LG OLED55G59LS im Test: Gewaltiger Leistungssprung durch RGB-Tandem-OLED-Technik (DF-Tech)

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LG OLED G5
Bildquelle: LG

LG will mit dem G5-OLED einen neuen Qualitätsmaßstab hinsichtlich der Bilddarstellung am TV-Markt etablieren und stattet den G5 mit einer neuen Technologie aus: Erstmals kommt bei einem LG-OLED ein RGB-Tandem-Panel zum Einsatz.

Beim Design und Grundkonzept des OLED G5 bleibt sich LG treu: Der Gallery-OLED-TV eignet sich durch ein durchgängig flaches Gehäuse für eine Wandmontage ohne störenden Zwischenraum. Wer keinen TV-Tischfuß benötigt, sollte die Modellkennzeichnung „LW“ beachten.

Alternativ stehen mit den „LS“-Modellen passende Alternativen mit einem mitgelieferten Standfuß zur Verfügung, sodass sich eine klassische Tischaufstellung ohne Mühe umsetzen lässt. Dabei wird sogar eine Soundbaraufstellung berücksichtigt: Der G5 lässt sich in zwei unterschiedlichen Höheneinstellungen am Standfuß montieren.

Wer sich zu Beginn für eine G5-OLED-Wandlösung entscheidet und nachträglich einen Standfuß erwerben möchte, wird ebenfalls fündig. Mit den Standfußlösungen SA-G5SN55 (55 Zoll), SA-G5SN65 (65 Zoll) und ST-G4WR8377 (77 & 83 Zoll) lassen sich die G5-OLEDs stabil auf einem Sideboard aufstellen.

LG OLED G5 Rückseite
Fernseher für Wandmontage optimiert (kein störender Zwischenraum) • Anschlüsse für Wandmontage geeignet, Blende für Anschlussbereich • LW-Modelle ohne Standfuß, LS-Modelle mit Standfuß • Stromkabellänge ca. 2,15 m • Wandhalterung Maße: 30 x 20 cm • Rahmenbreite: ca. 0,1 cm (ca. 0,5 cm bis Bild) • Displaydicke: ca. 2,8 cm (Paneltiefe ca. 1,4 cm) • Displayhöhe Unterkante (TV auf Standfuß): ca. 4,2 oder 8,7 cm (erhöhte Position für Soundbar) • Standfußfläche: ca. 48,5 x 26,5 cm • Display drehbar: nein
Preis: 2800 Euro • Bildgröße: 55 Zoll (auch erhältlich in 48, 65, 77 und 83 Zoll, weitere 97-Zoll-Variante des G5 ohne RGB-Tandem-Technik) • Maße: 122,2 x 74,2 x 2,8 cm (Displayhöhe erhöhte Position: 78,7 cm, Displayhöhe ohne Standfuß: 70 cm)
 • Gewicht: 22 kg (16,8 kg ohne Standfuß) • Bauweise: RGB-Tandem-OLED (RGBW-Subpixel) • Auflösung: 3840×2160 Bildpunkte • Stromverbrauch: ca. 45-360 Watt

Schrumpfkur für Fernbedienung

Der Blick auf die neu gestaltete Fernbedienung sorgt erst einmal für Verwunderung: Statt des bisherigen eigenständigen LG-Magic-Remote-Designs ist die Fernbedienung des G5-OLEDs unverkennbar an andere Smart-Remotes angelehnt.

LG OLED G5
Bildquelle: Auerbach Verlag

Die praktische Mauszeigersteuerung über Handbewegungen und das Scrollrad sind bei der kompakten LG-Fernbedienung weiterhin vorhanden, doch ein klassisches Ziffernfeld entfällt. Stattdessen werden die Zifferntasten über ein OSD-Menü angesteuert.

Dadurch erübrigt sich die praktische Schnellauswahlfunktion von Quellen, die bislang über die Zifferntasten erfolgte, wenngleich sich diese Funktion zumindest noch in den Softwareeinstellungen findet. 

Die Tasten für die Programmwahl und Lautstärke lassen sich beim G5 nicht mehr drücken, sondern schieben und ziehen. Wer die Stummschaltung aktivieren möchte, muss die Lautstärkeminderung etwas länger betätigen, was aber dazu führt, dass größere Reduzierungen der Lautstärke von der Stummschaltung unterbrochen werden.

Auf eine nachvollziehbare Quellen-Taste verzichtet LG, allerdings führt die Hub-Taste bei längerem Tastendruck direkt zu den angeschlossenen Quellen. Generell lohnt es sich, die Funktionsweise aller Tasten zu Beginn zu verinnerlichen, da ein kurzer oder langer Tastendruck unterschiedliche Optionen preisgibt.

Mit dem G5 steht für klassische TV-Signale nur noch der Single-Tuner-Empfang zur Verfügung, sodass während einer USB-Programmaufzeichnung kein Senderwechsel möglich ist.

Dennoch kann sich die TV-Signalunterstützung sehen lassen: verschlüsselte HD+ Inhalte lassen sich bequem über die HD+ App freischalten und im LG-Internet-TV-Channel sind zahlreiche Anbieter kostenlos mittels Internetverbindung abrufbar.

