sie den Filmmaker- oder True-Game-Mode, sind Abweichungen vom Quellsignal meist nur noch mit Messinstrumenten erkennbar. Die Darstellung gelingt mit SDR- und HDR-Signalen derart natürlich, dass viele andere TV-Modelle hier nur mit einer nachträglichen Bildkalibrierung ein ähnliches Ergebnis erreichen.

Nur der Übergang aus tiefschwarzen Bildbereichen gelang mit unserem Testmuster nicht optimal, sodass sich extrem dunkle Bilddetails nicht immer differenziert präsentierten. Über die Lichtsensorsteuerung und einer manuellen Abstimmung sind Aufhellungen zwar möglich, doch umfasst dies nicht die dunkelsten Bildbereiche.

Die Filmmaker-Voreinstellung vermittelt eine präzise Signalabbildung, sodass SDR- und HDR-Quellen gleichermaßen mit natürlichen Farben und Kontrasten wiedergegeben werden. Die höhere Spitzenhelligkeit und verbesserte Blickwinkeleigenschaften des MZW2004 distanzieren sogar das Vorjahresmodell
Die Filmmaker-Voreinstellung vermittelt eine präzise Signalabbildung, sodass SDR- und HDR-Quellen gleichermaßen mit natürlichen Farben und Kontrasten wiedergegeben werden. Die höhere Spitzenhelligkeit und verbesserte Blickwinkeleigenschaften des MZW2004 distanzieren sogar das Vorjahresmodell

Dennoch: Während andere aktuelle MLA-OLED-Fernseher teilweise zu Banding-Artefakten neigen und auch der LZW2004 diese nicht verheimlichen konnte, meistert der MZW2004 derartige Helligkeitsübergänge sichtbar fehlerfreier – wenn auch nicht ganz perfekt. Der MZW2004 verarbeitet HDR10+ und Dolby-Vision-Signale und entsprechende Quellen wurden im Test tadellos präsentiert.

Zudem überzeugt ­Panasonics interne HDR10-Abstimmung, sodass Sie mit jeglichen HDR-Quellen auf Ihre Kosten kommen sollten. Mit einer HDMI-­Zuspielung ist es sogar möglich, die HDR10+ Signalzuspielung zu unterbinden, um der Dolby-Vision-Bildausgabe den Vorrang einzuräumen (andernfalls erhält HDR10+ Vorrang).

Beste Gaming-Leistung über HDMI 1 und 2 (HDMI-2.1-Bandbreite). 4K-120-Hz-Bypass-Einstellung für 4K-Auflösungsqualität. VRR-Funktion erfordert manuelle Aktivierung. Geringer Input-Lag auch mit 60-Hz-Signalen (60-Hz-Bildwiederholmodus). Praktisches Gaming-OSD und 1440p-Signalunterstützung
Beste Gaming-Leistung über HDMI 1 und 2 (HDMI-2.1-Bandbreite). 4K-120-Hz-Bypass-Einstellung für 4K-Auflösungsqualität. VRR-Funktion erfordert manuelle Aktivierung. Geringer Input-Lag auch mit 60-Hz-Signalen (60-Hz-Bildwiederholmodus). Praktisches Gaming-OSD und 1440p-Signalunterstützung

Mit HDR-Quellen wird das MLA-OLED-Panel von Panasonic zur absoluten Höchstleistung: Im Test ermittelten wir eine Helligkeitssteigerung zwischen 20 und 45 Prozent gegenüber dem LZW2004 und kleinste HDR-Details erreichen mit ca. 1400 Nits eine beeindruckende Bildbrillanz. Wie bei OLED-Displays mit LG.Display-Panel üblich, erscheinen Weißlichter deutlich heller als satte RGB-Farben, wobei dank MLA-Technik auch die Farblichtleistung gegenüber dem LZW2004 steigt. Besonders imponiert die Darstellung bei seitlicher Bildbetrachtung, denn der starke Farbtemperaturdrift und der Helligkeitsverlust des Vorgängermodells ist mit dem MZW2004 Geschichte.

Ein kleiner Wermutstropfen ist lediglich die nicht perfekte vollflächige Weißdarstellung, denn unser Testmodell zeigte eine leichte Schattenbildung und einen geringen Violett-Türkis-Farbdrift. Da eine vollflächige Weißdarstellung in der Praxis nur eine untergeordnete Rolle spielt, dürften sich diese Effekte aber kaum bemerkbar machen.

