LG 55QNED86T im Test: LED-LCD als OLED-Alternative? (DF-Tech)

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LG QNED86
Bildquelle: LG

Durch die Erfolge der OLED-Technologie rücken die LED-LCD-Fernseher von LG meist in den Hintergrund. Schafft es der aktuelle QNED86, aus den Schatten der OLED-Fernseher hervorzutreten?

Mit den OLED-Modellen der G-Serie definiert der TV-Hersteller LG Jahr für Jahr einen neuen Leistungsmaßstab, während die OLED-C-Serie durch eine sehr gute Preis-Leistung punktet.

Doch die Preise für OLED-Fernseher steigen mit größeren Bilddiagonalen sprunghaft an, weshalb LED-LCD-TVs meist das Mittel der Wahl darstellen, um besonders günstig in Heimkinodimensionen vorzustoßen.

Preis: 1300 Euro (Marktpreis: 1050 Euro) • Bildgröße: 55 Zoll (auch erhältlich in 50, 65, 75 und 86 Zoll) • Maße: 123,6 x 78,6 x 3 cm (Displayhöhe ohne Standfuß: 71 cm) • Gewicht: 19,3 kg (15,5 kg ohne Standfuß) • Bauweise: Edge-LED-LCD (Quantum Dot) • Auflösung: 3840×2160 Bildpunkte • Stromverbrauch: ca. 25-130 Watt

86 Zoll bereits ab 2400 Euro

Die Stärken der neuen QNED86-Serie zeigen sich bei XXL-Bildgrößen: Die aktuellen Marktpreise machen es möglich, einen QNED-LCD in 86 Zoll ab ca. 2400 Euro zu erwerben. 

Auch die Energieeffizienz überzeugt: Wer sich für einen QNED86 in 75 Zoll entscheidet (ab ca. 1800 Euro), verbraucht selbst bei vollflächig leuchtstarken Bildern nicht mehr Energie als eine Playstation 5.

Unser 55-Zoll-Testmodell des QNED86 kann zwar nicht durch Bildgrößensuperlative punkten, doch effizient arbeitet auch dieses kompaktere LED-LCD-Modell. Zudem ist LGs aktuellste WebOS-Smart-TV-Plattform integriert und die vielseitige App-Auswahl fällt exzellent aus.

QNED86 WebOS24
Dank der aktuellen WebOS24-Unterstützung sind mit dem QNED86 eine Fülle an Streaming-Apps verfügbar. Im Gegensatz zu LG-OLED-TVs allerdings kein Dolby-Vision- und kein interner Dolby-Atmos-Support (eARC-Weiterleitung möglich). TV-Empfang über Single-Tuner. USB-Festplatten ermöglichen Time-Shift oder eine Programm-Aufzeichnung. HD+ Freischaltung über App

Der QNED86 wird mit der vertrauten LG Magic Remote ausgeliefert: Neben einer klassischen Tastenbedienung ist eine Mauszeigersteuerung über Handbewegungen möglich und das integrierte Scrollrad erleichtert die Internetnavigation.

Angeschlossene Quellen und Geräte im Netzwerk lassen sich über das Home-Dashboard überblicken, besonders bequem gelingt der Zugriff über ein Gedrückthalten der Quelltaste. Wird hingegen die Zifferntaste „0“ länger gedrückt, lassen sich Quellen einer Schnellauswahl hinzufügen.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Der Look des QNED86 unterscheiden sich auffällig von den OLED-TVs. Die Rahmenbreite (inklusive des Ansteuerungsbereichs des Panels) fällt im Vergleich zu den zierlichen Displaybegrenzungen der OLED-Displays üppiger aus, weshalb der QNED86-TV weniger modern erscheint.