Allerdings tauchen die IP-Channels innerhalb der regulären Live-TV-Liste auf, was dazu führt, dass bei einer IP-Channel-Anzeige und einem nachfolgenden Wechsel auf die Sat-TV-Quelle weiterhin der vorab gewählte IP-Channel angezeigt wird. 

Wer beispielsweise von einer hohen IP-Kanalnummer weit nach vorn innerhalb der Sat-TV-Liste springen möchte und dabei den Umweg über die OSD-Zifferneingabe nehmen muss, der dürfte sich die Zifferntasten auf der Fernbedienung zurückwünschen.

Besser ist die Steuerung gelöst, wenn auf eine separate App wie die HD+ Oberfläche gewechselt wird, denn in diesem Fall kommen sich die LG-IP-Channels und die angewählten TV-Inhalte nicht unnötig in die Quere.

Deutlich stärker als in der Vergangenheit rücken mit dem Smart-TV-System WebOS25 die Sprachsteuerung und die AI-Funktionen (inklusive Microsoft-Co-Pilot-Weiterleitung) in den Vordergrund.

Noch gibt es bei der Treffergenauigkeit der Antworten und den Abfragemöglichkeiten viel Spielraum für Verbesserungen, doch einige gute Ansätze vereinfachen bereits jetzt den Durchblick im Content-Dschungel.

LG OLED G5 Homescreen
Die WebOS25-Oberfläche erscheint im vertrauten Look: Themenbereiche und die Auflistung von Streaming- und TV-Inhalten sorgen für Übersicht. HDMI-Quellen lassen sich über einen langen Tastendruck der Hub-Taste direkt anwählen. Im Homescreen gestattet die „Zurück“-Taste die Auflistung der zuletzt genutzten Quellen. 4K-HDR-, Dolby-Vision- und Dolby-Atmos-Support. Single-Tuner-TV-Empfang, USB-Aufzeichnung, Time-Shift, HD+ Freischaltung über App

Apropos Durchblick: Wer die Haustaste der Fernbedienung länger gedrückt hält, aktiviert eine Zoom-Funktion und mittels Mauszeigersteuerung gelingt die Navigation des Bildausschnitts, während das Scrollrad die Bildzoom-Stufe definiert. 

Innerhalb des Homescreen blendet die „Zurück“-Taste wiederum einen praktischen App-Verlauf ein, um zurückliegende Inhalte schnell wiederzufinden. Derlei versteckte und nützliche Funktionen finden sich beim WebOS25-System zuhauf.

Einzig in Ausnahmesituationen geht die Bediengeschwindigkeit mit dem G5 in die Knie: Wer sich beispielsweise im prall gefüllten App-Store umschaut, sollte ein wenig Geduld bei den Tasteneingaben walten lassen.

Neben den wichtigsten Streaming-Anbietern, die in 4K-HDR-, Dolby-Vision- und Dolby-Atmos-Qualität unterstützt werden, stehen auch außergewöhnliche Apps wie die Philips-Hue-Lichtansteuerung zum Download bereit (zum Testzeitpunkt noch nicht freigeschaltet).

Durch die kostenpflichtige Hue-App sind aktuelle LG WebOS-TVs in der Lage, dynamische Lichteffekte passend zum jeweiligen Bildinhalt über Philips-Hue-Lampen zu erzeugen.

Für Zukunftssicherheit ist mit dem Kauf des G5-OLEDs gesorgt: LG garantiert ein viermaliges WebOS-Upgrade innerhalb der nächsten fünf Jahre.

LG OLED G5 Multibild
Bildquelle: Auerbach Verlag

Wem ein dargestellter Inhalt nicht ausreicht, der kann über die Multi-Bild-Darstellung zwei Signalquellen gleichzeitig anzeigen. Neben einer Bild-neben-Bild-Darstellung kann die Wiedergabe der Zweitquelle im verkleinerten Fenster erfolgen, während die erste Quelle als Vollbild dargestellt wird. Die Fensterplatzierung gelingt flexibel über die Mauszeigersteuerung. 

Selbst zwei Internet-Streaming-Quellen wie die Youtube-Player-Anzeige und die LG-IP-Channel-Wiedergabe lassen gleichzeitig abbilden. Alternativ lassen sich auch HDMI-Signale einbinden, wenngleich die Signalunterstützung in diesem Fall engere Grenzen setzt.

LG OLED G5
Bildquelle: Auerbach Verlag

Mit vier vollwertigen HDMI-2.1-Schnittstellen ist der G5 auf aktuelle Gaming-Quellen bestens abgestimmt. Die maximale Signalunterstützung steigt dank des neuen Alpha-11-Prozessors der zweiten Generation auf 165 Hz bei einer 4K-Signalqualität.

Der LG OLED G5 eignet sich aber nicht nur für die leistungsstärkste PC-Gaming-Hardware, sondern liefert auch mit der betagten Nintendo Switch ein deutlich besseres Bilderlebnis als alle anderen LG-OLED-TVs zuvor – dazu später mehr.

Einige wichtige Einstellungen, wie der 60-Hz-Boost-Modus (verringert Input-Lag) und die Aktivierung der 165-Hz-Signalunterstützung, müssen aber manuell im Game-Optimizer-Menü aktiviert werden.