Anschlüsse für Wandmontage ausgelegt • keine Blenden für Anschlussbereich, Kabelführung am Gehäuse und am Standfuß • Stromkabel ca. 2,2 m • Wandhalterung Maße: 30 × 30 cm • Rahmenbreite: ca. 0,2 cm (ca. 0,9 cm bis Bild) • Displaydicke: ca. 0,45 cm (ca. 6,5 cm mit Gehäuse) • Displayhöhe Unterkante: ca. 2,5 cm (ca. 8,5 cm bis Bildunterkante) • Standfußfläche: ca. 39 × 35 cm • Display drehbar: ja
Anschlüsse für Wandmontage ausgelegt • keine Blenden für Anschlussbereich, Kabelführung am Gehäuse und am Standfuß • Stromkabel ca. 2,2 m • Wandhalterung Maße: 30 × 30 cm • Rahmenbreite: ca. 0,2 cm (ca. 0,9 cm bis Bild) • Displaydicke: ca. 0,45 cm (ca. 6,5 cm mit Gehäuse) • Displayhöhe Unterkante: ca. 2,5 cm (ca. 8,5 cm bis Bildunterkante) • Standfußfläche: ca. 39 × 35 cm • Display drehbar: ja

Panasonic zeigt mit dem MZW2004 den höchsten bislang ermittelten HDR-Kontrast, den ein OLED-Fernseher mit LG.Display-Panel bislang erreichte und störende Nachleuchteffekte waren auch bei statischen Bildeinblendungen kaum auszumachen. Einzig die aktuell besten OLED-Fernseher mit QD-OLED-Panel können den MZW2004 in Teilbereichen (Farblichtleistung, Flächenhelligkeit) übertrumpfen.

Bildqualität des Panasonic TX-55MZW2004 natürlich scharf

Beim Upscaling vermeidet Panasonic eine künstlich erscheinende Kantenglättung und anstatt den Schärferegler exzessiv zu bemühen, lohnt es sich, Details über den Auflösungsregler gezielt nachzuschärfen. Dadurch erscheinen auch konventionelle HD-Signale ausreichend scharf, wenngleich dies mit Filminhalten ebenfalls bedeuten kann, dass das Filmkorn mit dem MZW2004 deutlicher bemerkt wird, als mit Fernsehern, die das Bild weichzeichnen.

Anschlüsse für Wandmontage ausgelegt • keine Blenden für Anschlussbereich, Kabelführung am Gehäuse und am Standfuß • Stromkabel ca. 2,2 m • Wandhalterung Maße: 30 × 30 cm • Rahmenbreite: ca. 0,2 cm (ca. 0,9 cm bis Bild) • Displaydicke: ca. 0,45 cm (ca. 6,5 cm mit Gehäuse) • Displayhöhe Unterkante: ca. 2,5 cm (ca. 8,5 cm bis Bildunterkante) • Standfußfläche: ca. 39 × 35 cm • Display drehbar: ja
Anschlüsse für Wandmontage ausgelegt • keine Blenden für Anschlussbereich, Kabelführung am Gehäuse und am Standfuß • Stromkabel ca. 2,2 m • Wandhalterung Maße: 30 × 30 cm • Rahmenbreite: ca. 0,2 cm (ca. 0,9 cm bis Bild) • Displaydicke: ca. 0,45 cm (ca. 6,5 cm mit Gehäuse) • Displayhöhe Unterkante: ca. 2,5 cm (ca. 8,5 cm bis Bildunterkante) • Standfußfläche: ca. 39 × 35 cm • Display drehbar: ja

Was dem MZW2004 fehlt, ist ein Filter gegen Banding-Artfakte, sodass komprimierte Videoinhalte genau jene Artefakte bei Helligkeitsübergängen zeigen, die Panasonic durch das OLED-Panel-Tuning eigentlich effektiv mindert.

Der MZW2004 ist damit vor allem ein Fernseher, der die Qualitätsunterschiede der jeweiligen Bildquelle offenlegt, anstatt diese zu verschleiern. Besonderes Lob verdient die Einbindung der automatischen Lichtsensorsteuerung, denn der MZW2004 dunkelt die Darstellung nicht störend ab, sondern zeigt in hellen Räumen äußerst brillante Bilder.

