Sommer, Sonne, Strand, das sind die wichtigsten Schlagwörter für die kommenden Wochen. Doch zum Chillen im Freien gehört auch Unterhaltung. Egal ob Radiogenuss oder die Lieblingsplaylist von Spotify, der Grundig GBL soll dies alles auch im Freien ermöglichen. Wir haben uns das Grundig GBT Band Digitalradio einmal genauer angeschaut.
Dieser Test erschien zuerst in der Digital Fernsehen 05+06/2021
Bereits vor drei Ausgaben hatten wir den Grundig GBT Club unter die Lupe genommen, einen kompakten Lautsprecher mit integrierter Powerbank und satten Klang. Ebenfalls aus der GBT-Serie des Herstellers stammt der GBT Band. Dieser unterscheidet sich äußerlich nur in Details vom Club. Technisch hat der Band dank integriertem DAB-Radiotuner aber noch mehr zu bieten und ist nicht zwangsläufig auf ein externe Wiedergabegerät angewiesen. Die Powerbank wurde in dem zweiten Modell allerdings aus Platzgründen nicht integriert. Wir nehmen den mobilen Radioempfänger von Grundig genauer unter die Lupe.
Wie ist das Grundig GBT Band Digitalradio ausgestattet?
Der Grundig GBT Band ist kompakt, leicht und stylisch. Im Gerät ist ein Akku integriert, welcher im Test den Radiobetrieb von rund neun Stunden sicherstellte. An der Oberseite des Lautsprechers steht ein kleine, zweizeiliges Monochrom-Display bereit. Hierauf werden die Menüeinträge, aber auch Sendernamen und Sendungsinhalte angezeigt. Die danebenliegenden 14 Grundbedienelemente – darunter fünf Favoritenspeicher sorgen für die Steuerung. Über sie kann der Suchlauf gestartet, der Modus ausgewählt oder einfach nur die Lautstärke angepasst werden. An der Oberseite ist die fest verbaute Teleskopantenne zu finden. Daneben noch ein Aux-Eingang sowie die Micro-USB-Schnittstelle, über die der GBT Band von Grundig geladen wird.
So nimmt man das Grundig GBT Band in Betrieb
Der Grundig GBT Band kann Radiosender sowohl über DAB-Plus als auch über UKW (FM) empfangen. Von daher muss bei der Ersteinrichtung ein Suchlauf im Digitalradionetz durchgeführt werden. Diesen führt das Gerät automatisch aus sobald über die Mode-Taste erstmalig der Punkt DAB ausgewählt wird. Ist die Teleskopantenne ordnungsgemäß aufgestellt, werden alle am Standort empfangbaren Digitalradioprogramme zuverlässig aufgespürt und der Kanalliste in alphabetischer Reihenfolge zugeordnet. Auch im FM-Modus ist ein Suchlauf möglich. Hier sucht das Grundig-Radio automatisch nach den stärksten Trägern und stellt diese dar.
So funktioniert der Radioempfang des Grundig GBT Band
Natürlich kann nach der ersten Einrichtung im DAB-Modus jederzeit ein Sendersuchlauf absolviert werden. Dieser wird durch einen kurzen Druck auf die mit einem „Scan“ gekennzeichnete Taste aufgerufen. Er fügt anschließend neue Programme zur Kanalliste hinzu, behält die alten aber bei. Diese Lösung bietet Vor- aber auch Nachteile. Zum einen werden schwache DAB-Träger nicht von vornherein eliminiert, zum anderen kann es aber beim Einsatz in verschieden Regionen auch schnell unübersichtlich in der Kanalliste werden. Ist dies der Fall empfiehlt es sich, einen Reset der Kanalliste durchzuführen. Leider ist uns dies im Test nicht gelungen. Somit muss den Symbolen vertraut werden, denn aktuell nicht empfangbare Sender werden in der Senderliste mit einem Fragezeichen vor dem Sendername gekennzeichnet. Ein wenig Abhilfe schafft die Favoritenverwaltung. Fünf Programme können direkt auf den Hardware-Favoriten-Tasten neben dem Display abgelegt werden. Weitere 25 finden in der Gerätefavoritenliste Platz, die über die „Mem“-Taste aufgerufen wird. Die Empfangsleistung bietet keinen Anlass zur Kritik. Mit der fest integrierten Stabantenne sind am Teststandort gleich fünf Multiplexe empfangbar. Die Signalstärke kann im Display durch mehrfachen Druck auf die Info-Taste abgerufen werden. Sie wird allerdings nur in Balken dargestellt. Zusätzlich lässt sich auf dem Monochrom-Display auch der aktuell gespielte Titel – sofern dies der Radiosender unterstützt – das Genre des Senders und eventuell vorhanden weitere Zusatzinformationen ablesen.