Mit einer geringen Eingabeverzögerung selbst mit klassischen 60-Hz-Signalen und einer umfangreichen VRR-, Freesync- und G-Sync-Unterstützung ist der LG OLED G5 bestens für die Gaming-Gegenwart und Zukunft gerüstet. 

RGB-Tandem-Technik: Aufbruch in eine brillantere OLED-Zukunft

Dass es sich beim LG OLED G5 um die größte Weiterentwicklung der LG-OLED-TV-Geschichte handelt, ist kein Zufall, denn mit der RGB-Tandem-Technik wird die grundlegende pixelgenaue OLED-Lichterzeugung überarbeitet.

Bei OLED-TVs mit RGBW-OLED-Panel kam bislang eine Kombination aus zwei blauen OLED-Schichten und einem dritten kombinierten Grün-Gelb-Rot-Layer zum Einsatz, um eine pixelgenaue Lichterzeugung zu gewährleisten. Von Panel-Generation 1 bis 3 wurde an dieser Lichterzeugung festgehalten.

Durch die Zusammenführung von unterschiedlichen Emissionsschichten, in diesem Fall Grün-Gelb und Rot, war das maximale HDR-Sättigungspotenzial und die RGB-Farblichtleistung mit LG-OLED-TVs nicht optimal.

Um diesen Nachteil auszugleichen, wurden in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Lichtleistung mit dem dreischichtigen OLED-Aufbau zu steigern. 

Die zweite Generation der LG-OLED-Panels kam unter der Bezeichnung OLED-EX auf den Markt: Das OLED-Material wurde durch Deuterium-Anteile robuster und die LG-OLED-Panels lieferten eine etwas höhere Lichtleistung.

Der bislang größte Schritt wurde durch die dritte OLED-Panel-Generation erzielt: Durch einen zusätzlichen Mikrolinsen-Layer (MLA: Micro Lens Array) gelang es LG, die effektive Lichtausgabe der G3- und G4-OLEDs deutlich zu steigern. 

Doch auch die MLA-OLEDs setzten weiterhin auf die konventionelle OLED-Layer-Struktur, die sich bislang durch sämtliche LG-OLED-Generationen zog – bis jetzt.

2025 ändert sich mit der vierten LG-OLED-Panel-Generation der Layer-Aufbau radikal: Erstmals kommen durch RGB-Tandem-Technik eigenständige Grün- und Rot-Segmente inklusive doppelter Blau-Layer zum Einsatz. Aus drei OLED-Emissionsschichten werden vier und es stehen eigenständige RGB-Layer für die pixelperfekte Farblichterzeugung zur Verfügung. 

LG G5 RGB OLED Tandem
Bildquelle: Auerbach Verlag

Die RGB-Tandem-Bauweise des LG-OLED-G5 läutet die vierte Generation der LG-OLED-Paneltechnologie ein. Dadurch erscheinen HDR-Farben deutlich satter und die Farblichtleistung steigt enorm: Ein gewaltiger Leistungsvorsprung, der 2025 innerhalb des LG-TV-Line-ups den Modellen G5 und M5 vorbehalten bleibt. 

Doch damit nicht genug, denn LG knüpft sich auch die jeweiligen OLED-Schichten und die Energieversorgung des Panels vor, um einen immensen Anstieg der Bildhelligkeit zu ermöglichen.

In Zahlen ausgedrückt: Je nach Kontrasteinstellung erreicht der LG OLED G5 bei einer vollflächigen D65-Weißdarstellung (das Worst-Case-Szenario für selbstleuchtende OLED-Pixel) für OLED-Verhältnisse gewaltige 330 bis 430 Nits. 

Zum Vergleich: Ein Standard-RGBW-OLED-Panel kommt unter diesen Voraussetzungen lediglich auf 150 Nits und selbst die leuchtstärksten 2024er-OLED-TVs mussten sich mit 220 Nits bis 300 Nits begnügen.

Weitere gewaltige Leistungssprünge sind bei der HDR-Detailhelligkeit zu verzeichnen, denn der LG OLED G5 kann kleinere Leuchtflächen vor einem dunklen Hintergrund mühelos mit 2400 Nits abbilden.

Durch die RGB-Tandem-Technik überspringt LG gleich mehrere OLED-Generationen mit einmal: Der LG OLED G5 erreicht die dreifache (!) Gesamthelligkeit eines konventionellen RGBW-OLED-TV-Panels und selbst im Vergleich zum keinesfalls leuchtschwachen G4 fällt die Leistungssteigerung des G5 mit 40 bis 70 Prozent gewaltig aus.

Wer an dieser Stelle einhaken möchte, dass der letztjährige G4 im Lebhaft-Bildmodus ebenfalls weit mehr als 2000 Nits bei HDR-Details erzielte, dem sei gesagt: Künstlich verfremdete bläulich kühle Bildeinstellungen und ein kurzzeitiger Helligkeitsboost von wenigen Sekunden sind für eine praxisgerechte Qualitätseinordnung irrelevant.

Sämtliche G5-Leistungswerte, die wir im Test besprechen, lassen sich dagegen mühelos innerhalb von realistischen Szenarien erreichen und die Bildwiedergabe gelingt dabei normgerecht (Filmmaker-Modus) auf allerhöchstem Filmniveau.