Die Farb- und HDR-Tonemapping-Abstimmung gelingt Panasonic besonders ­präzise: Sowohl im Filmmaker- als auch im True-Game-Modus zeigt sich der MZW2004 von seiner schönsten Seite. Banding-Artefakte sind im Vergleich zum Vorjahresgerät sichtbar minimiert, wenngleich nicht gänzlich eliminiert
Die Farb- und HDR-Tonemapping-Abstimmung gelingt Panasonic besonders ­präzise: Sowohl im Filmmaker- als auch im True-Game-Modus zeigt sich der MZW2004 von seiner schönsten Seite. Banding-Artefakte sind im Vergleich zum Vorjahresgerät sichtbar minimiert, wenngleich nicht gänzlich eliminiert

Maximal erreichten wir mit einer natürlichen Bildabstimmung knapp 500 Nits bei einer SDR-Signalzuspielung. Der Kontrasteindruck überzeugt ebenfalls, denn statt einer überbetonten Weißlichtdarstellung zeigt der MZW2004 SDR-Quellen mit einer ausbalancierten RGB+W-Bildbrillanz. Beachten Sie, dass mit SDR-Signalen die OLED-Luminanzeinstellung des Fernsehers auf den SDR-Referenzpegel ausgerichtet ist, wenn der Filmmaker-Modus angewählt wird.

Die HDR-Detailhelligkeit erreicht im präzisen Filmmaker- und True-Game-Modus beeindruckende 1450 Nits. Größere Leuchtflächen zeigen ebenfalls eine höhere Brillanz als das Vorjahresmodell (Steigerung von 20–45%). Nur vollflächig stellt der MZW2004 keine neuen Helligkeitsrekorde auf. Im SDR-Modus knapp 500 Nits
Die HDR-Detailhelligkeit erreicht im präzisen Filmmaker- und True-Game-Modus beeindruckende 1450 Nits. Größere Leuchtflächen zeigen ebenfalls eine höhere Brillanz als das Vorjahresmodell (Steigerung von 20–45%). Nur vollflächig stellt der MZW2004 keine neuen Helligkeitsrekorde auf. Im SDR-Modus knapp 500 Nits

Scheuen Sie sich deshalb nicht davor, die Bildhelligkeit manuell zu erhöhen. Der Helligkeitsregler des Fernsehers steuert hingegen die Schwarzbereiche – unbedingt beachten! Mit HDR-Quellen ermöglicht die Lichtsensorabstimmung eine automatische Aufhellung dunkler Bildbereiche. Selbst der automatische Farbtemperaturabgleich konnte uns im Test überzeugen, sodass Sie je nach Raumbeleuchtung einen homogenen und stressfreien Bildeindruck vermittelt bekommen.

Die Zwischenbildberechnung des Fernsehers arbeitet in den Voreinstellungen zwar nicht immer fehlerfrei und bereits in mittlerer Stufe geht der typische Filmlook verloren, doch dank der Accurate-IFC-Einstellung lassen sich Filme ohne störende Artefakte und eine offensichtliche Bewegungsglättung genießen.

Smart-TV von Panasonic im Audio-Test

Die integrierten Lautsprecher des Fernsehers vermitteln ein echtes Raumklanggefühl, wobei die TV-Aufstellung und die automatische Tonkalibrierung eine wichtige Rolle spielen, damit Filme und Games bestmöglich zur Geltung kommen. Am kräftigsten fallen die direkt nach vorn abstrahlenden Lautsprechertreiber aus, während sämtliche seitlich abstrahlenden Lautsprecher deutlich schlanker klingen, was aufgrund einer zusätzlichen Tieftonunterstützung aber gut kompensiert wird.

Panasonic treibt das MLA-OLED-Panel mit HDR-Quellen ans Leistungsmaximum, weshalb auch die RGB-Farblichtleistung höher als beim Vorjahresmodell ausfällt. Allerdings deutlich stärkere Weißlichtbetonung im HDR-Modus, während die RGB-Farblichtleistung bei maximaler HDR-Sättigung nur knapp 45% erreicht
Panasonic treibt das MLA-OLED-Panel mit HDR-Quellen ans Leistungsmaximum, weshalb auch die RGB-Farblichtleistung höher als beim Vorjahresmodell ausfällt. Allerdings deutlich stärkere Weißlichtbetonung im HDR-Modus, während die RGB-Farblichtleistung bei maximaler HDR-Sättigung nur knapp 45% erreicht

Der Standard-Tonmodus erzeugte mit Dolby-Atmos-Signalen oder mittels Theater-Surroundeffekten die jederzeit passende Stimmung und die Stimmverständlichkeit bleibt auch in einem Effektgewitter gewahrt. Eine fokussierte Tonabstimmung für bestimmte Sitzplätze ist zwar ebenfalls möglich, doch am besten klingt der MZW2004, wenn Sie den Raumklangvorteil über sämtliche Lautsprecher ausspielen. Heimkinofans empfehlen wir einen separaten Subwoofer, denn echten Tiefton verspürten wir im Test nicht und das TV-Gehäuse neigt bei sehr hohen Lautstärken zu Vibrationsgeräuschen.