Abseits der wuchtigen Standfußplatte dominiert beim QNED86 Kunststoff statt Metall, sodass der LED-LCD kein Premium-Gefühl vermittelt. Besitzer einer Soundbar werden dennoch erfreut zur Kenntnis nehmen, dass sich das Display erhöht auf dem Standfuß anbringen lässt, sodass die Soundbar selbst bei einer Tischaufstellung des Fernsehers nicht ins Bild hineinragt.

Mit vier vollwertigen HDMI-2.1-Schnittstellen steht der QNED86 wiederum in bester Tradition der aktuellen OLED-Fernseher und aktuelle Gaming-Konsolen sowie PCs werden exzellent unterstützt. Wer eine Soundbar über den eARC-Anschluss ansteuert kann auf drei freie HDMI-2.1-Ports zurückgreifen. 

Abgespeckt zeigt sich die TV-Tuner-Sektion des QNED86, denn statt der üblichen Twin-Tuner sind lediglich Single-Tuner für sämtliche Empfangswege verbaut. USB-Zusatzfunktionen wie Time-Shift oder eine dauerhafte Aufnahme sind dennoch möglich. Clever: Wird während einer Programmaufzeichnung der laufende Sender gewechselt, schaltet der Fernseher automatisch auf die LG-Internet-Streaming-Kanäle um, damit die USB-Aufnahme des Tuner-Signales nicht unterbrochen wird.

LG QNED86 AV Formate
Bildquelle: Auerbach Verlag

Durchaus überraschend ist der fehlende Dolby-Vision- und Dolby-Atmos-Support: Während LG mit den hauseigenen OLED-TVs die modernen Dolby-Standards zelebriert, zeigt sich der QNED86 etwas wählerischer. Immerhin werden DTS-Audioformate vom Fernseher unterstützt. 

Exzellent fällt der eARC-Audio-Support aus, sodass sich Dolby-Atmos-Signale beispielsweise an eine angeschlossene Soundbar weiterreichen lassen. Mittels aktueller LG-Soundbars können die TV- und Soundbarlautsprecher sogar in Kombination verwendet werden (WOW Orchestra).

Den Kauf einer Soundbar legen wir Ihnen wärmstens ans Herz, denn die Lautsprecher des QNED86 erzeugen ohne weitere Hilfsmittel blecherne Klänge. Auch die Audioeinmessung und Bassverstärkung des Fernsehers können daran wenig ändern. Selbst ein kompakter LG-OLED-C4 in 48 Zoll bietet eine hörbar bessere Tonqualität über die integrierten Lautsprecher als der QNED86 in der getesteten 55-Zoll-Ausführung.

Edge-LED-LCD

LG setzt beim QNED86 auf eine einseitige Edge-LED-Beleuchtung an der Displayunterkante. Die Wärmeentwicklung des Displays ist deshalb vor allem in diesem Bildschirmbereich spürbar. 

LG QNED86 Ausleuchtung
IPS-ADS-LCD-Panel mit Subpixeln in RGB-Anordnung: überzeugende Vollbildhelligkeit, leichte Farbtemperaturunterschiede an den Bildrändern (Türkis). Aufgehellte Schwarzdarstellung und Differenzierungsschwächen nahe Tiefschwarz durch geringen nativen Pixelkontrast (ca. 1500:1). Blickwinkeleigenschaften überzeugend, aber deutlicher Helligkeitsverlust und Farbtemperaturdrift bei seitlicher Bildbetrachtung. Lichtverteilung durch einseitige Edge-LED-Beleuchtung nicht perfekt (ca. 70% Homogenität), Schatteneffekte allerdings nur am oberen Bildrand auffälliger. Etwas weiche Bewegtbildschärfe, aber keine störenden Nachzieheffekte. Kontrastfilter: sattes Schwarz bei Umgebungslicht, aber Spiegelungen deutlich erkennbar. Lichtreflexionen nahezu farbneutral, aber teilweise RGB-Spiegelungen

Die Maximalhelligkeit von ca. 750 Nits im Filmmaker-Modus stellte der QNED86 im Test nicht immer dauerhaft zur Schau: Bei statischen Weißflächen dimmte der Fernseher nach kurzer Zeit auf ca. 500 Nits herunter, bis ein Kontrast- oder Farbwechsel erfolgte und die Maximalhelligkeit erneut erreicht wurde. Dieser Dimming-Effekt war mit normalen Videobildinhalten aber meist nicht zu beobachten. 