Sobald in den Spielmodus des G5 gewechselt wird, fallen die Helligkeitswerte zumindest bei kleineren Leuchtflächen etwas geringer aus, wenngleich ca. 1900 Nits noch immer ein tolles Ergebnis darstellen. Beeindruckend fällt zudem die Flächenhelligkeit aus: Mit einer Vollbildhelligkeit von 400 Nits vermittelt der LG G5 stets leuchtstarke Bilder und der OLED-TV kann sich auch in hellen Räumen mühelos behaupten.

LG OLED G5 Gaming
Exzellente Gaming-Unterstützung mit 4K-165-Hz-Support. Reaktionsschneller Spielmodus auch mit Dolby-Vision-Quellen möglich. Alle vier HDMI-Eingänge sind für aktuelle Gaming-Quellen ausgelegt. Hohe Bildhelligkeit im Spielmodus nicht nur mit HDR-Signalen, sondern auch mit SDR-Quellen. Unterstützung von VRR, Freesync und G-Sync. Äußerst geringer Input-Lag (Boost-Modus für klassische 60-Hz-Signale)

Wer bislang auf eine Nintendo Switch für die eigene Spielesammlung zurückgreift und Videosignale lediglich in SDR-Qualität zuspielt, der konnte mit einem LG-OLED-TV in der Vergangenheit nicht von der besten Bildbrillanz profitieren, sobald der reaktionsschnelle Spielmodus aktiviert wurde. Stattdessen wurde eine wichtige Bildeinstellung gesperrt und das OLED-Panel lief nur mit einem Bruchteil der Maximalhelligkeit. 

Mit dem LG OLED G5 ändert sich dieser Umstand: Erstmals liefert ein LG-OLED-TV im Spielmodus auch mit einer Nintendo Switch (SDR-Signalzuspielung) ca. 900 Nits und die Flächenhelligkeit fällt mit mehr als 400 Nits ebenfalls enorm hoch aus. 

Vergleicht man einen G4-OLED und einen G5-OLED unter diesen speziellen Voraussetzungen, erzielt das neue OLED-Modell die doppelte bis dreifache Bildhelligkeit im Zusammenspiel mit der Nintendo Switch.

Nicht weniger beachtlich ist die Steigerung der Farblichtleistung, des Farbumfangs und damit auch des Farbvolumens dank der neuen RGB-Tandem-Technik.

Mit der letztjährigen MLA-OLED-Technik (zweite MLA-OLED-Generation und dritte OLED-Panelgeneration) erzielte der G4-OLED eine RGB-Farblichtleistung von ca. 650 Nits. Der G5-OLED kann diese Leistung durch den RGB-Tandem-Aufbau mit ca. 1000 Nits deutlich übertreffen. 

Damit erzielt der G5-OLED im Filmmaker- und Gaming-Modus bei natürlicher Bildabstimmung konstant hohe Helligkeitswerte, die ein G4-OLED nur ansatzweise im Lebhaft-Bildmodus für wenige Sekunden erreichte.

Unsere umfangreichen Messungen bestätigten noch einmal die verbesserte OLED-Panelansteuerung: Die Darstellung von vollflächig hellen Primärfarben wird mit dem G5 nicht ausgebremst, sondern der Limiter greift erst ein, wenn mehrere RGB-OLED-Subpixel gleichzeitig bei maximaler Intensität aufleuchten.

Durch die optimierte OLED-Panelansteuerung steigt nicht nur die Effizienz, wenn die Bildhelligkeit des G5 auf das Leistungsniveau des G4 gedrosselt wird, sondern den RGB-Subpixeln steht umgekehrt eine höhere Maximalleistung zur Verfügung, um im Zusammenspiel mit den zusätzlichen Weißlicht-Subpixeln für eine wahre Helligkeitsexplosion zu sorgen.

Beim Blick auf die Subpixel des G5 zeigt sich, dass die RGB+W-Anordnung nun noch besser mit zugespielten PC-Signalen harmoniert und mit einer Clear-Type-Einstellung Texte noch klarer abgebildet werden, als über die bisherige BGR+W-Subpixelanordnung.

LG OLED 55G5 Ausleuchtung
RGB-Tandem-OLED-Panel mit selbstleuchtenden Subpixeln in RGBW-Anordnung: immense Weißlichthelligkeit bei HDR-Details, vergleichsweise hohe Flächenhelligkeit, sehr gute Farbhelligkeit, exzellente Kontrast- und Schwarzdarstellung. Lichtverteilung sehr gut (ca. 90% Homogenität), keine störenden Schatteneffekte erkennbar. Pixelrauschen nur in dunklen Flächen auffälliger. Leichter Farbtemperaturdrift in Grau-/Weißflächen, bei seitlicher Bildbetrachtung auffälliger. Exzellente Bewegtbildschärfe, keine künstlichen Nachzieheffekte. Kontrastfilter: Spiegelungen bei frontaler Displaybetrachtung reduziert, aber violett verfärbt, Streulichtreflexionen minimal erkennbar, sattes Schwarz bei Umgebungslicht

Die extrem hohe Lichtleistung des RGB-Tandem-Panels führt jedoch unweigerlich zu einer neuen Herausforderung: Da jedes einzelne OLED-Subpixel eigenständig Licht und damit Abwärme erzeugt, können hohe Temperaturen auf geringster Fläche entstehen.

