Der in der Schweiz ansässige Verteilspezialist Axing hat mit dem Axing SES 5216-06 einen weiteren Unicable-Verteiler innerhalb seiner Premium-Line auf den Markt gebracht. Das Produkt ist besonders für Einfamilienhäuser und Besitzer von Receivern mit FBC-Tuner ein nützlicher Helfer. Wir haben uns den Einkabel-Multischalter in einem Test genauer angesehen.
Dieser Test erschien zuerst in der Digital Fernsehen 05+06/2021
Bis zu 32 Tuner kann der Axing SES 5216-06 parallel versorgen. An jedem seiner beiden links positionierten Ausgänge lassen sich 16 Userbänder im Unicable II-Modus (EN50607) ausspielen. Alternativ ist es darüber möglich, auch nur acht Tuner im Unicable-I-Modus (EN50494) zu versorgen oder im Legacy-Modus einen Tuner, der kein Unicable beherrscht. An der Oberseite stehen vier ZF-Eingänge sowie ein terrestrischer Eingang bereit. Die ZF-Eingänge können wahlweise mit den vier Anschlüssen eines Quattro-LNBs (Quad LNBs sind nicht nutzbar) oder durch zwei Wideband-LNBs gespeist werden. Somit ist mit dem kompakten Schalter sogar der parallele Empfang von zwei Satellitenpositionen möglich. Die Umschaltung, welcher LNB-Typ verwendet wird, geschieht über den auf der Front links oben positionierten Drehregler. Alle Eingänge können an einen weiteren Schalter im Haus durchgeschleift werden, dazu bietet der SES 5216-06 an der Unterseite fünf Ausgänge. Die Spannungsversorgung wird über ein externes Netzteil, vorzugsweise das Axing SZU 99-06 (18 Volt Netzteil) realisiert. Dieses wird an der rechten Seite des Schalters angeschlossen.
Wie schließt der Axing SES 5216-06 in der Praxis ab?
F-Stecker lassen sich unkompliziert auf die Anschlüsse am SES 5216-06 aufdrehen. In unserem Test haben wir den Schalter sowohl mit zwei Wideband-LNBs (Astra 19,2 Grad Ost und Hotbird 13 Grad Ost) als auch im Zusammenspiel mit einem Quattro-LNB getestet. Beide Tests verliefen ohne Probleme. Die vier angeschlossenen Receiver mit FBC-Tuner wurden perfekt versorgt. Die auf dem Gehäuse gedruckten Userbänder konnten problemlos in die Empfangsgeräte eingetragen werden. Auch unter Volllast war der Axing-Schalter nicht aus der Ruhe zu bringen und stellt am jeweiligen Userband stets den gewünschten Transponder bereit. Dank der Legacy Unterstützung ist das Einmessen der Anlage, auch wenn mal nur ein Messgerät bereit steht, das kein Unicable unterstützt, kein Problem. Die terrestrischen Signale werden ebenfalls gut durchgeleitet.
Kann der Axing SES 5216-06 im Test überzeugen?
Der kompakte Schalter ist bereits ab 120 Euro im Internet erhältlich und besitzt eine hohe Performance. Auch beim Thema Zuverlässigkeit überzeugt das Axing-Produkt, weshalb es sich das Prädikat „Ausgezeichnet“ mehr als verdient hat.
Bildquelle:
- Axing-SES-5216-06-Tabelle: © Auerbach Verlag
- Axing-SES-5216-06-Vorderansicht: © Auerbach Verlag