Die hohe Vollbildhelligkeit von 500 bis 750 Nits, eine vergleichsweise verfärbungsfreie Weißdarstellung und die konstante Maximalleuchtstärke stellen die größten Vorteile des LED-LCDs gegenüber OLED-TVs dar. 

Damit eignet sich der QNED86 vor allem für eine PC-Desktop-Darstellung, die zudem vom RGB-Subpixelraster des LCD-Panels profitiert. Einziger Nachteil: Im Spiel- und PC-Modus sind zahlreiche Einstellungen des Fernsehers gesperrt.

Anschlüsse: 4x HDMI (4K 120 Hz HDR, QMS-VRR), 1x eARC (HDMI 3), 2x USB, 1x Netzwerk (oder WLAN Wi-Fi-5-Standard), kein analoger Videoeingang, 1x digital optisch Audio
Gaming-Funktionen: 4K in HDR mit bis zu 120 Hz, VRR, Freesync, G-Sync kompatibel, ALLM, 1440p-Support, HGiG, Input Lag: ca. 14 ms (60 Hz), ca. 6 ms (120 Hz)
Tuner-Funktionen: Single-Tuner für DVB-S/-C/-T, Unicable-Support, 1x CI, Festplattenaufnahme über USB (Aufnahme oder Time-Shift), HD+ Freischaltung über App
Streaming-Apps: Netflix, Amazon Video, Disney+, Apple TV, Paramount+, Airplay, Youtube (inklusive AV1-Decoding), Magenta TV, Sky, DAZN, Waipu.tv, Zattoo, Joyn, Dyn, Rakuten TV, Lokal TV, Crunchyroll, Twitch, Spotify, LG Channels (inklusive Sony One und Lionsgate), Game-Streaming Geforce Now, Luna, u.v.m.
HDR- und Audio-Formate: HDR10, HLG, kein HDR10+, kein Dolby Vision, Dolby Digital, DTS, DTS:X, Stereo-PCM. Ausschließlich über eARC umsetzbar: Mehrkanal-PCM und Dolby Atmos. WOW-Orchestra-Soundbarerweiterung, WiSA-2.1-Lautsprecherunterstützung

Die Darstellungsqualität des QNED86 ist maßgeblich vom Bildinhalt abhängig und variiert stark: Wer vollflächig helle Bildinhalte abspielt, dürfte nur wenig zu bemängeln haben. Je düsterer das Material, desto deutlicher stößt der QNED86 an seine Leistungsgrenze.

Nativ erreicht der QNED86 lediglich einen geringen Pixelkontrast (ca. 1500:1), was zu aufgehellten dunklen Bildbereichen führt, die aufgrund der abweichenden LED-Farbtemperatur zudem vergleichsweise kühl erscheinen können. 

Obwohl das IPS-ADS-LCD-Panel eine für LCD-Verhältnisse gute Blickwinkelstabilität aufweist, sollten zu starke Blickwinkelabweichungen vermieden werden. Neben einem Helligkeitsverlust und einer noch stärkeren Schwarzaufhellung ist auch ein Farbtemperaturdrift erkennbar.