Die Abwärme des G5 war in speziellen Situationen noch höher, als bei anderen LG-OLED-TVs zuvor. Zwar konnten wir den größten Temperaturanstieg nur innerhalb einer umfangreichen Bildmessung und nicht bei laufenden Videobildern provozieren, doch der Bildbereich erwärmte sich während unserer Messung unnatürlich stark. Zugleich zeigte sich ein temporärer Nachleuchteffekt, bis das OLED-Panel die Normaltemperatur erreichte.

Dass der G5 im Test extrem hohe Helligkeitswerte ermöglichte und eine leuchtstarke Wiedergabe sogar stabiler als ältere LG-OLED-TV-Modelle für einen längeren Zeitraum aufrechterhält, kann nicht vollständig darüber hinwegtäuschen, dass die Abwärme ein potenzieller limitierender Faktor darstellt.

Zum Testzeitpunkt vermittelte der G5-OLED weniger den Eindruck eines typischen Consumer-TVs, sondern vielmehr das Gefühl eines Profi-Displays. Wie bei einer High-End-PC-Grafikkarte ermöglicht der G5-OLED Dinge, die mit konventioneller Technik unerreichbar erscheinen. Und vergleichbar zu einer High-End-Grafikkarte steigen unter anspruchsvollen Voraussetzungen unweigerlich die Energieaufnahme und die Wärmeentwicklung.

Dabei ist es problemlos möglich, den G5 schonender zu betreiben. Die mittlere Stufe der Einstellung „größte Helligkeit“ ist ein guter Kompromiss, um die Spitzenhelligkeit auf das Niveau des letztjährigen G4 zu drosseln und die Wiedergabe mit dem G5 effizienter zu gestalten. Zudem stechen farblose Elemente, darunter die Bildschirmmenüs des Fernsehers, mit gedrosselter Spitzenhelligkeit weniger stark hervor.

Wird die Einstellung der größten Helligkeit mit HDR-Quellen abgeschaltet, erreicht die G5 immer noch die Bildbrillanz einer SDR-Signaldarstellung, wenn diese im Gegenzug mit der höchsten Spitzenhelligkeit erfolgt.

Aufgrund der RGB- und Weißlicht-Subpixel besteht nach wie vor ein Leuchtstärkeunterschied zwischen bunten und farblosen Bildelementen: Mehr als 2000 Nits erzielt der G5 mit farblosen HDR-Details, während die HDR-RGB-Farblichtleistung auf knapp 1000 Nits angehoben werden konnte (vergleichbar zu QD-OLED-Generation 1).

Je geringer die Einstellung der „größten Helligkeit“ mit HDR-Quellen ausfällt, desto weniger stark stechen farblose Pixel hervor und desto homogener leuchten RGB- und Weißlichtsubpixel in Kombination auf. Wird zusätzlich der Kontrastregler mit HDR-Quellen etwas minimiert (85 bis 90 statt 100) steigt die Flächenhelligkeit auf mehr als 400 Nits.

Kurzum: Selbst mit gedrosselter Spitzenhelligkeit ist der G5-OLED ein leuchtstarker OLED-TV und die Qualitätsvorteile der RGB-Tandem-OLED-Technik sind derart vielfältig, dass sich der G5 höchst flexibel an Bildquellen angleichen lässt.

LG OLED G5 Filmbild
Exzellente Bildabstimmung im Filmmaker-Modus für HDR- und SDR-Signale gleichermaßen. Enormes Helligkeitspotenzial und pixelperfekte OLED-Lichterzeugung für optimale Schwarzdarstellung. Optionale HDR-Tonemapping-Einstellung kann Gesamthelligkeit und Kontrast von flauen HDR-Quellen stark steigern, der Kontrastbooster kann aber zu dominant erscheinen. Sehr gute Blickwinkeleigenschaften, aber Farbtemperaturdrift und abflachende Helligkeit bei seitlicher Bildbetrachtung

Um Einsteigern eine umfangreiche manuelle Bildkalibrierung zu ersparen, bietet LG auf eine vorbildliche Filmmaker-Mode-Abstimmung. Sämtliche Messwerte, inklusive einer tadellosen Near-Black-Detailwiedergabe, wissen mit dem G5 zu überzeugen, selbst wenn keine umfangreichen nachträglichen Korrekturen erfolgen.

Nur im Rottonbereich neigt der G5 zu einer leicht künstlichen Verstärkung – hier scheint das Farbtonmapping noch nicht ganz perfekt auf das neue RGB-Tandem-Panel abgestimmt zu sein, wenngleich die tatsächlichen Sättigungsvorteile der neuen Technik ihre Wirkung keinesfalls verfehlen.

In einem dunklen Raum lassen sich düstere Details mühelos ausmachen und der HDR-EOTF-Verlauf ist vorbildlich, sodass eine kinogetreue HDR-Wiedergabe ermöglicht wird. Nur der Helligkeitsanstieg und die Farbsättigung nahe Tiefschwarz sind mit der aktuellen Softwareversion noch nicht optimal.

Das RGB-Tandem-Panel neigte im Test dazu, dunkle Bildbereiche nahe Tiefschwarz etwas aufgehellt wiederzugeben und zugleich fehlte es an Sättigung. Gerade die Sättigungsdefizite sollte LG per Softwareupdate beheben, damit ausgewählte Filmszenen nicht an Atmosphäre verlieren.

