LG 55SM8500PLA – Preisgünstiges LCD-Einstiegsmodell im Test

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Die Kontrastschwächen des IPS-LCD-Panels zeigen sich in dunklen Bildbereichen: Nicht nur Schwarz erscheint gräulich, sondern auch Farben bleichen aus. Je heller der Bildinhalt, desto präziser gelingt die Wiedergabe mit dem SM8500

In neutralen Bildvoreinstellungen gelingt LG eine vorbildliche HDR-Abstimmung, zusätzlich können Dolby-Vision-Quellen oder die nachträgliche HDR-Kontrastoptimierung dabei helfen, die Kontrastschwächen des IPS-LCD-Panels zu kaschieren. Dennoch eignet sich der SM8500 vorrangig für SDR-Quellen

Mit Ausnahme der Grün- und Türkisbereiche erreicht der Fernseher exzellente Sättigungswerte innerhalb des HDR-Kinofilmfarb­raums. Leider müssen Sie durch die Schwarzdarstellungsschwächen meist mit Sättigungsdefiziten rechnen, solange Sie die HDR-Wiedergabe nicht künstlich aufhellen

Der maximale HDR-Farbraum wird vom SM8500 nur befriedigend abgedeckt. Da es sowohl an maximaler Leuchtstärke als auch an tiefster Schwarzdarstellung mangelt, springt der Funke mit kontrastreichen HDR-Videospielsignalen nicht über

Die RGB-Farbhelligkeit von knapp 400 Nits bewegt sich auf Standard-Monitor-Niveau und außergewöhnliche HDR-Helligkeitswerte sollten Sie mit diesem Fernseher nicht erwarten. Durch das flächige LED-Dimming kann die Leuchtstärke je nach Bildinhalt sogar deutlich geringer ausfallen

Geringe Leuchtstärke und aufgehelltes Schwarz: Die HDR-Farbvolumenmessung fällt nur durchschnittlich aus und für eine beeindruckende HDR-Wiedergabe können wir den SM8500 nicht empfehlen. HDR-Fans sollten deshalb zu leistungsstärkeren LED-LCDs oder OLED-TVs von LG greifen

Die Bildhelligkeit bewegt sich mit knapp 400 Nits auf LCD-Standard-Niveau. Abhängig vom Bildmodus und der LED-Dimming-Einstellung wird die Helligkeit entweder reduziert, um eine zu starke Grundaufhellung zu vermeiden oder die Helligkeit bleibt konstant, was deutliche Aufhellungen im Schwarz provoziert

Mit Ausnahme minimaler Schwankungen zeigt der 55SM8500 eine konstante Helligkeitsdarstellung, selbst wenn Sie Standbilder oder den Galeriemodus zur Anzeige verwenden. Durch die Edge-LED-Beleuchtung kann sich die Energieeffizienz des Fernsehers sehen lassen (Verbrauch meist bei ca. 100 Watt)

Die Makroaufnahme der Subpixelstruktur zeigt, dass LG auf ein IPS-LC-Panel setzt, wodurch Bilder auch bei seitlicher Betrachtung nicht zu stark ausbleichen. Kräftigere HDR-Farben erzielt LG durch einen Nanopartikelfilter, der die typischen Nachteile einer Phosphor-LED-Farblichterzeugung (Farbblitzer) vermeidet

In den meisten Bildeinstellungen erfolgt die LED-PWM-Ansteuerung auf 120-Hz-Niveau, störende Flackereffekte sind nicht erkennbar. Ohne Trumotion ist eine PWM-Frequenz von bis zu 960 Hz erreichbar. Mit Motion Pro störendes Helligkeitsflackern auf 50- oder 60-Hz-Niveau

Die Farbtemperaturvoreinstellung sind alles andere als präzise: Voreinstellung Warm 2 (Grafik) mit starkem Gelbschimmer. Die meisten Voreinstellungen mit Blau- oder Türkisschimmer. Manueller Weißabgleich empfohlen (z.B. Warm 2, Weißabgleich Hoch: R: –10, G: –10, B: +10)

Durch das grobe LED-Dimming und die Schwarzdarstellungsschwächen (Aufhellung im Tiefschwarz von meist 0,15 bis 0,3 Nits) können trotz überzeugender Messwerte Detailprobleme in dunklen Bildbereichen auftreten (mit HDR-Inhalten stärker ausgeprägt als mit SDR-Quellen)

Bildquelle:

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