LG QNED86 Filmwiedergabe
LG setzt auf eine natürliche Filmbildabstimmung im Filmmaker-Mode. Unverfälschte 24p-Wiedergabe (echtes Kino) oder leichte Bewegungsglättung (filmische Bewegung) gleichermaßen überzeugend. AI-Helligkeitsoptimierung verbessert Darstellung in hellen Räumen. Durch geringen nativen LCD-Panelkontrast zeigen sich Kontrastschwächen in dunklen Bildbereichen – bei seitlicher Bildbetrachtung deutlicher ausgeprägt und Farbtemperaturshift

In 55 Zoll steuert der QNED86 lediglich 6 Dimming-Zonen getrennt voneinander an, um die Kontrastdarstellung zu optimieren. Eine gleichzeitig ablaufende digitale Optimierung ermöglicht es, die Kontrastqualität weiter zu steigern, doch dieser Effekt ist maßgeblich vom Dynamikumfang des Eingangssignals abhängig. 

Die Dimming-Ansteuerung (Edge-LED Positionierung an Bildunterkante) sorgt für erkennbare Lichtkegel. Wird beispielsweise ein einfarbiger App-Startbildschirm mit einem Logo in der Bildmitte angezeigt, können vertikale einstrahlende Effekte oder Schatten auftreten.

Wie unterschiedlich die Wiederqualität des QNED86 ausfallen kann, zeigt sich besonders in Filmen, die zwischen dem Vollbild- und Cinemascope-Format wechseln. 

Die vertikale Einstrahlung der LEDs von unten nach oben bedeutet im Zusammenspiel mit Kinofilmen im 21:9-Format, dass Lichtkegel innerhalb der schwarzen Balken unvermeidbar sind. In sehr dunklen Bildbereichen können im Ausnahmefall auch LED-Flackereffekte auftreten.

Mit fast vollständig dunklen Szenen (Abblenden im Intro von „The Revenant“, Begräbnisszene aus „Kill Bill Vol. 2“) schalten sich die LEDs des QNED86 komplett aus. Dies sorgt in einem dunklen Raum für unangenehme Kontrastwechsel, da der Bildschirm für Sekundenbruchteile pechschwarz erscheint, während kurz darauf innerhalb der gleichen Filmszene der gesamte Screen durch das Einleuchten der LEDs künstlich aufgehellt erscheint.

QNED86 AI Helligkeit
Bildquelle: Auerbach Verlag

Wird das LED-Dimming in den Bildeinstellungen deaktiviert, findet dennoch eine automatische Helligkeitsanpassung statt. Der QNED86 steuert die LEDs an der Unterkante nicht mehr getrennt voneinander in Zonen an, sondern die Helligkeit wird in diesem Fall für den gesamten Bildschirm beeinflusst. Dadurch lassen sich vertikale Schatteneffekte effektiv mindern, doch auch mit deaktivierter Dimming-Einstellung schalten sich die LEDs in fast vollständig dunklen Filmszenen einfach ab. 

Dass der Kontrastfilter des QNED86 Spiegelungen kaum mindert, kommt der Darstellung des QNED86 sogar entgegen: In hellen Räumen lassen sich die Schwarzdarstellungsschwächen des Edge-LED-LCDs gekonnt kaschieren und dank der AI-Helligkeitsanpassung werden dunkle Bildszenen passend aufgehellt, sodass entsprechende Details auch in hellen Räumen erkennbar bleiben.

Der Alpha-8-Prozessor des QNED86 besitzt nicht die Leistungsstärke der Alpha-9- und Alpha-11-Prozessoren der aktuellen OLED-TVs. Dennoch weiß die Bildverarbeitung rundum zu überzeugen und es stehen praktische Zusatzfunktionen zur Wahl, um beispielsweise Banding-Artefakte von komprimierten Videoquellen zu minimieren.

QNED86 Game Dashboard
Alle vier HDMI-2.1-Eingänge sind zu 4K-120-Hz-Gaming-Signalen kompatibel. Im Gegensatz zu OLED-TVs allerdings vergleichsweise weiche 120-Hz-Bewegtbilddarstellung (Motion Blur durch LCD-Panel). Offizieller VRR- und Freesync-Support. G-Sync konnte im Test ebenfalls aktiviert werden. Geringer Input-Lag im Spiel- und PC-Modus, praktisches Gaming-Dashboard

Standard-HDR-Signale profitieren von einer dynamischen Tone-Mapping-Anpassung, doch die Abstimmungsmöglichkeiten fallen im Vergleich zu den OLEDs mit Alpha-9- und Alpha-11-Chip limitierter aus.