Um sehr dunkle Bildbereiche bei Umgebungslichtbedingungen noch stärker anzuheben, integriert LG einen Filmmaker-Modus-Umgebungslichtabgleich und die AI-Helligkeitseinstellung ist über das Systemmenü zuschaltbar. 

Bei Umgebungslicht zeigten die Bildoptimierungen des G5-OLEDs aber erst im Kino-Home-Modus die gewünschte Wirkung, weshalb wir auch im Zusammenspiel mit Dolby-Vision-Quellen den Kino-Home-Modus empfehlen, falls düstere Bildbereiche bei Umgebungslicht stärker hervorgehoben werden sollen, als es im Filmmaker-Modus der Fall ist.

Ganz anders die HDR-Tonemapping-Nachbearbeitung, die mit klassischen HDR10-Signalen aktiviert werden kann. Wird diese Funktion eingeschaltet, steigert der G5-OLED die Gesamthelligkeit dramatisch. 

Besonders leuchtschwächere HDR-Inhalte wie „Blade Runner 2049“, „Dunkirk“ oder „Dune“ erscheinen mittels Tonemapping-Nachbearbeitung förmlich transformiert, indem der Dynamikumfang und die Bildhelligkeit auf das Leistungsmaximum des G5 angehoben werden.

Wem einige HDR-Inhalte zu leuchtschwach gemastert erscheinen, der erhält mit der HDR-Tonemapping-Funktion des G5 einen automatischen Kontrast- und Helligkeitsbooster, der die Leuchtstärkevorteile des RGB-Tandem-OLED-Panels zu jedem Zeitpunkt zur Schau stellt. 

Zugleich ist die Tonemapping-Nachbearbeitung ein probates Mittel, um dunkle Filminhalte in sehr heller Umgebung erkennbarer zu gestalten.

Was mit Sonnenlichtszenen noch nachvollziehbar imposant erscheint, wird mit dunklen Bildszenen hingegen unrealistisch: Mittels Dynamic Tone Mapping erscheinen düstere Filmszenen deutlich zu aufgehellt und kontrastreich. Selbst hochwertig komprimiertes Material einer UHD-Blu-ray-Disc kann in solchen Fällen zu Banding-Artefakten infolge der extremen Kontrastspreizung neigen. 

Wer das HDR-Filmmaterial hingegen unverfälscht genießen möchte, sollte die Tonemapping-Nachbearbeitung mit HDR10-Quellen meiden oder gleich Dolby-Vision-Signale zuspielen und den Filmmaker-Modus nutzen. Dennoch kann es je nach Raumlichtintensität sinnvoll sein, auch andere Bildmodi wie den Kino-Home-Modus auszuprobieren.

LG OLED G5 10 Bit
Bildquelle: Auerbach Verlag

Durch die vorbildliche OLED-Pixelansteuerung und das verbesserte Farbvolumen des RGB-Tandem-Panels sind dunkle und helle HDR-Bildbereiche ohne Artefakte darstellbar.

Die Bildverarbeitung des G5 zeigte mit Film-, TV- und Gaming-Signalen meist keine Schwächen. Stark komprimierte Videoquellen lassen sich über den Banding-Filter „Glatte Abstufung“ gezielt nachbearbeiten und bereits in der niedrigsten Einstellungsstufe werden homogene Helligkeitsübergänge erzielt.

Zudem reagiert der Schärferegler nun nachvollziehbarer als beim G4, wenn geringere Werte als die Film-Voreinstellung (Stufe 10) gewählt werden. 

Da der Schärferegler des G5 einmal mehr den Pixelkontrast von ausgewählten Elementen im Bild steigert, ist eine klassische Konturnachschärfung vor allem von der Super-Resolution-Option und der AI-Pro-Nachschärfung abhängig.

LG OLED G5 Upscaling Vergleich
Bildquelle: Auerbach Verlag

Das Upscaling bleibt auch dieses Jahr Geschmackssache: LG setzt weiterhin auf eine automatische Artefaktminderung, die beispielsweise Gesichter vergleichbar zu einem Beauty-Filter nachbearbeitet. Dadurch können feinste Strukturen vergleichsweise glattgebügelt erscheinen. 

Je geringer die zugespielte Auflösung, desto stärker drängt sich der Glättungseffekt des Upscalings in den Vordergrund: Was mit 1080p-Quellen noch überzeugt, kann mit 720p-Quellen künstlich erscheinen. Dafür vermeidet der G5 jeglichen Pixellook und Konturen erscheinen stets befreit von Treppenstufeneffekten.

LG OLED G5 Upscaling_Auflösung
Bildquelle: Auerbach Verlag

Wer den Glättungseffekt des Upscalings gerade bei geringen Signalauflösungen umgehen möchte, kann mit HDMI-Quellen in den PC-Modus umschalten: Hier präsentiert der LG OLED G5 die Signale unverfälschter. Abhängig vom Eingangssignal sollte zudem die Just-Scan-Einstellung innerhalb der Bildformatoption überprüft werden, um unnötige Skalierungsartefakte zu vermeiden.