Mit einem 1000-Euro-Soundbarsystem können es die integrierten Lautsprecher zwar nicht aufnehmen, doch gegenüber anderen High-End-TVs kann sich der MZW2004 beim Klangeindruck positiv absetzen. Einen Schönheitsfehler gibt es dennoch: DTS-Signale verarbeitet der MZW2004 nicht direkt.

Optimale Schwarzdarstellung dank selbstleuchtender OLED-Pixel. Etwas träger Helligkeitsanstieg nahe Tiefschwarz mit potentieller Unterbelichtung. Zusätzliche ­Aufhellung über Bildeinstellung und Lichtsensorsteuerung möglich. Vergleichsweise präzise automatische Bildabstimmung über Lichtsensor
Optimale Schwarzdarstellung dank selbstleuchtender OLED-Pixel. Etwas träger Helligkeitsanstieg nahe Tiefschwarz mit potentieller Unterbelichtung. Zusätzliche ­Aufhellung über Bildeinstellung und Lichtsensorsteuerung möglich. Vergleichsweise präzise automatische Bildabstimmung über Lichtsensor

Entsprechende Tonsignale lassen sich allerdings wiedergeben, wenn Sie auf die eARC-Tonweiterleitung des Fernsehers zurückgreifen. Heimkinofans, die eine eARC-Weiterleitung anstreben und den Fernseher an der Wand befestigen, werden zwar keine Probleme haben, diese Installation mit dem MZW2004 zu bewerkstelligen, doch eine schlankere Monitorlösung ohne ein üppiges Lautsprechersystem wäre zukünftig wünschenswert.

Die Darstellung gelingt flimmerfrei und störende Nachzieheffekte treten nicht auf. Weißflächen weisen geringe Verfärbungen auf, bei dunkleren Graustufen ist die Pixelansteuerung etwas unruhiger. Accurate-IFC-Einstellung für unverfälschte 24p-Filmdarstellung. Optionale Schwarzbildeinblendung nur auf 60-Hz-Niveau
Die Darstellung gelingt flimmerfrei und störende Nachzieheffekte treten nicht auf. Weißflächen weisen geringe Verfärbungen auf, bei dunkleren Graustufen ist die Pixelansteuerung etwas unruhiger. Accurate-IFC-Einstellung für unverfälschte 24p-Filmdarstellung. Optionale Schwarzbildeinblendung nur auf 60-Hz-Niveau

Unser Fazit zum Panasonic TX-55MZW2004-Test

Panasonic präsentiert mit dem MZW2004 einen echten Leistungsbenchmark, der in allen Bereichen überzeugt. Gegen den MZW2004 spricht lediglich der aufgerufene Preis: Die preisliche Hürde im Vergleich zu anderen High-End-TV-Geräten zahlt sich vor allem aus, wenn die integrierten Lautsprecher genutzt werden.

Zudem bietet Panasonic beim TV-Empfang und der Bildabstimmung Vorteile, die einen gewissen Aufpreis rechtfertigen. Abseits der Preis-Leistungs-Diskussion sei an dieser Stelle versprochen: Der MZW2004 begeistert auf ganzer Linie.

Text/Bilder: Autor: Christian Trozinski; Bilder: Auerbach Verlag

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Bildquelle:

  • df-panasonic-mzw-2004: Panasonic
20 Kommentare im Forum
  1. Was für eine ätzende Darstellung dieses "Testberichts"! Dann schreiben sie mal was zum Preis Leistungsverhältnisses, aber einen UVP kann ich in dem durch Werbeanzeigen gespickten Test nicht erkennen, habe es jetzt 2 durchgelesen/überflogen. Furchtbar, null Übersicht, kein Wunder wenn bei vielen (wie bei mir wohl auch), andere geschriebene Dinge auf der Strecke bleiben.
  2. Hat das nicht mittlerweile fast jeder Markenhersteller drin? Ich denke mal in ein paar Jahren gibts keine HD+ Karten mehr.
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