Beim Upscaling gefällt uns die etwas „simplere“ Bildverarbeitung des QNED86: Der starke Konturglättungseffekt der aktuellen OLED-TVs ist beim QNED86 erkennbar gemindert, sodass auch geringer aufgelöste Inhalte nicht zu künstlich nachbearbeitet erscheinen.

Die Bewegtbildschärfe des QNED86 fällt selbst mit Zwischenbildberechnung oder 120-Hz-Gaming-Signalen weicher aus als mit OLED-TVs, störende Nachzieheffekte sind in den meisten Fällen aber nicht zu befürchten.

Mit 30-FPS-Gaming-Quellen oder 24p-Filminhalten ist der zusätzliche Motion Blur des LCD-Panels sogar von Vorteil, um Judder-Effekte besser zu maskieren. Filme in Bewegung präsentiert der QNED86 am besten originalgetreu im echten Kinomodus oder mittels sanfter Bewegungsglättung („filmische Bewegung“). Aussetzer oder Artefakte sind dann auf ein Minimum begrenzt.

LG QNED86 Rückseite
Anschlüsse für Wandmontage optimiert • Blende für Standfußbereich • Stromkabellänge ca. 1,4 m (ca. 1 m effektiv nutzbar) • Wandhalterung Maße: 30 x 30 cm • Rahmenbreite: ca. 0,6 cm (ca. 1,3 cm bis Bild) • Displaydicke: ca. 3 cm • Displayhöhe Unterkante (TV auf Standfuß): ca. 3,5 cm (erhöhte Position für Kombination mit Soundbars ca. 7,5 cm) • Standfußfläche: ca. 50 x 26 cm • Display drehbar: nein

Gegenpol zu OLED-TVs

Wer den QNED86 in einem abgedunkelten Raum mit HDR-Kinofilminhalten bewertet, dürfte aufgrund von LCD-Kontrastschwächen und Edge-LED-Einleuchteffekten enttäuscht sein. In diesem Fall sind LG-OLED-Fernseher der deutlich bessere Deal. 

Dass beim QNED86 einige Dolby-Standards auf der Strecke bleiben und die Lautsprecher gegenüber den C4-OLEDs abgespeckt wurden, verstärkt den Eindruck, dass sich die LED-LCDs bei LG weiterhin hinter den OLED-TV-Modellen einreihen müssen. 

LG QNED86 front
Bildquelle: LG

Doch vorschnell abschreiben sollte man den QNED86 nicht: Die Bildqualität blüht mit leuchtstarken Bildinhalten und in hellen Wohnzimmern erkennbar auf und LGs exzellente App- sowie HDMI-2.1-Unterstützung ermöglichen eine vielseitige TV-, Serien-, Film- und Gaming-Unterhaltung.

In 75 oder 86 Zoll ist der QNED86 sogar ein Geheimtipp: Derartige Bilddimensionen lassen sich zu solch attraktiven Preispunkten (ca. 1800 Euro und 2400 Euro) noch nicht mit der technologisch überlegenen OLED-Technologie umsetzen.

Testurteil: Gut (Gaming-Tipp)