Neben den immensen Hellligkeitsreserven faszinieren die Bildruhe und die Präzision bei der Wiedergabe dunkler und heller Bildbereiche gleichermaßen. Wer im künstlich voreingestellten Spielmodus ein ähnliches Gesamtbild erreichen möchte, muss die Einstellungen lediglich auf das Filmmaker-Niveau abgleichen. 

LG OLED G5 Game Optimizer 165 Hz
Bildquelle: Auerbach Verlag

Videospieler profitieren von einer exzellenten Bewegtbildschärfe, nicht zuletzt mit einer 120-, 144- oder 165-Hz-Signalzuspielung. Bei der Bildausleuchtung zeigte der G5 keine Schwächen und störende Schattenmuster waren selbst bei einfarbigen Hintergründen und schnellen Kameraschwenks nicht auszumachen.

Nicht ganz homogen ist es um die Farbtemperaturabbildung bestellt: Diese schwankt bei Blickwinkelabweichungen und der Helligkeitsabfall ist bei extrem steilen Blickwinkeln mit dem RGB-Tandem-Panel erkennbarer, als es bei der MLA-Technik des Vorjahres der Fall war. Innerhalb üblicher Betrachtungswinkel sind die letztjährigen MLA-OLEDs im direkten Bildvergleich allerdings chancenlos: Der Leistungssprung des G5 fällt durch die RGB-Tandem-Technik schlichtweg zu groß aus.

LG OLED G5 AV Formate
Bildquelle: Auerbach Verlag

Wenig Überraschungen sind bei den verbauten Lautsprechern zu verzeichnen: LG setzt weiterhin auf vier nach unten abstrahlende Treiber und zwei Tief-Mitteltöner. Der G5 klingt wie die bisherigen Gallery-OLED-TVs durchaus überzeugend, doch andere TV-Hersteller bieten mittlerweile mehr Lautsprechertreiber, um Klänge in unterschiedliche Richtungen abzustrahlen. 

Die AI-Tonaufbereitung des G5 sorgt für virtuelle Raumklangeffekte und ist stark vom Ausgangsmaterial und der gewählten Lautstärke abhängig. Dafür punktet der G5 mit einer tadellosen Stimmwiedergabe und durch kompatible LG-Soundbars lässt sich die Wow-Orchestra-Funktion aktivieren, um die TV- und Soundbar-Lautsprecher im Zusammenspiel zu verwenden.

Dolby-Audio-Signale inklusive Dolby-Atmos-Quellen werden mit dem G5 unterstützt und über die eARC-Weiterleitung externen Audiogeräten zugeführt. Eine Mehrkanal-PCM-Weiterleitung ist ebenfalls möglich. Nur DTS-Signale sind mit dem G5 nicht kompatibel, weshalb entsprechende Quellen stets direkt mit dem externen Audiogerät verknüpft werden sollten.

LG OLED G5
Bildquelle: LG
Anschlüsse: 4x HDMI (4K 165 Hz HDR, QMS-VRR), 1x eARC (HDMI 2), 3x USB (CI+), 1x Netzwerk (oder WLAN Wi-Fi-6-Standard), kein analoger Videoeingang, 1x digital optisch Audio, Kopfhörer nur über Bluetooth
Gaming-Funktionen: 4K in HDR mit bis zu 165 Hz und Dolby Vision, VRR, Freesync, G-Sync, ALLM, 1440p-Support, HGiG, Input Lag: ca. 9 ms (60 Hz mit Boost-Modus), ca. 5 ms (120 Hz), ca. 4 ms (144/165 Hz)
Tuner-Funktionen: Single-Tuner für DVB-S/-C/-T, Unicable-Support, 1x CI (alternativ USB-Ci+ Support), Festplattenaufnahme über USB, Time-Shift, HD+ Freischaltung über App
Streaming-Apps: LG Channels, Netflix, Amazon Video, Disney+, Apple TV, Paramount+, Airplay, Youtube (inklusive AV1-Decoding), Magenta TV, Sky, Crunchyroll, waipu.tv, DAZN, Rakuten TV, Pluto TV, Apple Music, Amazon Music, Spotify, Geforce Now, Amazon Luna, Philips Hue Lichtsteuerung u.v.m.
HDR- und Audio-Formate: HDR10, HLG, Dolby Vision, kein HDR10+, Dolby Digital, Dolby Atmos, Mehrkanal-PCM über eARC (Modus: durchlaufen), kein DTS-Support, Wow-Orchestra-Soundbarerweiterung, WiSA-Lautsprecherunterstützung, Bluetooth-Audio

LGs neue Königsklasse

Nicht selten werden neue TV-Modelle durch das Herstellermarketing zu rosig angepriesen. Beim G5-OLED drängt sich hingegen der Verdacht auf, dass die imposante Leistungssteigerung der RGB-Tandem-Technik etwas zaghaft vermarktet wird, um günstigere OLED-TV-Modelle ohne derartige Technologie nicht zu sehr in den Hintergrund zu drängen.

Angesichts der großartigen Leistungssteigerungen in allen wichtigen Bildbereichen (Spitzenhelligkeit, Vollbildhelligkeit, Farbumfang, Farbvolumen) und einer tadellosen OLED-Pixel-Ansteuerung, die präzise und stabil zugleich abläuft, kann man vor dem G5-OLED nur den Hut ziehen. 