Kann man auf dem Grundig GBT Band auch analog Radio hören?
Auch auf UKW-Programme kann zurückgegriffen werden. Allerdings ist die Empfangsgüte hier nicht berauschend. Selbst starke am Standort ausgestrahlte Sender werden nicht komplett rauschfrei abgespielt. Dieses Manko ist allerdings bei vielen Digitalradios zu beobachten. Der analoge Empfangsweg ist bei diesen Geräten maximal noch eine Zugabe. Wer UKW trotzdem nutzen möchte, kann auch in diesem Modus auf die Programmspeicher zurückgreifen. 30 weitere Speicherplätze stehen nur für den analogen Radiobetrieb bereit. Leider ist ein Mischen von UKW und DAB-Programmen nicht möglich. Darüber hinaus wird auch der analoge Radiotext via RDS unterstützt.
So funktioniert das Bluetooth beim Grundig GBT Band
Die Kopplung mit einem Smartphone, Tablet aber auch dem PC oder Notebook ist denkbar einfach. Dazu wird die Bluetooth-Taste am Gerät etwas länger gedrückt und am Smartphone das Grundig- Gerät im Bluetooth-Modus gesucht. Die Kopplung geschieht automatisch. Somit ist es auch möglich, Spotify, Internetradioprogramme oder das eine oder andere Hörbuch mit dem Gerät zu genießen. Die Titelumschaltung an über die Vor- und Zurücktasten am Gerät absolviert werden. Leider werden aber Titel und Interpret nicht auf dem Display des GBT Band angezeigt. Wer einen alten Discman besitzt oder gar mittels Walkman Kassetten hören möchte, kann diese Geräte über den Aux-In-Eingang anschließen.
Kann der Klang des Grundig GBT Band überzeugen?
Als Lautsprecher kommt ein System mit 5 Watt RMS Gesamtausgangsleistung zum Einsatz. Der Klang des kleinen Mobillautsprechers überzeugt. Satte Töne mit ordentlich Bass machen Spaß beim Zuhören. Die Lautstärke des Produktes reicht auch, um eine kleine Gartenparty damit zu veranstalten. Das Lautsprechersystem sorgt für kristallklaren Sound und starke Bässe dank der Dual Passiv-Radiatoren. Mit Hilfe des integrierten Akkus, der im Radiobetrieb 9,5 Stunden bei unserem Test durchhielt, steht dem mobilen Radiogenuss nichts im Wege. Dank der einfachen Lademöglichkeit über die USB-Schnittstelle kann das Mobilradio auch im Auto, Zug oder überall dort, wo eine USB-Stromversorgung möglich ist, aufgeladen werden. Natürlich auch von der Powerbank oder einem USB-Netzteil. Ein kompletter Arbeitstag kann somit überwunden werden. Natürlich kann das Mobilradio auch am Strand oder beim Wandern mitgeführt werden.
Wie schnedet das Grundig GBT Band im Test ab?
Der Grundig GBT Band überzeugt die Testredaktion. Das kompakte Gerät kann sowohl beim Aussehen, der Bedienung aber auch beim Empfang und Klang punkten. Speziell für Outdooraktivitäten ist der kompakte Empfänger mit Bluetooth-Anbindung bestens geeignet. Schutzgitter sorgen dafür, dass den seitlich angebrachten Lautsprechern nichts zustößt.
Bildquelle:
- Grundig-GBT-Band-Rueckansicht: © Auerbach Verlag
- Grundig-GBT-Band-AUX-In: © Auerbach Verlag
- Grundig-GBT-Band-Bluetooth: © Auerbach Verlag
- Grundig-GBT-Band-Tabelle: © Auerbach Verlag
- Grundig-GBT-Band-Vorderansicht: © Auerbach Verlag