Einstellungen für ein natürliches Bild
Bildmodus Kino, Filmmaker, Spiel oder PC
Panel-HelligkeitJe nach Wunsch (HDR max.)
Kontrast 85-100 
Schwarzwert 50
Autom. dyn. Kontrast Aus
Dynamic Tone Mapping je nach Wunsch (nur HDR-Quelle, HGiG mit Games)
Gamma 2.2
Videobereich Automatisch
LED Lok. DimmingAus (alternativ Niedrig oder Mittel)
Autom. Helligkeitsreg. Aus
Farbtiefe 50
Farbton 0
Farbumfang Autom.
Farbtemperatur Warm 45
Schärfe 10
Super Resolution Aus oder Niedrig
Rauschunterdr. Aus oder Niedrig
MPEG-Rauschunterdr. Aus
Glatte Abstufung Niedrig
Echtes Kino Ein (24p)
Trumotion Aus, filmische Bewegung oder Natürlich 
Motion Pro Aus
AI-Bild Pro je nach Wunsch
AI-Helligkeit je nach Wunsch
AI-Genre-Auswahl je nach Wunsch
AI-Ton Pro je nach Wunsch 
Bildformat 16:9 oder Original, Just Scan: Ein
LG 55QNED86 Farbvolumen
Der LG QNED86 erreicht dank Quantum-Dot-Farbbooster eine sehr gute HDR-Kinofarbraumabdeckung. Mit einer RGB-Farbhelligkeit von knapp 750 Nits erreicht das Farbvolumen keine Rekordwerte, das Ergebnis kann sicher aber dennoch sehen lassen. Kontrastdefizite in dunklen Bildbereichen durch Edge-LED-Einleuchteffekte können in der Praxis für ausbleichende Farben sorgen
LG 55QNED86 Color Checker
LG setzt vor allem in den Kinobildeinstellungen wie dem Filmmaker-Mode auf eine natürliche Bildabstimmung. Helligkeits- und Farbwerte entsprechen meist dem Eingangssignal, wenngleich manuelle Korrekturen bei der Farbtemperatur ein noch präziseres Ergebnis vermitteln. Edge-LED-Einleuchteffekte können das Ergebnis in der Praxis stark verfremden (künstliche Aufhellung und kühlere Farbtemperatur)
LG 55QNED86 Flächenhelligkeit
Mit lediglich 6 Dimming-Zonen ermöglicht der QNED86 in 55 Zoll kein gezieltes Local-Dimming. Die Spitzenhelligkeit bewegt sich zwischen 500 und 750 Nits. Die von unten einstrahlenden LEDs erzeugen vertikale Schatteneffekte, die nur bei ausgeschalteter Dimming-Funktion vermieden werden können. In diesem Fall findet ein automatisches Vollbilddimming statt und die Gesamthelligkeit sinkt auf 300 bis 500 Nits
LG 55QNED86 Farbhelligkeit
Die RGB-Farbhelligkeit erreicht knapp 750 Nits. Im Gegensatz zu OLED-TVs mit einer RGB+W-Subpixelstruktur stechen beim QNED86 Weißlichtelemente nicht künstlich heraus. Die RGB-Supixelstruktur des IPS-ADS-Panels kommt auch PC-Signalen entgegen. Konstante Helligkeit ohne künstlichen automatischen Dimming-Effekt (lediglich mit Weißlicht-Testbildern automatische Abdunklung möglich)
LG 55QNED86 Black Level
Die Schwarzdarstellung ist eine der größten Schwächen des QNED86. Die Edge-LED-Beleuchtung sorgt im Zusammenspiel mit dem IPS-ADS-LCD-Panel (nativer Pixelkontrast ca. 1500:1) für künstlich aufgehellte Schwarzbereiche (abhängig von Dimming zwischen 0,03 und 0,5 Nits). Die Differenzierung dunkler Bilddetails lässt zu wünschen übrig. In hellen Räumen mit AI-Helligkeitsanpassung über Lichtsensor überzeugendere Wiedergabe als in dunklen Räumen
LG QNED86 LED PWM
Die LED-PWM-Ansteuerung erfolgt meist flimmerfrei (720-Hz-Niveau). Je nach Bildmodus auch 120-Hz-PWM-Ansteuerung möglich. In dunklen Bildbereichen kann das Edge-LED-Dimming im Ausnahmefall künstliche Flackereffekte erzeugen. Motion-Pro-Einstellung (BFI) provoziert 60-Hz-Flackereffekte
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