Lediglich in extrem dunklen Bildbereichen neigt der G5 mit der aktuellen Softwareversion zur künstlichen Aufhellung und Entsättigung, sodass sich dieser OLED-TV in einem helleren Raum aktuell am wohlsten fühlt.

Der LG OLED G5 eröffnet dank der leistungsstarken RGB-Tandem-Paneltechnologie ungeahnte Möglichkeiten, die über den Anspruch der meisten Videosignalquellen hinausgehen. Damit ist dieser OLED-TV ein echtes HDR-Profi-Gerät getarnt als ein Consumer-Smart-TV.

LG überspringt mit dem OLED-G5 gleich mehrere Technikgenerationen und führt die OLED-Technik in eine neue HDR-Zukunft: Der LG OLED G5 ist der neue Helligkeitsmaßstab.

Testurteil: Ausgezeichnet (Heimkino-Referenz, Gaming-Referenz, Highlight)

Einstellungen für ein natürliches Bild
Bildmodus Kino, Filmmaker, Spiel oder PC
Helligkeit OLED-Pixel Je nach Wunsch (HDR max.)
Kontrast 85-100 
Schwarzwert 50
Autom. dyn. Kontrast Aus
Dynamic Tone Mapping Aus oder je nach Wunsch (nur HDR-Quelle, HGiG mit Games)
Ausdrucksverstärkung Aus oder Details
Größte Helligkeit Hoch (HDR) oder je nach Wunsch
Gamma BT.1886 (SDR)
Videobereich Automatisch
Filmmaker-Umgebungslicht Je nach Wunsch
Autom. Helligkeitsreg. Aus
Farbtiefe 50
Farbton 0
Farbumfang Autom.
Farbtemperatur Warm 40
Schärfe 10
Super Resolution Niedrig oder Mittel 
Rauschunterdr. Aus oder Niedrig
MPEG-Rauschunterdr. Aus
Glatte Abstufung Niedrig
Echtes Kino Ein (24p)
Trumotion Aus, filmische Bewegung oder Natürlich 
Motion Pro Aus
AI-Bild Pro je nach Wunsch 
AI-Helligkeit je nach Wunsch
AI-Genre-Auswahl je nach Wunsch 
AI-Ton Pro je nach Wunsch 
Bildformat 16:9 oder Original, Just Scan: Ein
Energiesparen Aus
LG OLED 55G5 farbvolumen 2000 grafik
Mit einem XXL-HDR-Farbumfang und brillanten HDR-Farben erreicht der G5-OLED ein weitaus größeres HDR-Farbvolumen als bisherige OLED-TVs mit RGBW-Subpixelstruktur. Dennoch bleibt die maximal erzielbare Bildhelligkeit farblosen HDR-Details vorbehalten
LG OLED 55G5 CIE Chart
Im Filmmakermodus vorbildliche Bildabstimmung für HDR- und SDR-Signalquellen. Präzises EOTF-Tracking und natürliche Farbwiedergabe in den meisten Bildbereichen. Lediglich Rottöne etwas dominant. Bei seitlicher Bildbetrachtung erkennbarer Farbtemperaturdrift und geringere Bildhelligkeit
LG OLED 55G5 Flächenhelligkeit
Der LG OLED G5 erreicht mit der RGB-Tandem-Technik neue Bestwerte im Bereich der Bildhelligkeit. HDR-Details und kleinere Leuchtflächen werden mit ca. 2400 Nits wiedergegeben. Die Flächenhelligkeit des G5 beträgt je nach Kontrasteinstellung zwischen 330 und 430 Nits. Selbst im Spielmodus mit SDR-Quellen wird eine hohe Bildhelligkeit erzielt
LG OLED 55G5 Farbhelligkeit
Mit einer RGB-Farblichtleistung von ca. 1000 Nits erklimmt der G5 das HDR-Farblichtniveau der QD-OLED-Gen1-Technik. RGB-Farben werden auch vollflächig mit einer enormen Leuchtstärke wiedergegeben. Höchste Detail- und Flächenhelligkeit mit Weißlichtinhalten: im farbneutralen Filmmaker-Modus sind mehr als 2000 Nits erzielbar. Spielmodus mit leicht reduzierter Spitzenhelligkeit, aber unverändert hoher Flächenhelligkeit
LG OLED 55G5 Black Level
Optimale Schwarzdarstellung dank pixelperfekter Lichterzeugung. Exzellente Detailwiedergabe ohne störende Artefakte, aber teilweise künstliche Aufhellung nahe Tiefschwarz und Entsättigung möglich. In hellen Räumen sind Details in dunklen Bildbereichen nur schwer auszumachen, wenn der Filmmaker-Modus genutzt wird. Im Kino-Home-Modus effektivere Grundaufhellung mittels Lichtsensorsteuerung möglich (gilt ebenfalls für Dolby-Vision-Signalzuspielung)
LG OLED G5 Bildansteuerung
Das OLED-Panel arbeitet in den meisten Fällen flimmerfrei. Einzig in dunklen Graustufen nimmt die Unruhe bei der Pixelansteuerung zu. Keine störenden Banding-Artefakte, zusätzlicher Filter für stark komprimierte Videoinhalte zuschaltbar. Optionale Schwarzbildeinblendung auf 60-Hz-Niveau (bessere Bewegtbildschärfe, aber wahrnehmbarer Flackereffekt)

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