Preiswerte und kompakte DAB-Radios sind gerade im Sommer ein Renner. Während viele dieser Geräte heute stylisch daherkommen und auch auf eine Antenne in gewohnter Form verzichten, setzt VR-Radio auf das klassische Design, was auch Vorteile hat, wie unser Test zeigt.
Dieser Test erschien zuerst in der DIGITAL FERNSEHEN 7/2021
Das Gerät ist etwas kleiner als eine 3,5-Zoll-Festplatte und in den Farben Weiß oder Schwarz gehalten. Ausgestattet ist das kleine Radio mit Digitalradioempfang im Standard DAB Plus sowie dem herkömmlichen analogen UKW. Auch Bluetooth wird unterstützt um das kompakte Akkugerät auch als externeren Lautsprecher fürs Smartphone einsetzen zu können. Zudem steht ein als Hilfseingang bezeichneter Klinkenanschluss bereit, an dem externe Geräte kabelgebunden betrieben werden können.
DAB-Radio für unterwegs
Durch den eingebauten Akku ist es für den mobilen Einsatz hervorragend ausgestattet. Geladen wird der eingebaute Akku über ein herkömmliches Micro-USB-Kabel, wie es auch bei gängigen Smartphones zum Einsatz kommt. Alle Funktionen des Gerätes lassen sich über Bedienelemente an der Front des DAB-Radios steuern. Zur schnellen Regelung der Lautstärke steht rechtsseitig ein Drehregler zur Verfügung.
Ein wirklich klein geratenes LCD-Display zeigt zweizeilig den Sendernamen und weitere Informationen zum empfangenen Sender an, ist allerdings für manche Zeitgenossen schlicht zu klein zum frustfreien Ablesen. Ein Kompromiss, den man aufgrund des Kaufpreises von knapp 30 Euro wohl eingehen muss.
Erster Start
Beim ersten Start des Digitalradios wird zunächst ein Suchlauf durchgeführt. Die gefundenen Stationen werden in einer Kanalliste alphabetisch sortiert abgelegt und können dort über die Tasten „CH-“ und „CH+“ abgerufen werden. Zusätzlich gibt es noch 20 Favoritenplätze, die mit Lieblingssendern belegt werden können. Hierfür gibt es allerdings keine Direktwahltasten. Stattdessen kommt zu diesem Zweck die „Preset“-Taste in Verbindung mit den Channel-Tasten zum Einsatz.
Es stehen je 20 Speicherplätze für Digitalradio und UKW zur Verfügung, eine gemischte Belegung der Empfangswege ist aber wie fast immer nicht möglich. Die Teleskopantenne ist übrigens fest verbaut. Zusätzlich lässt sich seitlich noch ein Kopfhörer über eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse anschließen.
Das VR-Radio ZX-1821 im Praxistest
Das günstige Radio lässt sich problemlos intuitiv bedienen, wenn man sich ein wenig mit der Belegung der sieben Steuertasten beschäftigt hat. Wie schon erwähnt, wird im Digitalradiomodus ein Initialsuchlauf durchgeführt und werden Sender in einer Liste abgelegt. Neben Sendernamen zeigt das Radio auch den mitgesendeten Radiotext an – sowohl bei DAB Plus als auch bei UKW.
Im analogen Empfangsmodus gibt es keinen automatischen Suchlauf. Stattdessen springt das DAB-Radio mit den beiden Tasten „CH-“ und „CH+“ in der Frequenz vor und zurück. Ein längerer Druck startet hingegen den halbautomatischen Suchlauf nach dem nächsten starken Sender. Das funktionierte im Testlabor völlig problemlos.
Sowohl bei DAB Plus als auch bei UKW gibt es in der zweiten Zeile des Displays weitere Informationen zur Sendung, dem Sendertyp oder auch Empfangsparametern. Auch eine Anzeige des Akkustands lässt sich hier praktischerweise mit der „Menü/Info“-Taste aufrufen. Die Bluetooth-Funktion ist auch problemlos nutzbar. Das Gerät wird als ZX-1821 vom Smartphone gefunden und kann problemlos gekoppelt werden.
Kann das DAB-Radio überzeugen?
Das VR-Radio ist ein preiswertes mobiles Digitalradio mit ausreichend Akku-Power für den Reisebetrieb. Der Klang des Mono-Gerätes ist akzeptabel, die Bedienung einfach und intuitiv. Beim Empfang und den Funktionen braucht es sich hinter dem bauähnlichen Geräten nicht verstecken. Gefehlt hat uns allerdings wirklich eine Weckfunktion, die sich auf Reisen durchaus als praktisch erwiesen hätte.
Dieser Test erschien zuerst in der DIGITAL FERNSEHEN 7/2021
Bildquelle:
- Test VR-Radio ZX-1821 DAB-Radio Tabelle: © Auerbach Verlag
- Test VR-Radio ZX-1821 DAB-Radio: © Auerbach Verlag